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PR TB 115 Antimaterie Alarm

PR TB 115 Antimaterie Alarm

Titel: PR TB 115 Antimaterie Alarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Borsow erfreut. "Wer sind Sie?"
    "Ich bin Tatcher a Hainu. Sie erlaubten mir, die
Maschinenanlagen der CANBERRA zu besichtigen. Wie hat der Fremde mit
der rötlich leuchtenden Haut Sie überwältigt, Adrian?"
    Borsows Augen weiteten sich. Ich bemerkte ein Flackern darin.
    "Fremder.. .", sagte er angstvoll,". .. rotes
Ungeheuer aus der Wand. Hilfe, Hilfe!"
    Er bäumte sich auf.
    An der elektronischen Kontrollwand flackerten Lichter. Aus der
Maschine neben dem Bett drangen klickende Geräusche. Nach
kurzerZeit beruhigte sich der Patient wieder.
    Dr. Cildaire sah mich beunruhigt an.
    "Ich weiß nicht, ob Ihr Einfluß aufden Patienten
positiv oder negativ bewertet werden soll", meinte er
nachdenklich. "Immerhin sind Sie die erste Person, die eine
heftige Gefühlsregung bei ihm hervorrief."

    "Er erinnert sich an den Fremden", erwiderte ich.
"Sobald erwieder ansprechbar ist, sollten Sie in dieser Richtung
weiterfragen. Ich nehme an, daß bisher niemand nach dem
rothäutigen Wesen mit den vierArmen und dem flaschenförmigen
Kopf gefragt hat."
    Der Mediziner war sichtlich verlegen.
    "Nein, wir hielten das für. . ." Er stockte.
    ". . . ein Hirngespinst", ergänzte ich. "So
war es doch, nicht wahr, Doktor?" Peter Cildaire nickte.
    "Ihre Geschichte klang so unglaubwürdig, Captain a
Hainu."
    Ich lächelte grimmig.
    "Dann erkundigen Sie sich einmal bei Staatsmarschall Bull. Er
glaubt nämlich inzwischen daran. Ich schlage vor, Sie lassen
sich von ihm die Photographie geben, die Rorvic von dem Fremden
angefertigt hat. Zeigen Sie sie dem Patienten."
    "Das werde ich tun, Captain", versprach Cildaire. "Ich
bitte vielmals um Entschuldigung."
    "Das brauchen Sie nicht, Doktor", erwiderte ich. "Viel
Glück!"
    Ich verließ die Krankenstation und begab mich zum
Maschinenleitstand. Zwei Männer hielten sich dort auf. Der eine
war Basil Tucker.
    Er begrüßte mich verlegen und wollte mich um
Entschuldigung bitten. Aber ich winkte ab.
    "DerAugenschein sprach gegen mich, Basil", erklärte
ich. "An Ihrer Stelle hätte ich wahrscheinlich ebenso
gehandelt."
    Er war erleichtert - und dankbar.
    Ich nützte die Situation aus, indem ich ihn bat, die
Maschinenanlagen noch einmal allein besichtigen zu dürfen.
    Basil Tucker runzelte die Stirn.
    "Ich habe prinzipiell nichts dagegen, Tatcher", meinte
er zögernd, "aber ist es nichtzu gefährlich, allein
dorthin zu gehen, wo der Fremde möglicherweise wieder auftauchen
wird?"
    Ich schüttelte den Kopf.
    "Nicht für mich. Vor mir hat er nämlich Angst, denn
ich bin Faktor X."
    "Ja, wenn es so ist...!" erwiderte Tucker.
    "Es ist so", erklärte ich und ging zu dem Schott,
das in die Maschinenräume führte.
    Zielstrebig betrat ich den Eskalatorraum. Hier hatte ich zum
erstenmal einen Hinweis auf die heimlichen Aktivitäten Fruuths
entdeckt, und hier war Borsow gefunden worden. Ich hoffte, daß
Rorvics paraphysikalische Projektion abermals hier auftauchen würde.
Allerdings wußte ich noch nicht, was ich gegen sie unternehmen
wollte. Das mußte sich von selbst ergeben.
    Ich ging um die einzelnen Eskalationsaggregate herum und fuhr mit
bloßen Händen dicht darüber hinweg. Doch ich
entdeckte diesmal keinerlei Wärmestrahlung.

    Ich kletterte die Stahltreppe zur Inspektionsgalerie hinauf.
Hinter der Galerie waren in mehreren Wandnischen schwere
    Strahlenpanzer aufgestellt. Da sie für unvorhergesehene
Katastrophenfälle konstruiert waren, ließen sich die
Vorderseiten aufklappen, so daß man innerhalb weniger Sekunden
einsteigen konnte.
    Ich suchte mirden kleinsten Panzer heraus und versteckte mich
darin. Die vollreflektierende Gesichtsscheibe des Helms verbarg meine
Anwesenheit vor neugierigen Blicken.
    Dort wartete ich.
    Meine Geduld wurde allerdings auf eine sehr harte Probe gestellt.
Stunde um Stunde verstrich, ohne daß Rorvics paraphysikalische
Projektion erschien. Vielleicht ahnte derTibeter, daß ich ihm
irgendwo eine Falle gestellt hatte. Wissen konnte er es nicht, da ich
meine Gedanken auch gegen den besten Telepathen abzuschirmen
vermochte.
    Obwohl es in dem Panzer äußerst ungemütlich war,
fielen mir immer wieder die Augen zu. Ich mußte mich
anstrengen, um nichtvollends einzuschlafen. Dennoch verpaßte
ich den Zeitpunkt von Fruuths Auftauchen. Ich mußte fest
geschlafen haben, denn ich erwachte erst, als etwas klirrend gegen
meinen Strahlenpanzer stieß.
    Als ich die Augen aufriß, sah ich, daß der neben mir
stehende Strahlenpanzer sich bewegte. Erstieß noch einmal gegen
meinen Panzer, dann

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