Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 105 Signale Auf Kanal Acht

PR TB 105 Signale Auf Kanal Acht

Titel: PR TB 105 Signale Auf Kanal Acht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
machen? Faßt ihn,
sage ich euch!"
    Örek und Lahaph kamen von der Seite her auf Orin zu. Orin
vergewisserte sich mit einem letzten Blick, daß der Schocker
auf minimale Leistung gestellt war. Er drückte ab. Niwan gab
einen Laut der Überraschung von sich und sackte bewußtlos
zusammen. Sein mächtiger Körper rutschte an der Wand herab.
Orin machte eine halbe Drehung und hatte nun Örek, Lahaph und
die beiden übrigen Männer vor dem Lauf.
    „Glaubt mir, ich bedaure diese Entwicklung. Auch du, Loo,
Ich stehe tief in eurer Schuld. Ich bitte euch ~ betrachtet mich
nicht als euren Feind."
    Er wollte weitersprechen; aber plötzlich drang aus seiner
Brusttasche ein helles, durchdringendes Summen. Der Pulsgeber! Die
Verstärkung war gelandet!
    Er schob den Schocker in die Tasche.
    „Ich muß jetzt gehen", erklärte er. „Man
ruft mich. Ich hoffe, euch wieder zu begegnen, unter freundlicheren
Umständen."

5.
    Es war finster, als er die Hauptzufahrtsstraße nach Warpoq
erreichte. Die Signale des Pulsgebers waren kräftiger geworden.
Er näherte sich dem Ort, an dem der zweite Agent gelandet war.
Das Peilsignal führte ihn durch die Stadt und südlich von
Warpoq auf die Raumhafen-Umgehungsstraße, auf der er vor mehr
als zwei Wochen Silfur Hannrahan vorausgefahren war. Er passierte die
Abzweigung, die zu den alten Lagerhallen führte. Nach der
Anzeige des Pulsgebers war er vom Landeort des Agenten noch vier bis
fünf Kilometer entfernt.
    Da flammte plötzlich ein grelles, weißblaues Licht auf
und tauchte die nächtliche Gegend in blendende Helligkeit. Orin
sah durch das transparente Dach in die Höhe. Am Nachthimmel
schien eine neue Sonne aufge
    gangen zu sein - ein blauweißer Feuerball, dessen Glanz das
Auge nicht ertragen konnte. Der neue Stern stand still und
unbeweglich.
    Erst nach einer geraumen Weile merkte Orin, daß er infolge
der Bewegung seines Fahrzeugs ein Stück zur Seite abgewandert
war.
    Er kannte diese Art von Lichtern, und die plötzliche
Helligkeit stimmte ihn bedenklich. Die Polizei benutzte
Hochleistungsstrahler, um ein unübersichtliches Gelände
auszuleuchten, das durchsucht werden sollte. Der Strahler war an
einem Gleiter montiert, der in beachtlicher Höhe über dem
Mittelpunkt des Suchgebiets stand und das gesamte Areal taghell
beleuchtete. Die Landung des Agenten mochte mit der Polizeisuche
nichts zu tun haben. Orin fürchtete, daß da ein
ursächlicher Zusammenhang bestand. Es war möglich, daß
Silfur Hannrahan im letzten Augenblick beschlossen hatte, das
gefährliche Spiel nicht zu Ende zu spielen.
    Er fuhr weiter, ohne die Geschwindigkeit zu ändern. Auf der
anderen Straßenseite glitten zwei gelbmarkierte
Polizeifahrzeuge vorbei. Das Gelände war eben, der Baumbestand
gering. Er sah einen dritten Polizeigleiter, der abseits der Straße
im Gras gelandet war. Ein Trupp von zehn Mann war dabei, eine
Schützenkette zu bilden und die Gegend abzukämmen.
    Zwei Kilometer weiter wurde Orin angehalten. Vor ihm befand sich
eine Schlange von etwa einem Dutzend weiterer Fahrzeuge, die
ebenfalls hatten anhalten müssen. Am Straßenrand stand ein
Polizeigleiter. Mehrere Polizisten waren dabei, die Ausweise der
Fahrzeuginsassen zu prüfen. Die Prüfung schien
oberflächlich zu sein. Orin wartete ruhig, bis die Reihe an ihm
war und händigte die auf den Namen Khair Malon lautende
Zahlkarte an den Polizisten aus. Der Uniformierte drehte die Karte
einmal hin und her und musterte Orin mit knappem Blick.
    „Wir suchen nach zwei entflohenen Verbrechern, Khai Malon.
Es kann sein, daß du noch einmal angehalten wirst",
erklärte er. „Und wenn du irgend etwas Verdächtiges
bemerkst, laß es uns sofort wissen."
    „Das will ich tun", versprach Orin und nahm die Karte
wieder in Empfang.
    Die Erwähnung von zwei Verbrechern gab ihm neue Hoffnung. Die
Suche schien nichts mit dem jüngst gelandeten Agenten zu tun zu
haben. Anhand der Tonf Di
    ge des Suchgeräts schätzte er, daß er vorn Ziel
höchstens noch einen Kilometer entfernt war. Die Wagen vor ihm
hatten so schnell wie möglich wieder Fahrt aufgenommen. Orin
dagegen hielt sich auf der äußersten rechten Fahrbahn und
bewegte sich mit geringer
    Geschwindigkeit. Im Rückspiegel sah er den Wagen, der in der
Reihe hinter ihm gestanden hatte, mit hoher Beschleunigung
heranpreschen. Er schwenkte auf eine der weiter innen gelegenen
Fahrbahnen, um das langsamere Fahrzeug zu überholen. Als er an
Orin vorbeiglitt, fuhr er wenigstens schon zweihundert Kilometer

Weitere Kostenlose Bücher