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PR TB 110 Formel Des Todes

PR TB 110 Formel Des Todes

Titel: PR TB 110 Formel Des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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heiser:
    „Der Palmwein ist eine Spur zu kalt. Wenig Kultur in diesem
Haus, übrigens. Ich habe einen Auftrag, aber kein Ziel, wenn du
das meinst. Von der Stadt der Schamanen ist mir kaum etwas bekannt.“
    „Ul Kaest erwägt, sie eines Tages zu überfallen,
damit der Unfug mit den Fragen und Antworten aufhört. Kaest hat
auf alle Fragen viel angenehmere, viel interessantere Antworten.
Übrigens- er möchte dieses junge Mädchen für
diese Nacht in seinen Gemächern haben.“
    Unbewusst hatte Lombard! schon den halben Tag auf eine solche
Störung gewartet. Der relative Friede war dahin, die Ruhe würde
in Kürze aufgehört haben, und die wilde Jagd ging weiter.
Er verbeugte sich und entgegnete kalt:
    „Sage Kaest, daß sein Wunsch verständlich, aber
unerfüllbar sei.“
    „Ich sehe Störungen des guten Verhältnisses
zwischen Kaest und seinem letzten Gast voraus“, meinte der
Mann, der sich als Sekretär vorgestellt hatte.
    „Ich kann diesen Störungen nicht ausweichen“,
antwortete Maras, „aber das Leben ist hart und vielen
Misshelligkeiten unterworfen. Dieses Missgeschick für Kaest
gehört dazu.“
    Der Sekretär schlug mit der Schriftrolle in seine Handfläche,
überlegte und sagte dann:
    „Ich werde es ausrichten. Bist du hier zu finden?“
    „Das ist sehr unsicher!“ sagte Maras und lächelte.
    Der Mann drehte ihm den Rücken zu und entfernte sich mit
schnellen Schritten. Maras packte das Mädchen bei den

    Schultern, nachdem er ausgetrunken hatte, und schob sie vor sich
her.
    „Wir wollen ihnen den Spaß nicht allzu leicht machen!“
sagte er und bahnte sich einen Weg in den Garten. Er kam in immer
dunklere Bezirke der Anlage und blieb endlich in der Nähe eines
Brunnens stehen.
    „Geh hinauf in unsere Zimmer“, sagte er. „Und
warte dort. Sie werden dich später holen und zu Kaest bringen.
Sage ihm, du wärest krank. Oder von mir geschwängert ...
das wird deine Tugend bewahren. Ich fliehe noch heute nacht.“
    „Ja!“
    Sie nickte verwirrt und huschte davon. Ferner Lärm schlug an
Maras' Ohren, als er hier im dunklen Winkel stand und langsam das
Messer aus dem Stiefelschaft zog. Er freute sich auf den Kampf, weil
er seine Chancen um ein Vielfaches verbessern würde.

13.
    Er merkte sich die Stelle, an der er die kostbare Spule und die
nicht weniger wertvolle Strahlenwaffe versteckte, sehr genau. Dann
verließ er seinen Standort, schlich hinter eine Reihe von
Büschen in den Schatten zurück und wartete hier, den
eingeschalteten Paralysator in der rechten Hand. Er sah vor und unter
sich, wie sich Türen öffneten, aus denen bewaffnete Wachen
kamen. Zum Teil schienen dies Wächter zu sein, zum anderen Teil
Männer aus der nahen Umgebung Ul Kaests. Er würde es ihnen
schwer machen, ihn zu fangen, und er verfolgte damit eine sehr gut
überlegte Absicht.
    Und - er handelte, ohne daß ihm jemand hätte sagen
müssen, was zu tun war.
    Zwei Männer, mit Bogen und Pfeil bewaffnet, hasteten eine
Treppe herauf. Sie versuchten, einen Platz zu bekommen, von dem aus
sie so gut wie er den Schauplatz überblicken konnten, also den
mittleren Park und die zahllosen Aufgänge, Rampen und Treppen.
Er legte die Hand auf eine feuchte Brüstung, zielte sorgfältig
und drückte kurz nacheinander zweimal den Auslöser.
    „Aha!“ sagte er zufrieden.
    Zwei fahle Blitze und zwei knatternde Entladungen aus dem
getarnten Messer hatten die Männer bewußtlos die Treppe
hinuntergeschleudert. Auf einer Brüstung stand ein Mann, deutete
in seine Richtung und schrie:
    „Dort ist er! Beim kosmischen Wasser ..“
    Maras hob den Kopf aus der Deckung, visierte kurz und schoß.
Der Mann breitete die Arme aus, stöhnte kurz auf und krümmte
sich zusammen. Er fiel nach vorn, zehn Meter tief, und eine Sekunde
lang sah er aus wie ein riesiger Nachtvogel

    in seinem langen hellen Mantel. Dann fiel er mitten in das Becken
eines anderen Brunnens und tauchte unter. Maras lachte leise in sich
hinein und spähte nach allen Richtungen.
    Unten, am Eingang des Saales, standen einige Männer vor dem
hellen Halbkreis des Portals und diskutierten miteinander. Plötzlich
schienen die Marionetten Eigenleben bekommen zu haben.
    „Ich werde euch die Ruhe rauben!“ lachte Maras und
zielte auf die Gruppe. Er feuerte fünf-, sechsmal hintereinander
und sah, wie die Männer getroffen wurden und zusammenbrachen. Er
glaubte, einen Augenblick lang den roten Anzug des „Herrschers“
gesehen zu haben, war aber nicht sicher.
    „Und jetzt?“
    Er stand

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