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PR TB 105 Signale Auf Kanal Acht

PR TB 105 Signale Auf Kanal Acht

Titel: PR TB 105 Signale Auf Kanal Acht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Unmittelbar
hinter ihm befand sich ein Fahrzeug, das vor wenigen Sekunden noch
nicht dagewesen war. Es folgte ihm in geringerem Abstand, als die
Funksteuerung zuließ, also verfügte es über Mittel,
die Funkleitung zu neutralisieren. Außerdem trug es gelbe
Polizeimarkierungen, Orin reagierte instinktiv. Er erhöhte die
Geschwindigkeit und versuchte, bis zum Mindestabstand auf das vor ihm
fahrende Fahrzeug aufzurücken. Bevor er jedoch seine Absicht
durchführen konnte, senkte sich aus dem Dunkel der Nacht ein
zweiter Polizeigleiter und nahm die Position unmittelbar vor ihm ein.
    Damit war er von zwei Seiten eingeschlossen. Links von ihm befand
sich der Mittelstreifen, dessen eingebaute Sicherungsanlagen den
Zeta-6 in die Höhe schleudern würden, wenn er ihn /.u
überqueren versuchte. Rechts lagen die langsameren Fahrbahnen.
Blieb noch der Weg nach oben. Aber über ihm war der
    Gleiter, der ihn von der Umgehungsstraße her verfolgt hatte.
    Die Lage schien aussichtslos.
    „Bitte um Erlaubnis, nach vorne zu kommen, Sir",
meldete sich Sergeant Pollack.
    „Genehmigt", knurrte Orin. „Was haben Sie vor?"
    „Funkgesteuerte Straßen sind eine meiner
Spezialitäten, Sir", ächzte der beleibte Sergeant,
während er sich über die Rücklehne des rechten
Vordersitzes schob. „Ich betreibe das so als eine Art
Steckenpferd. Möglich, daß mir das hier zugutekommt."
    Er verschwand in der Nische, die für die Beine des vorne
sitzenden Beifahrers ausgespart war. Orin hörte ihn ächzen
und das Schaben von Metall auf Metall. Eine quadratische Platte fiel
zu Boden. Ein dünner Lichtstrahl leuchtete auf und verschwand
nach vorne im Vorbau des Fahrzeugs.
    „Ich brauche zwei oder drei Minuten, Sir", ließ
Pollack sich hören. „Können Sie so lange
durchhalten?"
    „Sieht nicht so aus, als hätten die Polizisten es
besonders eilig", beobachtete Orin. „Was haben Sie vor?"
    „Die Funksteuerung ein wenig durcheinanderbringen. Ich nehme
als
    sicher an, daß wir nur noch zu Fuß entkommen können.
Je verworrener die Lage ist, desto leichter kommen wir davon!"
    „Hm", machte Orin, „sieht so aus, als ob Sie
recht hätten."
    „Es sieht nicht nur so aus, Sir", mischte der Leutnant
sich ein. „Er hat immer recht, Sir - jedesmal, wenn er den Mund
aufmacht."
    Von dort unten her, wo King Pollack kauerte, kam ein zorniges
Knurren.
    „Führen Sie Ihren Plan aus, Sergeant", befahl
Orin. „Lassen Sie mich wissen, wann es soweit ist."
    Während Pollack sich an die Arbeit machte, beobachtete Orin
den Verkehr. Die Polizei hatte weitere Positionen bezogen. In nahezu
regelmäßigen Abstanden überholte der Zeta-C
gelbmarkierte Fahrzeuge, die sich auf der nächstlangsameren
Fahrbahn bewegten. Die beiden ursprünglichen Gleiter fuhren nach
wie vor mit gleichbleibendem Abstand vor und hinter Orins Wagen her.
Auch der Fluggleiter gehörte immer noch zu Orins ständiger
Begleitung.
    Er war inzwischen bis auf
    zwanzig Meter heruntergegangen und hatte offenbar nicht die
Absicht sein Opfer aus den Augen zu lassen Pollack tauchte aus seiner
Versenkung auf In den Händen hielt er jeweils ein Drahtende
    „Wann immer Sie sagen, Sir", grinste er , Ich bin
soweit''
    Orin begutachtete die Verkehrslage Der Strom der Fahrzeuge war
nach wie vor dicht Wenn es Pollack wirklich gelang, die Funkleitung
zu stören, dann mußte innerhalb von Sekundenbruchteilen
absolutes Chaos entstehen Dabei war nicht zu befurchten daß
eine große Anzahl von Verkehrsteilnehmern ernsthaft zu Schaden
kam, denn obwohl die absolute Fahrgeschwindigkeit der Fahrzeuge sich
zwischen einhundert und zweihundert Kilometern pro Stunde bewegte
waren die relativen Geschwindigkeiten ziemlich gering Es wurde zu
Zusammenstoßen kommen aber die Zahl der Verletzungen wurde
minimal sein Orin verließ die schnellste Fahrbahn und lenkte
zwei Bahnen weiter nach rechts hinüber Die beiden Polizeigleiter
machten sein Manöver mit Ortn sah eine Lücke in der Front
der Gebäude die den rechten Straßenrand bisher begleitet
hatten Im Schein gelblicher Tiefstrahler waren Baumwipfel erkennbar
„Dort rechts vor uns hegt ein Park', teilte er seinen
Mitfahrern mit „Wir verschwinden im Gestrauch und arbeiten uns
weiter stadteinwärts In der Stadtmitte nehmen wir einen
Mietwagen und
    setzen uns endgültig ab Sollten wir voneinander getrennt
werden, erkundigen Sie sich nach dem Anwesen von Khair Malon, das ist
mein gegenwartiger Name '
    Der Zeta-6 passierte den Rand des Parks , Jetzt, Sergeant''

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