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PR TB 109 Das Unsichtbare Netz

PR TB 109 Das Unsichtbare Netz

Titel: PR TB 109 Das Unsichtbare Netz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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einer
vielversprechenden Art im Vorstadium der Intelligenz bewohnt wurde,
beschlossen wir, ihr zu helfen. Wir formten uns zu einem hauchfeinen
weitmaschigen Netz im Weltraum um Kasuir und sandten jene Impulse
aus, mit denen wir die Planetarier zu streng
    wissenschaftlichem Denken und Handeln führen wollten.
    Es war ein Irrweg; das haben wir inzwischen eingesehen. Kasuir
wird nicht mehr von uns beeinflußt. Zur Zeit haben wir, die
Personalitätskerne des Zellkollektivs, uns abgerufen. Was ihr
seht, sind materielle Projektionen.«
    »Und die Stadt Duluth?« fragte Mabel Nelson gespannt.
    »Das Gebilde mit Namen >Stadt Duluth< stellte eine
weitere Variante dar, einen weiteren Versuch, die Art zu erhalten.
Unsere Vorfahren stationierten innerhalb des Hyperraumes eine Ballung
Psimaterie und programmierten sie mit den Materialisationsdaten eines
Lebenserhaltungsgebildes und des entsprechenden Lebens.
    Der Stab, mit dessen Hilfe das Programm aktiviert werden konnte,
ging irgendwann verloren. Ich fand ihn bei Zaboh Zletu und ließ
ihn nach meiner >Flucht< dort liegen, wo eine autorisierte
Person ihn finden mußte.«
    »Woher wolltest du wissen, wer diese autorisierte Person war
und daß sie sich in der Nähe des Programm-Aktivators
aufhielt?« erkundigte sich Perry.
    »Ganz einfach«, erwiderte der Duluther. »Die
erste autorisierte Person der Menschheit ist ihr gewählter
Großadministrator Perry Rhodan, und er hat den Stab gefunden
und benutzt.«
    »Perry Rhodan?« erscholl es aus den Reihen der
Siedler.
    Perry Rhodan hob lächelnd die Hand, um den sich anbahnenden
Tumult zu stoppen.
    »Ich gebe zu, daß ich, Perry Rhodan, in der Maske des
Großwildjägers Roca Lavares ins Makolith-System kam, weil
ich aus dem Bericht eines WeltraumScouts schließen mußte,
daß hier etwas in Ordnung gebracht werden mußte.«
    Er wandte sich wieder an Abukish.
    »Stimmt es, daß ihr die Besatzung eines unserer
Schiffe dahingehend beeinflußt, daß sie nach ihrer
Rückkehr zur Erde meldete, das Makolith-System sei durch den
Angriff feindlicher Raumflotten restlos entvölkert worden?«
    »Es stimmt. Wir brauchten eine ungestörte Anlaufzeit,
dachten wir. Wir haben einen schweren Fehler begangen. Es tut uns
leid.«
    »Ihr hattet die besten Absichten«, erklärte
Rhodan. »Darum, so denke ich, werden die Menschen des
Makolith-Systems euch verzeihen. Wir alle haben aus unseren Fehlern
gelernt und wissen, welche Wege ungangbar sind, weil sie ins
Verderben führen. Was werdet ihr jetzt tun?«
    »Wir gehen«, antwortete der Duluther. »Vielleicht
verlöschen wir irgendwann und irgendwo - vielleicht treiben uns
die Sonnenwinde und anderen Energiefluten des Universums aber auch an
einen Strand, der die Voraussetzungen für einen Neubeginn
bietet. Lebt wohl!«
    Perry wollte etwas rufen, aber bevor er einen Laut über die
Lippen brachte, waren die elf Duluther verschwunden - und mit ihnen
die Stadt.
    Die Menschen von Ontario, Kasuir und Terra standen unter dem
glitzernden Gewölbe des Nachthimmels. Nur allmählich lösten
sie sich aus dem Bann, in den die Ereignisse und die Eröffnungen
Abukishs sie gestürzt hatten.
    Nach einer Weile sagte Rhodan zu Simon Elidas:
    »Was werden Sie tun? Nach Kasuir zurückkehren?«
    »Ein Teil von uns vielleicht, Großadministrator«,
sagte Simon. »Aber die meisten werden hierbleiben wollen.«
Er hob die Arme gen Himmel. »Es ist schön hier.«
    »Das stimmt«, erklärte Ansar Froud.
»Wahrscheinlich werden viele Kasuiraner Ontario kennenlernen
wollen - und sie werden den hiesigen Siedlern bei der Modernisierung
ihrer Technologie viel helfen können. Ich stelle mein Amt zur
Verfügung und werde ebenfalls nach Ontario gehen, wenn man mich
nehmen will.«
    »Warum nicht!« meinte Simon Elidas. »Auf Ontario
werden viele Kasuiraner wieder lernen können, was Freiheit ist.
Hoffentlich beherzigen wir alle die Lehre, die wir aus der Zeit der
Beeinflussung zu ziehen haben.«
    »Lieber eine unwissenschaftliche Freiheit«, sagte Obo
Nakuru ernst, »als die wissenschaftlich perfektionierte
Unfreiheit.«
    Perry Rhodan lächelte ob dieser Vereinfachung. Er wußte,
der beste Weg würde in der Mitte liegen müssen, denn die
Menschheit lebte nicht allein im Kosmos.
    »Gehen wir zurück zum Schiff!« sagte er. »Die
Menschen auf Ontario und Kasuir haben ein Anrecht auf schnelle
Information.«
    Plötzlich war es, als bräche ein Damm. Die Siedler - und
auch die Vertreter der Administration von Kasuir - stürmten auf
den

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