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PR TB 105 Signale Auf Kanal Acht

PR TB 105 Signale Auf Kanal Acht

Titel: PR TB 105 Signale Auf Kanal Acht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Miniblaster
anzuwenden, den er von King Pollack erhalten hatte, nachdem ihm der
eigene gelegentlich seines kurzfristigen Gefangnisaufenthalts
abhanden gekommen war. Der nadelfeine Strahl fraß ein
halbmelerhohes Loch in die Türfüllung. Niwan kroch
hindurch, obwohl die Ränder noch glühten. Irgendwo fing
eine Sirene an zu heulen. Der Einbrecheralarm hatte angesprochen.
    Niwan kam wieder zum Vorschein. Er wirkte enttäuscht.
    „Keine Spur von örek oder Malam", brummte er.
    „Dann nichts wie ab!" drängte Orin.
    „Was jetzt?" fragte Niwan auf dem Weg nach unten.
    „Zunächst weg von hier", antwortete Orin. „In
ein paar Minuten wimmelt die Gegend von Polizei. Hat jemand eine
Idee, wo Örek sich sonst noch hingewendet haben konnte?"
    Sie fuhren davon. Als sie fünfhundert Meter weiter gekommen
waren, begegneten ihnen die ersten Polizeifahrzeuge, die auf die
Stätte des nachtlichen Einbruchs zueilten. Sie schenkten ihnen
keine Beachtung. Der Geleitzug verließ die Stadt unangefochten.
Es war kurz nach siebzehn Uhr. Wenn Pollacks Berechnung richtig war,
dann mußte Rajik Malam etwa jetzt zu sich kommen.
    Loo sagte:
    „Wenn wir wenigstens wüßten, ob Malam Freunde
hatte, über die er mit Örek sprach. Es mag sein, daß
es Örek zu gefährlich war, Malam in seine eigene Wohnung zu
schleppen. Er wußte, daß wir dort nachsehen würden.
Aber bei einem von Malams Freunden ..."
    Abrupt verringerte Orin die Geschwindigkeit des
    Gleiters. Das Funkleitsystem reagierte darauf und schob das
Fahrzeug auf die nächstlangsamere Fahrbahn. Vorab in der
Dunkelheit verschwanden die Positionslichter des Wagens, in dem Niwan
fuhr.
    „Mädchen, da hast du mich auf eine Idee gebracht!"
rief Orin.
    „Damit läßt sich vielleicht was anfangen."
    Er schaltete den Motor vollends aus. Das Leitsystem bugsierte den
Gleiter auf den Parkrand, der mit einer Breite von fünf Metern
die Straße entlanglief. Orin setzte den kleinen Rechneranschluß
in Betrieb. Er tippte die Kodebezeichnung für Auskunft und
fragte sich durch, bis er die Sektion Anschriften erhielt.
    Sorgfältig tippte er den Namen HAJTHAR ZERDOZ.
    Hajthar wohnte im Westrand. Ungleich seinem modernen Freund Malam
bewohnte er ein kleines Einfamilienhäuschen, das so aussah als
hätte Warpo selbst es vor tausend Jahren gebaut. Die Gegend war
einsam, die Beleuchtung spärlich. Die Häuser waren von
weiten, meist verwilderten Gärten umgeben. Längs des
Straßenrands waren nur wenige Fahrzeuge geparkt. Die Straße
machte einen verlassenen, heruntergekommenen Eindruck. Orin und Loo
stiegen aus. Eine trübe Lampe brannte am Eingang zu Hathars
Grundstück. Sie fanden die Haustür angelehnt, und als auf
zweimaliges Rufen niemand antwortete, traten sie ein. Lichter
flammten auf, als sie den Vorplatz betraten.
    Orin hieß Loo im Vorraum warten, während er die Räume
absuchte. Er fand ein Wohnzimmer, einen Schlafraum mit Badenische und
eine Kombination Küche-Eßzimmer. Hajthar Zerdoz lebte
einfach, um nicht zu sagen primitiv. Die Rückwand der Küche
enthielt eine Tür, die nach dem Verlauf des Grundrisses
höchstens zu einer Speise- oder Besenkammer führte. Orin
öffnete sie.
    Da fiel ihm Örek in die Arme.
    Für den Bruchteil einer Sekunde stand Orin starr vor Schreck.
Dann ließ er den Leblosen sorgsam zu Boden gleiten. Örek
hatte eine häßliche Wunde am Hinterkopf, Sie war von einem
Schlag hervorgerufen, der die Schädeldecke wenigstens teilweise
zertrümmert zu haben schien. Orin untersuchte den Puls des
Xanthers.
    Örek lebte noch, aber es bestand wenig Zweifel, daß er
den nächsten Morgen nicht mehr sehen würde.
    Orin rief nach dem Mädchen. Loo stieß beim Anblick des
Halbtoten einen entsetzlichen Schrei aus, gewann jedoch ihre Fassung
rasch wieder. Gerneinsam betteten sie den Reglosen auf den
Küchentisch. Orin suchte nach einem alkoholischen Getränk,
fand eine Flasche importierten Branntweins, die sich in ihrer
schäbigen Umgebung recht merkwürdig ausnahm, und benetzte
öreks Lippen mit dem scharfen Getränk. Nach wenigen Minuten
stellte sich der Erfolg ein. Örek öffnete die Augen. Er
hatte Mühe, sich zurechtzufinden. Schließlich flüsterte
er:
    „Malam ... Verräter ..."
    „Wir wußten das von Anfang an", antwortete Orin
nicht ohne Schärfe. Es lag ihm daran, den Sterbenden
aufzurütteln und so viel wie möglich von ihm zu erfahren.
Ihn sanft zu behandeln, hatte
    keinen Zweck. „Du wolltest nicht auf uns hören. Den
Schaden trägst du selbst - und Niwan und seine

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