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PR TB 105 Signale Auf Kanal Acht

PR TB 105 Signale Auf Kanal Acht

Titel: PR TB 105 Signale Auf Kanal Acht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Verstecks zu hindern
    Dazu waren drastische Maßnahmen erforderlich. Orin trug
einige Ideen vor, die er sich während der Flucht aus der Stadt
zurechtgelegt hatte. Die Diskussion seiner Vorschläge hatte kaum
begonnen, da sprach der Radiokom an.
    Orin meldete sich. Niwan war am anderen Ende. Der Ausdruck
überlegener Ruhe, der ihn sonst kennzeichnete, war verschwunden.
Er war sichtlich aufgeregt.
    „Örek ist spurlos verschwunden", stieß er
hervor, „und der Gefangene mit ihm!"
    Örek, stellte sich heraus, hatte sich mit einem der ständig
in der Nähe des Hauptquartiers geparkten Fahrzeuge entfernt.
Lahaph hatte ihn wegfahren sehen, ohne jedoch eine Ahnung zu haben,
daß der Gefangene sich ebenfalls an Bord des Gleiters befand.
Es war kurz vor Sonnenuntergang gewesen, als Örek flüchtete,
also etwa vierzehn Uhr dreißig. Niwan hatte nach dem Ausbruch
aus dem Untersuchungsgefängnis das Hauptquartier angerufen. Es
stand außer Zweifel, daß Örek darin sein Stichwort
gesehen hatte. Er wußte, daß er von Niwan zur
Rechenschaft gezogen würde, und hatte es vorgezogen, sich aus
dem Staub zu machen.
    Allerdings schien er nicht die Absicht zu haben, sang- und
klanglos zu verschwinden. Daß er Rijak Ma-larn mitgenomman
hatte, wies darauf hin, daß er nach wie vor beabsichtigte, mit
der Polizei einen Handel einzugehen. Ebenso außer Zweifel stand
nach King Pollacks Aussage, daß Malam, als Örek mit ihm
floh, noch bewußtlos gewesen sein mußte. Das schien
auszuschließen, daß Örek sich auf dem geradesten Weg
zu den Behörden begeben hatte. In Begleitung eines Bewußtlosen
hätte er dort wahrscheinlich einen harten Stand gehabt.
Wahrscheinlich hatte er ein sicheres Versteck aufgesucht, um Malams
Erwachen abzuwarten. Aus den Verhören, denen Malam unterzogen
worden war, kannte er dessen Wohnung. Es war möglich, daß
er sich dorthin zurückgezogen hatte,
    Orin Ellsmere bestand darauf, sich an der Suche zu beteiligen.
    Sobald Malam die Freiheit gewann, war die Lage mehr als kritisch,
und er konnte es nicht einfach Niwan und seinen Schwärmern
überlassen, die Schrit
    te zu unternehmen, die zur Abwehr der Katastrophe notwendig
    waren. Hollingsworth und Pollack mußten zurückbleiben.
Denn wenn die Suche nach Örek und Malam erfolglos blieb, war mit
dem Eintreffen eines Polizeikommandos in Kürze zu rechnen.
Vorsorge mußte getroffen werden, daß die komplizierte
Apparatur unangetastet blieb. Die Polizei mußte am Betreten des
Gebäudes gehindert werden, und das ließ sich nur
einrichten, wenn beizeiten die entsprechenden Vorbereitungen
getroffen wurden.
    Orin trug den beiden Zurückbleibenden auf, ihre
Aufmerksamkeit in diesem Zusammenhang insbesondere auf vorgefertigte
Nachrichtentexte und auf das bislang schon viel strapazierte
Funkleitsystem der Straßen zu richten. Nachrichten ebenso wie
die Verkehrsanlage waren vielversprechende Ansatzpunkte für
jemand, dem es in erster Linie darauf ankam, ein Höchstmaß
an Verwirrung zu stiften. Und Verwirrung war der Trumpf, den Orin in
der Hand haben wollte, wenn es darum ging, die xanthischen Behörden
zu Zugeständnissen zu erpressen, die zu gewähren ihnen
sonst nicht im Traum einf allen würde.
    Es war gegen sechzehn Uhr, als Orin sich auf den Weg machte. Er
hatte mit Niwan verabredet, daß Loo ihn abholte und daß
er für die Dauer der Suche nach Örek einen der Wagen des
Geheimbundes geliehen bekam. Loo war ernst und gefaßt, als Orin
zu ihr in den Gleiter stieg. Auf dem Weg zu Niwans Hauptquartier
wurde wenig gesprochen, aber aus den knappen Worten entnahm der
Terraner, daß das Mädchen sich über den tödlichen
Ernst der Lage durchaus im klaren war. Er fragte sie, was die
Mitglieder des Bundes nach ihrer Ansicht zu gewärtigen hätten,
wenn Örek nicht rechtzeitig gefunden wurde.
    „Ich weiß es nicht", antwortete sie bitter, „ich
weiß es wirklich nicht. Seitdem das große Handelsprojekt
begann, sind die Xanther anders geworden. Geld geht ihnen über
alles, und jeder, der sich ihrem Vorhaben widersetzt, wird als
Todfeind betrachtet. Es würde mich nicht wundern, wenn sie eine
Strafexpedition ausschickten, um den Bund auszurotten."
    „Ohne juristisches Verfahren?"
    „Ohne Verfahren. Es geht ihnen ums Geld, vergiß das
    nicht. Und wo das Geld spricht, hat die Menschlichkeit zu
schweigen."
    Es kam ihm zu Bewußtsein, daß er auf dem besten Wege
war, die Lage der Sucher des rechten Pfades weiterhin zu
komplizieren.
    Solarge die Behörden glauben konnten, es handele

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