Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 115 Antimaterie Alarm

PR TB 115 Antimaterie Alarm

Titel: PR TB 115 Antimaterie Alarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Krankenstation!" befahl
der Staatsmarschall.
    Er schaltete seinen Telekom ab, sah uns bedeutungsvoll an und
erklärte: "Fruuth hat also abermals zugeschlagen. Wir
müssen dieses Wesen unbedingt unschädlich machen,
bevorwiraufeinem bewohnten Planeten landen, sonst richtet es
unvorstellbaren Schaden an."
    "Fruuth ist Rorvic, Sir", stellte ich fest.
    "Wie, bitte?"
    "Fruuth ist eine paraphysikalische Projektion Rorvics",
erklärte ich mit Bestimmtheit. "Nachdem ich ihn gefunden
hatte, verschwand er durch eine Wand."
    "Können Sie das beschwören, Tatcher?"

    "Nicht direkt, Sir", gab ich zu. "Aber ich sah, wie
Rorvic seine Kabine verließ und blickte unmittelbar darauf in
den Flur. Da war der Tibeter verschwunden."
    Reginald Bull seufzte.
    "Tatcher, Sie wissen so gut wie ich, daß Dalaimoc so
etwas Ähnliches wie die Teleportation beherrscht. Erwird einfach
durch eine fünfdimensionale Spalte gegangen sein."
    .Er wandte sich an Vuthar.
    "Was meinen Sie dazu, MisterVuthar?"
    DerTuthanier runzelte die Stirn.
    "Beide Möglichkeiten sind denkbar, Sir", erwiderte
er. "Mister Rorvicvermag paraphysikalische Projektionen zu
schaffen - und er kann Individualtransmissionen durchführen.
Allerdings sehe ich kein Motiv für ihn, anderen Menschen das
Gedächtnis zu nehmen."
    "Er tut es aus purer Bosheit, Mister Vuthar", sagte ich.
    Emmet Vuthar nickte bedächtig.
    "Dajeder Mensch in sich Gut und Böse vereint, wäre
das natürlich möglich, Mister a Hainu. Ebensogut aber wäre
es möglich, daß Sie den Allroundmutanten aus purer Bosheit
verdächtigen, denn, wie eben gesagt, in jedem von uns wohnt
Gutes und Böses."
    "Nicht in einem Marsianer der a-Klasse!" widersprach ich
heftig. DerTuthanierzog die Brauen hoch, wandte sich an den
Staatsmarschall und meinte:
    "Ich empfehle, die Behauptungen von Mister a Hainu als
unwahrscheinlich anzusehen, Sir."
    "Warum?" fragte Bull.
    "Weil er irrationale Schlüsse zieht, Sir. Wenn Sie
nichts dagegen haben, werde ich die Hauptpositronik bemühen, um
mit ihrer Hilfe nach einer Möglichkeitzu suchen, den Fremden zu
fangen."
    "Ich beantrage, dabeisein zu dürfen", erklärte
ich.
    Vuthar schüttelte den Kopf.
    "Nein, Ihnen empfehle ich, sich möglichstviel im
Schiffzu bewegen und die Augen offenzuhalten."
    "Aberwarum?" fragte ich verwundert.
    "Sie sind der FaktorX", behauptete
derTuthaniergeheimnisvoll und ging. Reginald Bull sah Vuthar nach und
rieb sich das Kinn.
    "Ich kann dem Sohn meines Vaters nicht helfen", erklärte
er, "erwird aus diesem Tuthanier nicht schlau."
    "Befindet sich der Sohn Ihres Vaters denn auch an Bord, Sir?"
erkundigte ich mich unschuldig.
    Diese Frage hatte die beabsichtigte Wirkung. Während des
brausenden Gelächters zog ich mich unauffällig aus der
Hauptzentrale zurück und entging damit weiteren entnervenden
Fragen.

    Dennoch freute ich mich nicht uneingeschränkt über den
Erfolg meiner List. Ich ärgerte mich darüber, daß
diese Erdmenschen mir eine derartige Naivität zutrauen.
    Aber ich würde ihnen noch beweisen, was in mir steckte.
    Emmet Vuthar hatte mich jedenfalls als FaktorX bezeichnet - und
ich zweifelte keine Sekunde daran, daß er damit auf das große
Maß an Findigkeit anspielte, das uns a-Marsianer vor allen
anderen Menschen auszeichnet.
    Mein erstes Ziel war die Krankenstation.
    Ich ersuchte um Erlaubnis, Adrian Borsow besuchen zu dürfen.
Dr. Peter Cildaire, unser Bordmediziner, führte mich persönlich
zum Zweiten Maschineningenieur.
    Borsow lag in einem hydropneumatischen Bett und war an eine
Maschine angeschlossen. Eine elektronische Kontrollwand über dem
Kopfende des Bettes gab Auskunft über seine Körperfunktionen.
    Adrian Borsow lächelte uns an. Es war das Lächeln eines
unwissenden Kindes.
    "Alle Körperfunktionen sind normal", erklärte
Dr. Cildaire. "Allerdings konnte die totale Amnesie bisher nicht
überwunden werden. Wenn wir in dieser Hinsicht bis heute abend
keinen Erfolg erzielen können, müssen wir ihn an seinen
individuellen Datenspeicheranschließen, sein Gedächtnis
allmählich wieder aufbauen und ihn mechanohypnotisch schulen."
    "Wird er dann wieder, wie er vor dem Zwischenfall war,
Doktor?"
    Peter Cildaire schüttelte den Kopf.
    "Informationen haben keinen echten Erlebniswert und formen
die Persönlichkeit kaum. Ich fürchte, der Patient wird
Jahre brauchen, um wieder ein vollwertiges Mitglied der menschlichen
Gesellschaftzu werden."
    Ich trat zum Bett und blickte Borsow an.
    "Hallo, Adrian! Erkennen Sie mich?"
    "Hallo!" sagte

Weitere Kostenlose Bücher