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PR TB 108 Der Arkonide Und Der Sonnenkönig

PR TB 108 Der Arkonide Und Der Sonnenkönig

Titel: PR TB 108 Der Arkonide Und Der Sonnenkönig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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raste auf den roten Planeten zu, wurde abermals langsamer

    und schwenkte in eine enge Kurve ein. Die Kugel wuchs an, die
sterile Oberfläche wurde deutlicher. Eine Reihe von Tests wurde
durchgeführt, und schließlich, als ein Summer ertönte,
erschienen auf einem Schirm die Daten des ersten Analysedurchganges.
    »Nichts. Tot!« sagte Dié traurig.
    »Wie steht es mit den äußeren Planeten?«
wollte Nyder wissen.
    »Negativ!« erwiderte Dié und drehte sich halb
herum. »Sie sind außerhalb der ökologischen Zone.
Kalt und unwirtlich.«
    »Bleiben Nummer eins, zwei und drei!« stellte Troy
fest.
    »Nicht Nummer eins!« schränkte Dié ein.
»Wir haben nur noch zwei Planeten zur Auswahl. Ich werdejetzt
den dritten Planeten suchen und anfliegen.«
    »Einverstanden!« sagten Troy und Verga.
    Das Schiff verließ auf einer langen Tangente den Flugkreis
um den toten Planeten. Wieder arbeiteten die Massedetektoren und
suchten den interplanetaren Raum ab. Das Auge der gelben Sonne
leuchtete stärker. Eine gespannte Atmosphäre begann sich in
der geräumigen Pilotenkanzel auszubreiten. Niemand sprach.
    Nyder: ein Mann, dessen Fähigkeiten sich nicht genau umreißen
ließen. Er war eine Naturbegabung. Ein abenteuerliches Leben
hatte ihn dazu gebracht, daß er viel und ununterbrochen gelernt
hatte. Er vermochte zwar nicht, die subminiaturisierten Geräte
zu reparieren, aber er konnte schweißen ebenso gut wie mit
einem harkyanischen Degen fechten. Gab man ihm eine Explosionswaffe
in die Hand, traf er, was er wollte. Und er konnte offensichtlich
jedes Getränk bereits vom Anschauen testen. Diese seine
Überlegungen stimmten in neunundneunzig von hundert Fällen.
Musik und phantastische Geschichten hebte er besonders. Und jetzt
würde er sterben, wenn dort in der Nähe der gelben Sonne
nicht ein geeigneter Planet seine Bahn zog.
    Verga: Sie liebte Pflanzen, Ordnung und Bauwerke. Es gab nur
wenige Erkenntnisse, die sie nicht verwerten konnte - sie hatte eine
Lawine von Wissen auf allen Planeten gesammelt, die dieses kleine
Team besucht hatte. Es waren mehr als zwei Dutzend gewesen. Sie war
schlank, groß und schön. Für Männer wie Troy und
Nyder zweifellos nichts Ungewöhnliches, aber auf den Welten, auf
denen sie adäquate Völker getroffen hatten, war Vergas
Schönheit stets Gegenstand vielfältiger Bewunderung
gewesen. Sie konstruierte leidenschaftlich gern Maschinen - ohne
Rücksicht, ob diese Geräte nützlich waren oder nicht.
Als sie versuchte, einen Volksstamm, der in einer sturmdurchtosten
Wüste lebte, mit windgetrieben Wasserpumpen auszurüsten,
    klagte man sie der Blasphemie an undjagte sie hinaus in die
Einöde.
    Was erwartete sie von dem Planeten, der ihrem Weg am nächsten
lag?
    Vermutlich nichts anderes als alle anderen: Ruhe und Frieden.
    »Wann kommen wir endlich in die Nähe dieses verdammten
Planeten?« schrie Nyder auf.
    »Wir wissen nicht einmal, ob es dort einen Planeten gibt.
Und, wenn es ihn gibt, ob er so ist, wie wir ihn uns wünschen.
Und wir können nicht einmal ahnen, ob es dort vielleicht auch
nur mehr als ein einziges lebendes Wesen gibt.« , Er winkte ab
und brummte: »Schon gut!«
    Troy: Er war eine Art Wissenschaftler für vier verschiedene
Disziplinen. Er beherrschte sämtliche Kriegskünste, war ein
hervorragender Geschichtswissenschaftler, kochte geradezu meisterhaft
und mit Hingabe und beherrschte die Einrichtung des Schiffes von der
Radarnase bis zu den Heckdüsen. Er war der Lustigste von ihnen
und zugleich der Trinkfesteste. Er schien den Alkohol, den Nyder
testete, mit der gleichen Hingabe zu lieben wie das Komponieren von
exquisiten Gerichten. Seine körperliche Zähigkeit, Stärke
und Ausdauer waren bemerkenswert.
    Das Schiff näherte sichjetzt dem dritten Planeten.
    »Ein gutes Bild!« sagte Dié.
    »Ein hoffnungsvolles Bild. Und so verdammt rund!«
knurrte Nyder.
    Sie sahen den blauen Planeten, nachdem das Schiff wieder eine
Kurve eingeschlagen hatte. Er war fast völlig von der Sonne
angestrahlt, und das spiralige Muster der weißen
Wolkenstrukturen begeisterte sie.
    »Detektoren an, Mädchen!« Troy s Gesicht mit den
scharfen Zügen glühte vor Erwartung und

    Konzentration.
    »Detektoren eingeschaltet!« sagte Dié.
    Sie war die jüngste und schönste der Gruppe. Dié
— Sie war eine der besten Pilotinnen. Mit Maschinen aller
    Art schien sie geradezu verwachsen zu sein. Alles, was flog, fuhr
oder tauchte - Dié besaß ein intuitives Verhältnis
dazu. Und sie litt von allen am

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