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PR TB 105 Signale Auf Kanal Acht

PR TB 105 Signale Auf Kanal Acht

Titel: PR TB 105 Signale Auf Kanal Acht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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deine ungastliche Welt", begann Orin.
„Der Start ist für zwölf Uhr geplant. Ich hoffe, daß
du die zwei verbleibenden Stunden nicht dazu benützen wirst,
einen weiteren Fehler zu machen."
    Der Vorsitzende war steif und förmlich.
    „Ich bin mir nicht bewußt, in der Vergangenheit einen
Fehler gemacht zu haben."
    Orin nickte spöttisch.
    „Manchmal ist ein kurzes Gedächtnis ein wahrer Segen.
Dieses Gebäude steht euch zur Verfügung, sobald wir es
verlassen haben. Aber glaubt nur nicht, daß wir alles
zurücklassen. Wir nehmen genug mit, um uns ausreichend gegen
alle Eventualitäten zu sichern."
    Er machte dem Xanther eine spöttische Verbeugung und
verabschiedete sich:
    „Auf Nimmerwiedersehen!"
    Die Fahrt zum Raumhafen verlief ereignislos. Orin vergewisserte
sich, daß sie nicht verfolgt wurden, und unternahm einen kurzen
Abstecher zu dem alten Lagergelände, in dem Silfur Hannrahan ihn
damals hatte kaltstellen wollen. In einer der baufälligen Hallen
de
    ponierte er das Gerät, das er mit Pollack und dem Xanther
zusammengebaut hatte.
    Am Westende des Raumlandefeldes war ein Sektor eigens für die
NIARON-III abgesperrt worden. Uniformierte, anscheinend unbewaffnet,
bildeten den Kordon, der den Platz rings um das Schiff von der Umwelt
abriegelte. Stapel von Gepäck und eine Menge von mehr als
anderthalbhundert Menschen umgaben den Fuß des Schiffes. Niwan
und Hollingsworth kamen auf Orin zu, als er durch den Polizeikordon
trat.
    „Alles in Ordnung", meldete der Leutnant. „Das
Schiff ist tüchtig, und es gibt weder blinde Passagiere, noch
Höllenmaschinen."
    Orin nickte beifällig.
    „Habt ihr euch auf ein Fahrziel geeinigt?"
    „Auch das. Lochinvar."
    Lochinvar war eine alte terranische Siedlerwelt und lag kaum
achthundert Lichtjahre von der Erde entfernt. Orin war einverstanden.
Er sah sich um.
    „Sind alle diese Leute Sucher des rechten Pfades?"
fragte er Niwan. „Ja, natürlich", antwortete der
Xanther.
    „Dann laß sie an Bord gehen. Wir starten um zwölf
Uhr."
    Niwan gab seine Befehle. Die drei Terraner standen in einer Gruppe
zusammen.
    „Du machst ein betrübtes Gesicht, Herr Major",
bemerkte Hollingsworth gut gelaunt. „Wo drückt dich der
Schuh?"
    „Nicht betrübt", korrigierte ihn Orin.
„Mißtrauisch. Was, zum Teufel, ist aus Rajik Malam
geworden? Glaubt ihr wirklich, er hat so einfach aufgegeben?"
    Die NIARON-III startete um zwölf Uhr wie geplant. Die
xanthische Besatzung, die das Fahrzeug nach der Landung auf Lochinvar
nach Xanthin zurückbringen sollte, bestand aus acht Mann, die
Orin noch vor dem Start auf Herz und Nieren untersucht hatte. Er
teilte Ihnen HoUingsworth, Pollack und vier Sucher als ständige
Beobachter zu und glaubte, sich dadurch vergewissert zu haben, daß
die Männer nichts unternahmen, was nicht in seinen Plan paßte.
    Er bezog zusammen mit Niwan und Loo einen unmittelbar an den
Kommandostand angrenzenden Wachraum, der mit zahllosen Bild-,
Ortungs- und Kontrollgeräten ausgestattet war, Ergebnisse der
optischen Beobachtung sowie der Hyperortung wurden direkt von den
Aufnahmegeräten auf die entsprechenden Empfänger
    übertragen. Von diesem Raum aus hatte Orin Ellsmere denselben
Überblick, als hätte er sich im Kommandostand selbst
befunden. Niwan berichtete, daß seine Leute dabei waren, es
sich bequem zu machen. Die Dauer des Fluges war mit achteinhalb Tagen
veranschlagt. Höhere Geschwindigkeiten ließen sich aus dem
alten Fahrzeug nicht herausholen. Proviant war ausreichend geladen
worden. Niwan beschrieb die Stimmung unter seinen Leuten als gelöst
und munter. Ebenso gelöst und munter war auch Niwan selbst, so
daß ihm nicht auffiel, daß Orin seinen vergnügten
Schilderungen nur halbe Be
    achtung schenkte. Loo jedoch entging dieser Umstand nicht.
    „Du bist immer noch nicht ganz überzeugt, daß wir
es geschafft haben, nicht wahr?" erkundigte sie sich, als Niwan
eine Redepause einlegte.
    Orin deutete auf den Orterschirm. An dessen oberem Rand waren,
weit voneinander entfernt, zwei schwache Lichtpünktchen
erschienen, die sich langsam dem Mittelpunkt der Bildfläche
näherten.
    „Unsere letzte Hürde", sagte er. „Wenn wir
darüber hinweg sind, habe ich keinerlei Bedenken mehr!"
    „Der Satelliten ring?" rief Niwan erstaunt. „Du
meinst, Xanthin ..." „Xanthin hat nicht die Absicht, uns
entkommen zu lassen", unterbrach ihn Orin. „Ich bin
überzeugt, daß der Vorsitzende beabsichtigt, den Ring zu
aktivieren, sobald wir in Schußweite gelangen. Er

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