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PR TB 115 Antimaterie Alarm

PR TB 115 Antimaterie Alarm

Titel: PR TB 115 Antimaterie Alarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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den
nächsten Stunden tun werde, wird dir begreiflich erscheinen."
    Der Gildemeister legte mir die Hände auf die Schultern und
erwiderte:
    "Wir Meisterdiebe vertrauen einander absolut, Tatcher. Du
bist zwar erst Gildenanwärter, aber damit bereits unser Bruder."
    "Gut", meinte ich. "Dann bringt mich bitte in ein
Versteck, in dem Staatsmarschall Bull mich nicht finden wird.
Außerdem dürft ihr nichts gegen den Start Fruuths
unternehmen."
    "Wie sollte der Dieb des Gedächtnisses starten, wenn er
gar nicht weiß, wo sich sein Raumschiff befindet?" fragte
einer der anderen Eingeborenen.
    "Ich sage euch, erwird starten", widersprach ich.
Schließlich hatte ich den Rothäutigen in seinem Schiff
gesehen.
    Im Osten ertönte das Grollen von Impulstriebwerken. Ich
bemerkte, daß einige blinkende Scheiben rasch in den Himmel
stiegen.
    Space-Jets!
    Während ich mit Reginald Bull sprach, hatte man meinen
Standort angepeilt und schickte sich an, mich unter die Fittiche des
Staatsmarschalls zurückzuholen.
    Das mußte ich verhindern, denn Bull durfte in den nächsten
Stunden nicht erfahren, wo die Pai'uhn K'asaltic die geraubte
Antimaterie versteckten. "Bringt mich fort, und zwar schnell!"
bat ich.
    Die Eingeborenen faßten mich an den Händen und liefen
mit mirzu einem kleinen tropfenförmigen Fahrzeug, das zwischen
zwei Kellerhäusern stand. Doch noch während das Schott
aufglitt, landeten drei Space-Jets mit summenden Antigravprojektoren
in der Nähe. Die Schleusen öffneten sich, und ich erblickte
bewaffnete Raumsoldaten, die sich zum Ausstieg anschickten.
    "Wir schaffen es nicht mehr", sagte ich.
    "Wir nicht, aber du wirst es schaffen", erklärte
Mun'ro und schob mich in das Fahrzeug. Verblüfft stellte ich
fest, daß sich im Innern ein Transmitter befand. "Bitte,
verratet dem Staatsmarschall nicht, wo sich die Antimaterie
befindet!" sagte ich.
    "Wirvertrauen nur dir, Tatcher", sagte der Gildemeister.

    Er schloß das Luk von außen. Kurz darauf brummte
derTransmitter auf. Ein schmerzhaftes Ziehen jagte durch meinen
Körper, dann stand ich in einer Transmitterhalle, deren
Maschinen soeben ausliefen.
    Ich verließ die Materialisierungsplatte und sah mich nach
einerTür um, durch die ich die Halle verlassen konnte. Statt
einer Tür entdeckte ich die rechteckige Öffnung eines
Antigravschachtes.
    Ich steckte die Hand hinein, um zu prüfen, ob das Kraftfeld
eingeschaltet war. Meine Hand wurde von einer unsichtbaren Kraft
angehoben. Demnach war das Antigravfeld aktiviert und auf meiner
Seite nach oben gepolt.
    Ich schwang mich hinein und ließ mich bis zum oberen Ende
des Schachtes treiben. Dort stieg ich aus und fand mich in einem
Kuppelsaal, dessen Wände von zahllosen kleinen Bildschirmen mit
unbekannten Symbolen bedeckt waren.
    Ein Verbindungsgang führte in einen zweiten Kuppelsaal. Hier
waren die Wände allerdings durchsichtig, und ich blickte auf
eine Welt, die von Eis und Schnee beherrscht wurde. Dünne
Schleiervon Eiskristallen wehten um die Kuppel. In der Ferne ragte
ein mächtiges Eisgebirge auf. Höchstwahrscheinlich befand
ich mich auf Suto A'fan, dem vierundzwanzigsten Planeten der blauen
Riesensonne Ghoghor.
    Suto A'fan sollte von zahllosen natürlichen Kavernen
ausgehöhlt sein, in denen die Pai'uhn K'asaltic ihre Diebesbeute
versteckten, nachdem sie sie aufNa'nacausgiebig herumgezeigt hatten.
In ihren Kellerhäusern pflegten sie höchstens ein paar mehr
oder minder kostbare Kleinodien aufzubewahren.
    Hier durfte ich mich sicher fühlen - wenigstens für
einige Zeit, denn früher oder später würde Reginald
Bull doch herausbekommen, wohin ich geflohen war. Bis dahin aber, so
hoffte ich, würde meine Rechnung aufgegangen sein. Unterdessen
konnte ich mich ein wenig in den Kavernen von Suto A'fan umsehen. Ich
war sehr neugierig darauf, was die Pai'uhn K'asaltic alles
zusammengestohlen hatten, vor allem deshalb, weil die meisten
Gegenstände Angehörigen von Schwarmvölkern gehört
hatten.
    Ich kehrte in den Saal mit den vielen Bildschirmen zurück.
Wahrscheinlich handelte es sich um eine Art Lageplan, und die Symbole
bezeichneten den Dieb oder die Diebesgilde, denen f das jeweilige
Versteck gehörte.
    Allerdings vermochte ich mit den Symbolen nichts anzufangen.
    Folglich mußte ich es auf gut Glück versuchen.
    Ich stieg wieder in den Antigravschacht, wählte aber dieses
Mal die Seite, auf der das Kraftfeld nach unten gepolt war. Langsam
schwebte ich hinab, an der Öffnung, die zurTransmitterhalle
führte, vorbei.

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