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PR TB 117 Unser Mann Im All

PR TB 117 Unser Mann Im All

Titel: PR TB 117 Unser Mann Im All Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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voller Sterne, aber keine einzige
bekannte Konstellation.“
    Rhodan war ernst.
    „Tastung.?“
    „Nichts, Sir.“ Bates schüttelte grimmig den Kopf.
„Die üblichen interstellaren Störgeräusche, aber
nichts, was auf die Anwesenheit einer Maschine oder eines Triebwerkes
hinweist.“
    „Halten Sie es für möglich“, fragte Rhodan,
„daß wir in ein fremdes Universum verschlagen worden sind
?“
    Bates klappte den Mund auf und wieder zu.
    „Das... das kann ich nicht sagen, Sir“, stotterte er.
Es war ein faszinierender Gedanke. Irgend etwas war geschehen, das
uns mitsamt unserem kleinen Raumschiff aus unserem Universum
herausgehoben und auf eine andere Bezugsebene versetzt hatte. Wir
befanden uns in einem anderen Kosmos, einem anderen Weltall, in dem
es keine Erde, keine Eastside und keine Blues gab. Eine schaurige
Vorstellung! Ich sah Ninga an und erkannte an ihrem Gesichtsausdruck,
daß sie ebenso empfand.
    Mein Blick fiel von neuem auf den Panoramaschirm. Zunächst
unbewußt fixierte das Auge eine Bewegung inmitten der
Steinwüste. Bewußte Aufmerksamkeit erwachte. Ich sah... es
oder ihn, was es genau war, das konnte ich nicht sagen. Es war winzig
im Vergleich zu den Steinriesen der Umgebung, aber obwohl ich
Einzelheiten kaum erkennen konnte, erschien es mir unsagbar häßlich,
böse und gefährlich. Ich wollte etwas sagen, aber die Worte
blieben mir vor Entsetzen im Halse stecken. Ich hob den Arm und
zeigte auf den Bildschirm. Rhodan, Bates und Ninga folgten meinem
Wink...
    *
    Es bewegte sich auf zwei Beinen, langen Beinen. Außerdem
hatte es zwei lange Arme, die scheinbar halt- und gelenklos zu beiden
Seiten des kurzen Körpers herabbaumelten. Der Kopf erschien
halbkugelförmig und saß ohne Übergang auf dem Rumpf
auf. Mehr ließ sich nicht erkennen. Die Entfernung war zu groß.
    Das seltsame Wesen schien zu uns herüberzustarren. Nach
kurzer Zeit

    jedoch war sein Interesse offenbar erloschen. Es wandte sich um
und verschwand im Labyrinth der Steinwüste. Ninga gab ein
seufzendes Geräusch von sich, als hätte sie vor lauter
Schreck die ganze Zeit über die Luft angehalten.
    „Ohne Zweifel android“, bemerkte Rhodan. Die kühle
Sachlichkeit, mit der er die unheimliche Beobachtung zur Kenntnis
nahm und sofort analysierte, war wie ein Guß kalten Wassers auf
unsere erhitzten Gemüter.
    „Wir sollten mit ihnen Kontakt aufnehmen“, sagte Ninga
plötzlich.
    Wir alle sahen sie erstaunt an. Natürlich war sie
Kosmobiologin und von Berufs wegen an solchen Dingen interessiert.
Aber nach der Häßlichkeit des Anblicks, der sich uns eben
geboten hatte, waren wir überrascht, ausgerechnet von ihr als
Frau diesen Vorschlag zu hören.
    „Das wird sich nicht umgehen lassen“, antwortete
Rhodan. „Das Wesen machte einen äußerst primitiven
Eindruck; aber es ist dennoch möglich, daß seine Art
Kenntnisse besitzt, die wir verwenden können.“
    Ninga und ich erhielten den Auftrag, eine kleine Expedition
vorzubereiten. Das Ziel: Verbindung mit den Eingeborenen aufzunehmen.
Ich konnte mich für das Vorhaben nicht begeistern. Nur die
Vorstellung, längere Zeit mit Ninga alleine zu sein und ihr
zeigen zu können, was in mir steckte, tröstete mich. Ninga
dagegen war Feuer und Flamme für unseren Auftrag.
    „Die Luft ist dünn, aber atembar“, sagte sie.
„Wir brauchen keinen Raumschutzanzug, sondern nur eine
Verdichtermaske und eine wärmeschützende Montur. Verstehen
Sie es, den Translator zu bedienen?“
    „Aus dem Effeff‘, versicherte ich.
    Der Translator war in Wirklichkeit ein kleiner Spezialrechner,
dessen Programmierung spezifisch auf das Erkennen und die
Reproduktion fremder Sprachstrukturen ausgerichtet war. Er war
zusätzlich mit Mikrophonen, Lautsprechern und
mechanisch-elektronischen Sprachwerkzeugen ausgerüstet. Hatte er
eine fremde Sprache entschlüsselt, so brauchte man ihm nur einen
Satz vorzusagen, und er würde ihn nicht nur in das fremde Idiom
übersetzen, sondern auch gleichzeitig aussprechen. Seine
Stimmwerkzeuge waren weitaus flexibler als die eines Menschen. Er
brachte, wenn nötig, Laute hervor, die im Ultraschallbereich
lagen, oder solche, zu deren Erzeugung man die menschliche Zunge in
einen Knoten hätte binden müssen.

    Unsere Idee war, mit einem Shift - einem Typ Mehrzweckfahrzeug,
von dem wir zwei Exemplare an Bord hatten - in den Einschnitt
hineinzufahren, in dem wir den Eingeborenen gesehen hatten.
Irgendwann würden wir auf seinen Stamm oder seine Sippe stoßen.
Wir

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