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PR TB 115 Antimaterie Alarm

PR TB 115 Antimaterie Alarm

Titel: PR TB 115 Antimaterie Alarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Scharfsinn", entgegnete Bull.
"Bitte, beeilen Sie sich." "Selbstverständlich,
Sir. Dürfte ich meine Sachen .wiederhaben, ich meine, die Dinge,
die man mir nach der Festnahme abgenommen hat?"
    Der Staatsmarschall nickte.
    "Bitte, erledigen Sie das, MisterVuthar", sagte erzu dem
Tuthanier.
    Emmet Vuthar neigte den Kopf, sah mich auffordernd an und ging mir
voraus zum Magazin, wo meine Waffen und sonstigen Gegenstände
aufbewahrt wurden.
    Danach wünschte er mir viel Glück und trennte sich von
mir.
    Ich stand reichlich ratlos da und überlegte, wie ich den
rotäugigen Albino finden konnte. Insgeheim wünschte ich
mir, der Fremde möchte ihn in seine Gewalt gebracht und ebenso
seines Gedächtnisses beraubt haben wie Adrian Borsow. Aber ich
wußte genau, daß das leichenhäutige Scheusal sich
nicht so leicht überwältigen ließ. Dazu kannte es zu
viele Tricks.
    "Brauchen Sie noch etwas, Captain a Hainu?" fragte der
Magazinverwalter. "Ja", antwortete ich, "etwas Ruhe,
um besser nachdenken zu können."
    Ich begab mich erst einmal in meine Kabine und streckte mich auf
der Koje aus, getreu dem Grundsatz, daß es stets vorteilhafter
war, seine Gedanken wandern zu lassen, anstatt die Beine zu bewegen.
    Eine Weile bewegten sich meine Gedanken in einem Teufelskreis,
doch dann kam mir plötzlich die Erleuchtung.
    Dalaimoc Rorvic selber war der Fremde!
    Von allen Männern, die sich an Bord der CANBERRA befanden,
war nur er in der Lage, psionische Aktivitäten zu entwickeln.
Das Monstrum mit der rötlich leuchtenden Haut konnte durchaus
eine paraphysikalische Projektion des Tibeters gewesen sein, mit der
er mich anfangs nur hatte erschrecken wollen.
    Später mußte er sich dazu entschlossen haben, das Spiel
fortzusetzen. Wahrscheinlich empfand er eine krankhafte Befriedigung
darüber, wie wir alle einem Phantom nachjagten.
    Und plötzlich wußte ich, was ich zu tun hatte, um uns
von dem Alptraum zu befreien . . .

3.
    Die Schotthälften von Rorvics Kabine glitten auseinander, als
ich die Hand auf die Stelle legte, unter der der Öffnungsmechanismus
verborgen war.
    Leise schlich ich in die geräumige Wohnzelle. Die Matte, auf
der der Tibeter während seiner angeblichen Meditation zu sitzen
pflegte, lag unordentlich auf

    dem Tisch. Daneben standen eine halbvolle Teekanne, eine leere
Tasse und eine Zuckerdose.
    Ich inspizierte den voluminösen Einbauschrank, derdie
persönlichen Habseligkeiten Rorvics enthielt. Zwischen Souvenirs
von allen möglichen Welten und anderem Krimskrams entdeckte ich
schließlich das Gesuchte. Das Bhavacca Kr'a, Rorvics
scheibenförmiges schwarzes Amulett mit dem plastischen Bildwerk
auf der Vorderseite!
    Als ich mit den Fingern über das Relief strich, fühlte
ich wieder das unheimliche Pulsieren in der Mitte.
    Ich erschauderte. Meine Hände zitterten, als ich das Amulett
zur Öffnung des Abfallvernichters trug und hineinwarf.
    Im nächsten Augenblick drang eine grelle Lichtflut aus der
Öffnung. Ich wich langsam zurück, darauf wartend, daß
das Leuchten erlosch. Es mußte erlöschen, sobald sich das
Bhavacca Kr'a im Konverter aufgelöst hatte.
    Doch das Leuchten erlosch nicht.
    Ich nahm die schäbige Meditationsmatte vom Tisch, ging mit
zur Seite gewandtem Kopfzu der strahlenden Öffnung und ließ
die Matte dem Amulett folgen.
    Ein lauter Gongschlag dröhnte in meinem Schädel.
    Ich preßte die Handflächen gegen meine Ohren, aber es
half nichts. Der Gong dröhnte in gleicher Lautstärke
weiter. Offenbar befand er sich in meinem Kopf und nicht irgendwo
außerhalb.
    "Aufhören!" rief ich.
    Noch einmal dröhnte der Gong, dann sagte eine dumpfe Stimme:
    Du hast Maitreya einen großen Dienst erwiesen, Tatcher a
Hainu. Dafür wirst du reich belohnt werden.
    Danach wurde es still in meinem Kopf. Das Leuchten aus der Öffnung
des Abfallvernichters erlosch. Ich glaubte, wahnsinnig zu werden, als
das Bhavacca Kr'a, offensichtlich unversehrt, aus dem
Abfallvernichter schwebte, lautlos an mir vorbeiflog - und in der
gegenüberliegenden Wand verschwand. Ich wankte mit weichen Knien
zum nächsten Sessel und ließ mich hineinfallen.
    Im Zusammenhang mit Dalaimoc Rorvic hatte ich schon die
unglaublichsten Dinge erlebt, aber das hier war bisher der Gipfel
gewesen.
    Meine Gedanken waren so verwirrt, daß ich nicht merkte,
wiejemand die Kabine betrat. Erst als eine phlegmatische Stimme etwas
zu mir sagte, kehrte mein Geist in die Gegenwart zurück.
    Ich schrak auf - und blickte in das runde Gesicht Rorvics. Die
roten

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