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PR TB 112 Greenworld Der Vergessene Planet

PR TB 112 Greenworld Der Vergessene Planet

Titel: PR TB 112 Greenworld Der Vergessene Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Ausgangstür stand,
ein Zeichen. Dann erst setzte er sich. Im Saal wurde es ruhiger, aber
nur die am nächsten sitzenden Männer konnten verstehen, was
zwischen ihm und Buru gesprochen wurde.
    »Ich verstehe das nicht«, sagte Buru Khan. »Ein
Scienter, der von der Insel geflohen ist? Nur weil er gegen irgendein
Gesetz verstoßen hat? Welches Gesetz?«
    »Er wird es uns heute sagen, Buru Khan.«
    »Wann kommt er?«
    »Er ist schon unterwegs zu uns. Xanter und Habert begleiten
ihn.«
    »Ich begreife es noch immer nicht.«
    Als sich die Tür öffnete und der Scienter humpelnd
eintrat, entstand vollkommenes Schweigen. Alle Gesichter wandten sich
dem Fremdling zu, der freiwillig zu ihnen gekommen war. Xanter
stützte ihn. Langsam kam er vor bis zum Podium. Mit einem
Kopfnicken begrüßte er Rabolt.
    Der Mann auf der anderen Seite Buru Khans erhob sich bereitwillig
und machte seinen Platz frei. Der Scienter setzte sich. Rabolt
stellte ihm Buru Khan vor und deutete dann auf die Versammlung.
    »Das ist unsere Behörde, wie Sie es nennen. Jetzt
können Sie sprechen, wie Sie es mir zusagten. Hier gibt es
niemanden, der Sie haßt oder verurteilt, was immer Sie auch
getan haben mögen. Sind Sie bereit, unsere Fragen jetzt zu
beantworten?«
    Der Scienter nickte.
    »Ja, ich bin bereit.«

3.
    Das Khareg lauerte auf dem einzelnen Felsen in der Zwischenebene
und verhielt sich absolut ruhig. Die Gefahr, die von einem Gewehr
ausgehen konnte, war ihm bekannt. Mit gewisser Intelligenz
ausgestattet, war es durchaus in der Lage, die Ursache des scheinbar
Unbegreiflichen erforschen zu wollen und neue Dinge hinzuzulernen.
Bevor die Fremden mit dem großen Schiff kamen, war das Khareg
der Beherrscher dieser Welt gewesen. Das Schiff war wieder
davongeflogen, aber die Fremden waren geblieben. Sie waren die
Todfeinde der Kharegs geworden, die ihre Heimat zu verteidigen
suchten.
    Jeder Zweibeiner, der getötet wurde, war Teil des großen
Sieges.
    Es gab keine Verständigung zwischen den beiden Parteien, denn
es gab nicht einmal eine gemeinsame Art der Sprache. Untereinander
hingegen verständigten sich die Kharegs sehr wohl, aber das
konnten die Zweibeiner nicht wissen. Sie waren eben keine Telepathen.
Allerdings waren die Kharegs nur bedingte Telepathen; sie konnten nur
die Gedanken anderer Telepathen lesen, aber nicht jene der
Zweibeiner.
    Das Khareg auf dem Felsen, der die Ebene um gut hundert Meter
überragte, hatte Teres Khan schon lange bemerkt, sich aber auf
kein Risiko eingelassen. Solange sich der Gegner auf der fast
deckungslosen Ebene aufhielt, war er mit seinem Gewehr der
Überlegenere. Das Khareg mußte warten, bis seine Beute in
das unwegsamere Gelände kam.
    Der dunkle Punkt näherte sich nur langsam, denn Teres war
müde und erschöpft. Wenn er einen geeigneten Platz fand,
mußte er eine Pause einlegen. Schatten benötigte er, und
weit vor sich sah er den Felsen und die Bäume in der Nähe.
Vielleicht gab es dort auch Wasser.
    Das eigentliche Gebirge war noch weit, heute konnte er es nicht
mehr schaffen. Wenn ihm nicht rein zufällig ein Khareg hier in
der Ebene in die Quere lief, würde er noch viele Tage unterwegs
sein, ehe er sein Ziel erreichte.
    Er wußte, daß die Ratsversammlung jetzt stattfand,
aber das berührte ihn nicht besonders. Noch war er nicht
Häuptling, und solange sein Vater die Staatsgeschäfte
regelte, würde er sich nicht einmischen.
    Kurz nach dem höchsten Stand der Sonne näherte er sich
dem einzelnen Felsen, in dessen Schatten er die Pause einzulegen
gedachte. Wie erhofft, fand er eine kleine Quelle, die in einem See
mündete.
    Erleichtert warf er den Sack mit den Vorräten ab und trank,
bis er nicht mehr konnte. Dann erst aß er und saß dann,
mit dem Rücken gegen den Felsen gelehnt, und genoß das
Ausruhen von den Strapazen.
    Das Gewehr lag neben ihm auf dem Boden.
    Natürlich hatte er schon von Rabolt, dem Seefahrer, gehört.
Er beneidete ihn um seine Abenteuer und die Möglichkeit, die
Insel der Scienter besuchen zu können. Eines Tages würde
auch er diese Insel besuchen und mit den Scientern reden.
    Warum sollte man sich nicht gegenseitig helfen können?
    Die Scienter - und Hilfe? Der Gedanke allein war absurd, wenn
alles stimmte, was man über sie zu wissen glaubte. Sie hatten
ihre Technik, ihre Zivilisation und ihren Fortschritt. Nur auf
Ostland und Westland war die Entwicklung stehengeblieben, weil die
Alten es so gewollt hatten. Es gab sicherlich gute Gründe dafür,
und eines Tages war die

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