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PR TB 115 Antimaterie Alarm

PR TB 115 Antimaterie Alarm

Titel: PR TB 115 Antimaterie Alarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Datum und Uhrzeit - und plötzlich
war die Begeisterung über den Diebstahl von Bulls Uhr verflogen.
    Denn mirwurde klar, daß in spätestens vier Stunden die
    Frist abgelaufen sein würde, die die Wissenschaftler
errechnet hatten.
    Danach würden die durch die Ynkelonium-Behälter
diffundierten AntimaterieTeilchen mit entsprechenden Teilchen
normaler Materie reagieren.
    Ich hatte mehr als vierTage in der Kammer gelegen.
    Als ich zu einer langatmigen Erklärung ansetzte, winkte der
Gildemeister ab. "Wir hatten Ihrer Warnung nicht geglaubt - bis
Sie Gildenanwärter wurden und Ihre Behauptungen dennoch
nichtwiderriefen. Danach stand für uns fest, daß Sie die
Wahrheit gesprochen hatten. Die Ynkelonium-Behälter mit
derAntimaterie befinden sich in einem ansonsten unbrauchbaren
Wettersatelliten auf einerstabilen Umlaufbahn über Na'nac. Damit
istdie Gefahr beseitigt."
    Ich schluckte.
    Die Pai'uhn K'asalticwaren zwar meisterhafte Diebe, aberfür
wissenschaftliche Fakten, die ihre Geschäfte nicht direkt
berührten, schienen sie wenig Interesse und Verständnis
aufzubringen.
    "Das genügt nicht", erklärte ich. "Die
gesamte Masse des Satelliten wird mit derAntimaterie explosiv
reagieren und dabei durch die gewaltige Wucht der Explosion noch
genügend Antimaterie auf Na'nac schleudern, daß diese Welt
in eine Hölle verwandelt wird."
    Die Eingeborenen erschraken.

    "Was sollen wir tun?" fragte Mun'ro.
    Ich wollte zuerst antworten, er solle die Koordinaten des
Satelliten unverzüglich an Staatsmarschall Bull durchgeben, doch
dann beobachtete ich etwas, was mich veranlaßte, eine ganz
andere Antwort zu geben.
    Für den Bruchteil einer Sekunde hatte ich ein rötlich
leuchtendes Lebewesen wahrgenommen, das teilweise aus der Wand der
Halle kam und sofort wieder darin verschwand.
    "Nennen Sie mirdie Koordinaten", forderte ich den
Gildemeisterauf. "Oder besser, schreiben Sie sie mir auf. Alles
andere dürfen Sie mir überlassen." Mun'ro zog eine
Magnetfolie hervor und malte mit einem Schreibstift Zahlen und
Symbole in Interkosmo auf. Dann reichte er mir die Folie.
    "Dürfen wir uns darauf verlassen, daß die
Antimaterie rechtzeitig fortgebracht wird, Tatcher?" fragte er.
    "Felsenfest!" erklärte ich. "Doch nun müssen
wir schnellstens an die Oberfläche."
    Als wir die Halle vor der Kammer der Schrecken verließen,
öffnete ich die Hand.
    Lautlos segelte die Folie zu Boden. Die Pai'uhn K'asaltic
bemerkten es nicht. Während wir den Hangar mit einem Lift
verließen und an die Oberfläche fuhren, dachte ich an die
seltsame Wesenheit, die in der Kammer zu mir gesprochen hatte.
    Ich war sicher, daß sie mit meinem Tun einverstanden gewesen
wären, hätte ich mich ihr mitteilen können . ..
    Als wir an der Oberfläche aus dem Lift stiegen, summte der
ArmbandTelekom, den einer der Eingeborenen trug.
    Ich bat ihn, mir das Gerät zu leihen. Er kam meiner Bitte
unverzüglich nach. Ich schaltete den Telekom ein und erblickte
auf dem winzigen Bildschirm Bulls Gesicht. Im gleichen Augenblick
mußte der Staatsmarschall aufseinem Bildschirm mein Gesicht
sehen.
    Ich bemerkte, wie sein Gesicht rot anlief.
    "Captain a Hainu", sagte er streng, "ich weiß
nicht, was ich über Ihr seltsames Verhalten denken soll. Sie
feiern offenbar seelenruhig Orgien mit den Eingeborenen, während
wir verzweifelt bemüht sind, das Versteck der Antimaterie-Fracht
ausfindig zu machen."
    "Hatten Sie Erfolg, Sir?" erkundigte ich mich
scheinheilig.
    "Nein!" erwiderte Reginald Bull zornig. "Die
Pai'uhn K'asaltic erklärten immer wieder, sie würden nur
Ihnen - ausgerechnet Ihnen! - so sehr vertrauen, daß sie Ihnen
das Versteck
    verrieten. Ich verstehe das zwar nicht, aber ich muß es wohl
akzeptieren. Allerdings erinnere ich Sie daran, daß Sie für
die Dauer dieses Einsatzes Offizier des Solaren Imperiums sind - mit
allen Pflichten, die sich daraus ergeben."

    "Und mit allen Rechten, über die ein Offizier während
eines Sondereinsatzes verfügt, Sir", erklärte ich.
"Ich versichere Ihnen, daß alles in Ordnung gehen wird."
    "So?" meinte Bull sarkastisch. "Sie verstecken sich
tagelang und behaupten dann ohne nähere Begründung, alles
ginge in Ordnung. Wissen Sie übrigens, daß bis zur
Katastrophe nur eine Frist von knapp vier Stunden verbleibt und daß
Sonderoffizier Rorvic spurlos verschwunden ist?"
    "Nein", antwortete ich und schaltete ab.
    Ich wandte mich an Mun'ro.
    "Höre mir gut zu", bat ich. "Ich möchte,
daß du mir voll vertraust, denn nicht alles, was ich in

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