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PR TB 117 Unser Mann Im All

PR TB 117 Unser Mann Im All

Titel: PR TB 117 Unser Mann Im All Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Knie herabreichten.
    Nach einiger Zeit schien ihre Neugierde die Oberhand über die
Vorsicht zu gewinnen. Sie umrundeten den See auf der rechten Seite
und kamen langsam den Hang herauf. Rhodan und ich stiegen ebenfalls
hinaus, um zur Hand zu sein, wenn unsere drei Besucher eintrafen.
    Sie näherten sich zögernd. Je näher sie kamen,
desto langsamer und kürzer wurden ihre Schritte. Ninga, die das
am besten konnte, stellte sich ein paar Schritte seitwärts,
streckte die Arme horizontal aus und kippte die Handflächen nach
oben. Dazu sagte sie mit sanfter, einschmeichelnder Stimme:
    „Habt keine Furcht! Wir sind Freunde.“
    Die Geste schien die drei Bunten zu überzeugen. Sie
überwanden ihre Scheu und kamen endgültig heran. Dabei
unterhielten sie sich in einer trillernden und zwitschernden Sprache,
die uns mit tiefer Dankbarkeit gegenüber dem Erfinder des
Translators erfüllte. Wir brauchten eine Zeitlang, um ihnen
klarzumachen, daß sie in die Mikrophone des Gerätes
sprechen sollten. Erst als einer den ersten Versuch gewagt und gleich
darauf hörte, wie die eigenen Worte, jedoch von einer anderen
Stimme gesprochen, wieder aus dem Kasten hervorklangen, begriffen
sie, worum es ging. Einer nach dem anderen, immer schön
ordentlich, sprachen sie in die Mikrophone, und schließlich
meldete sich der Translator auf Interkosmo:
    „Die grundlegende Identifizierung der Sprachstrukturen ist
abgeschlossen. Eine Unterhaltung mit einfacher Logik kann geführt
werden, sobald ein ausreichender Wortschatz vorhanden ist.“
    Es war nicht schwer, den drei Bunten klarzumachen, daß sie
von nun an einzelne Worte anstatt ganzer Sätze sprechen sollten.
Sie fanden sich mit stetig wachsender Begeisterung in die Sache, als
betrachteten sie sie als eine Art Spiel. Ninga deutete auf
Gegenstände, die sich in der Nähe befanden, und bezeichnete
sie auf Interkosmo. Einer der drei Bunten wiederholte den Namen in
seiner Sprache. Auf diese Weise lernte der Translator. Er lernte
nicht nur durch bloßes Aufnehmen und Speichern, sondern
aufgrund seiner Kenntnis der Sprachstruktur konnte er auch neue
Wortgebilde aus den bisher gehörten ableiten und vergrößerte
daher seinen Sprachschatz durch logische Kombination. Die Worte, die
er von

    sich aus bildete, mochten im Vokabular der Bunten nicht eigentlich
Vorkommen. Selbst wenn das der Fall war, waren sie jedoch
verständlich -etwa so, wie wenn jemand in unserer Sprache
„Loch-durch-Berg“ anstatt „Tunnel“ gesagt
hätte.
    Der große Augenblick war gekommen. Wir konnten mit der
Unterhaltung beginnen. Inzwischen war die gelbe Sonne fast bis in den
Zenit gestiegen, und es war ziemlich heiß. Perry Rhodan nahm
das Mikrophon zur Hand und erklärte:
    „Wir kommen in Freundschaft. Wir sind Menschen der Erde. Ich
kenne den Namen eures Volkes nicht, aber ich überbringe ihm die
Grüße des Volkes meiner Heimat.“
    Der Translator entledigte sich seiner Aufgabe in bewundernswerter
Weise. Er zwitscherte und trillerte, daß es eine Lust war
zuzuhören. Die Gesichter der drei Fremden gerieten in Bewegung.
Die riesigen Nasen schwangen auf und ab, nach rechts und nach links,
und den runden Mündern entströmten zwitschernde Laute der
Anerkennung und Bewunderung, die der Translator nach besten Kräften
ins Interkosmo übersetzte.
    Die drei Bunten gehörten einem Volk an, das sich - so der
Translator -Viidüü nannte. Man mußte sich dabei
vergegenwärtigen, daß ein Translator jeden für
menschliche Zungen unaussprechlichen Eigennamen durch ein unseren
Sprechwerkzeugen angemessenes, annähernd lautgleiches Äquivalent
ersetzt. Unsere drei Besucher hießen, der Reihe nach, Liihii,
Hüüdir und Süüiim, aber es würde
wahrscheinlich eine ganze Weile vergehen, bevor wir Liihii von Hüüdir
und Süüiim wieder von Hüüdir unterscheiden
konnten, so ähnlich sahen sie einander.
    Die drei Viidüü versicherten uns nun auch ihrerseits
ihrer guten Absichten und der Freude über die Begegnung. Danach
jedoch kamen sie unverzüglich zu ihrem eigentlichen Anliegen:
Der Befriedigung ihrer Neugierde.
    „Seid ihr Götter?“ wollte der eine von ihnen
wissen. „Nein“, antwortete Rhodan. „Wir sind Wesen
wie ihr. Warum fragst du?“
    „Weil ihr euch im Kreise des Opfers befindet!“
    *

    Liihii, Hüüdir und Süüiim hatten sich
verabschiedet, um wie sie sagten, ihrem Dorf die Neuigkeit von
unserer Ankunft zu bringen. So ganz, meinte ich, hatten sie unsere
Versicherung, wir seien keine Götter, doch nicht

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