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PR TB 108 Der Arkonide Und Der Sonnenkönig

PR TB 108 Der Arkonide Und Der Sonnenkönig

Titel: PR TB 108 Der Arkonide Und Der Sonnenkönig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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verwendeten die nächsten Tage dazu, sich anzugleichen.
Die Arbeit des Integrierens dauerte rund eine Woche.
    Dann waren sie bereit - dieses Verfahren hatten sie oft genug
praktiziert; sie beherrschten es bis zum Überdruß. Sie
bemerkten jedoch bei allen ihren Ausflügen die kleine Kugel
nicht, die ihnen in angemessenem Abstand folgte.
    Das Schloß ...
    Die Kleidung und die Sitten ...
    Die Arbeit der Bauern und Schankwirte, der vielen Handwerker und
des Scharfrichters ...
    Gebäude, Bücher und Gedanken. Diskussionen und
Überlegungen. Die Beziehungen der Menschen untereinander ...
    Nach sieben oder mehr Tagen war Nyder fast gesund. Nach dieser
Zeit beherrschten die vier kosmischen Vagabunden die Sprache. Nur
noch winzige Einzelheiten
    würden sie verraten. Aber dagegen gab es Mittel und Methoden.
Sie erfuhren alles.
    Und der Robotspion erfuhr, was sie entdeckten.
    Er meldete alles einer unbekannten Instanz. Schließlich
rüsteten sich die vier Vagabunden aus und wagten den ersten
Vorstoß in die Zivilisation des fremden Landes. Ihr Ziel war
der frühe Abend im Schloß. Dort, hatten sie erfahren,
würde ein Fest gegeben werden. Sie meldeten sich nicht an, aber
sie würden als Gäste aus einem fernen Land erscheinen. Man
würde sie aufnehmen wie exotische Freunde. Sie kamen aus dem
großen Reich im Osten.
    Zur gleichen Zeit näherte sich Atlan ihrem Schiff.

3.
    Selbst die Einzelvorgänge einer Routine können immer
wieder aufregend sein. Ich sah den Kopf meines Roboters Rico;
gleichzeitig mit der Fähigkeit, nach einem langen Tief schlaf
sehen zu können, schienen auch meine Gedanken erwacht zu sein.
Ich begann meinen Körper zu spüren und sah, wie sich meine
Brust mit dem Zellaktivator hob und senkte.
    »Gebieter«, sagte Rico und hantierte mit den Apparaten
der Erweckungsanlage. Auf einem riesigen Schirm vor mir zogen die
Bilder aus der Inselwelt der Südsee, »ich habe dich wecken
müssen.«
    »Ist ... ist ein Schiff gelandet?« krächzte ich.
    »Ja. Ein Schiff mit vier Insassen. Sie scheinen absolut
menschlich zu sein. Ich habe alles mit den Spionsonden aufgenommen.«
    Ich sah die letzten Bilder: das Haus, in dem ich mit Tairi gewohnt
hatte, den alten, klugen Samurai und die Palmen. Langsam verblaßten
die Bilder und die Geräusche. Sie hatten mich in der ersten

    Zeit nach dem Aufwachen davor bewahrt, wahnsinnig zu werden - der
Anschluß an erlebte Abenteuer war hergestellt. Und auch der
Anschluß an meine bitteren, resignierenden Gedanken.
    »Wo ist es gelandet?« Mein Kehlkopf kam langsam unter
die Kontrolle der Nerven und Muskeln. Ich fühlte mich
zerschlagen und unausgeschlafen. Ricos Stimme war mir
vertraut;jahrtausendelang war er mein einziger »Freund«
gewesen. Ich versuchte mich aufzurichten, aber die Armmuskeln
begannen zu zittern. Ich war noch zu schwach ... Plötzlich
erinnerte ich mich, daß neben mir Tairi schlief, diejunge
Japanerin.
    »In einer Kulturlandschaft, die du kennst. Nahe der
Hauptstadt Paris.«
    Ich zwinkerte. Durch meinen Kreislauf flössen die belebenden
Medikamente. Die Batterie vertrauter Geräte, die meinen neuen
Start in die Wirklichkeit dieser Welt erleichtern würden, waren
von Rico um mein Lager aufgebaut worden. Tairi schlief, als sei sie
tot - sie würde erst nach mir aufgeweckt werden können.
    »Paris?«
    »So ist es!« sagte Rico. »Es scheinen
bemerkenswerte Persönlichkeiten zu sein. Du wirst sie sehen
können, sobald du aufnahmefähig für neue Eindrücke
bist.«
    Ich stimmte in Gedanken zu.
    Wieder einmal würde ich versuchen, was mir schon zahlreiche
Male mißglückt war. Angesichts dieses neuen Problems
erfaßten mich eine Menge verschiedener, zum Teil
widersprüchlicher Überlegungen. Ich ahnte, daß es
auch diesmal einen Rückschlag geben würde, der mich hierher
zurücktrieb. Aber die Chance war ebenso groß wie die
Wahrscheinlichkeit, daß ich nach vielen Jahrtausenden
qualvollen Wartens endlich ARKON erreichte. Menschen und Ideen, List
und Kämpfe, Reisen und Erfindungen ... das erwartete mich. Und,
wenn ich viel Glück hatte, ein Raumschiff, das mich in meine
Heimat brachte, die sich inzwischen vermutlich drastisch verändert
haben würde.
    »Welche Zeit haben wir?« fragte ich und suchte das
Datum auf den Schirmen. Rico hatte es ausgeblendet.
    »Nur wenige Jahre nach deinem letzten Abenteuer!«
erwiderte der verläßliche Robot.
    »Masken?«
    »Dieses Mal wirst du in einer einzigen Maske auftreten
müssen«, sagte Rico. »Wir sollten uns in einigen
Tagen

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