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PR TB 119 Die Todesmaschine

PR TB 119 Die Todesmaschine

Titel: PR TB 119 Die Todesmaschine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Möglichkeiten als Terthar, sich unserem Zugriff zu
entziehen.
    Als Terthar gebracht wurde, war er noch bewußtlos von dem
Nervengas, das in seine Poren gedrungen war. Ich ließ ihn in
Lunors Zelle bringen. Lunors Reaktion
    beim Anblick des bewußtlosen Terthar war erstaunlich, wenn
ich bedenke, daß er körperlich so gut wie nichts mit einem
Xthorier gemein hat, wenn man die derzeitige Form außer acht
läßt. Er zeigte nämlich die gleichen Symptome von
Erschrecken und Besorgnis, die ein normaler Xthorier ebenfalls
gezeigt hätte, wenn man ihm einen Freund bewußtlos
brächte.
    Das beruhigt mich jedenfalls insofern, als ich nicht fürchten
muß, daß die beiden im Grunde unterschiedlichen Lebewesen
übereinander herfallen. Ich darf im Gegenteil erwarten, daß
meine Vermutung stimmt und die beiden hier aufXthor zusammenarbeiten.

    Ich bin gespannt darauf, ob sich Lunor und Terthar in unserer
Sprache unterhalten, sobald Terthar zu sich kommt, und ob mir dieses
Gespräch die Informationen gibt, die ich für eine
Entscheidung benötige.«
    Der hochgewachsene, schlanke Mann blickte von dem ledergebundenen
Buch in seinen Händen auf sein Gegenüber, einen
untersetzten, beinahe barbarisch kraftvollen Typ mit jung wirkendem
Gesicht und gelben Augen, denen das Lebenjenen Stempel des Wissens
verliehen hatte, der oft mit hohem Alter verwechselt wird.
    »Nathan hat alles bestätigt«, sagte er. »Wenn
die Berechnungen stimmen, müßten wir die richtige Position
zum entscheidenden Zeitpunkt erreichen.«
    Sein Gegenüber lächelte zustimmend, dann wandten sich
beide Männer dem größten Bildschirm der
Panoramagalerie zu. Sie sahen, daß sie angekommen waren.
    *
    Als Vurlason Garfield zu sich kam, verspürte er tiefe
Niedergeschlagenheit.
    Er war dicht vor dem Ziel gewesen und hatte sich fangen lassen. Er
erinnerte sich an das Zischen, mit dem der fast unsichtbare Nebel aus
zahlreichen Geschossen entwichen war. Er hatte ihn eingehüllt
und sein Nervensystem paralysiert.
    Nervengas!
    Im letzten Augenblick, bevor ihm die Sinne schwanden, hatte er
gehofft, sein Geist würde wieder mit dem alten Automatismus
reagieren und ihn den Häschern entziehen.
    Aber diesmal war es mißlungen.
    Er zögerte, die Augen zu öffnen. Sicher saßen
Bewacher neben ihm. Sie würden ihm wahrscheinlich Drogen
injizieren, die ihn entweder abermals paralysierten oder seinen Geist
soweit lahmten, daß er keinen Gebrauch von seiner
parapsychischen Fähigkeit machen konnte. Wenn er sich jedoch
noch einige Zeit bewußtlos stellte, gelang es ihm vielleicht,
sich stark genug zu konzentrieren, so daß er sich bewußt
zu versetzen vermochte.
    Unwillkürlich versteifte er sich, als er warmen Atem an
seinem linken Ohr spürte. Doch dann entspannte er sich, denn
eine vertraute Stimme flüsterte:
    »Ich bin froh, daß du wach bist, Vurjason. Ich grüße
dich. Du kannst die Augen öffnen.« Die Stimme sprach
Interkosmo.
    Vurlason schlug die Augen auf - und erkannte, daß er sich
mit Telem Poswik Burian, den er trotz der Maskierung sofort erkannte,
in einer Zelle befand. Er schloß die Augen wieder und bewegte
die Lippen, ohne einen Ton von sich zu geben. Er wußte, daß
Telem genauso gut Lippenlesen konnte wie er selbst.
    »Es gibt hier sicherlich Fernsehaugen. Wenn man merkt, daß
ich bei Bewußtsein bin, gibt man mir bestimmt eine Injektion,
damit ich nicht fliehen kann.« Er benutzte ebenfalls
Interkosmo.
    »Das glaube ich nicht«, erwiderte Telem. »Ich
habe Pulkar durchschaut. Er hat uns zusammengebracht, damit er unsere
Gespräche belauschen kann. Ich schlage vor, wir tun ihm den
Gefallen und benutzen die Landessprache.«
    Vurlason öffnete abermals die Augen und richtete sich
vorsichtig auf. Sein Kopf schmerzte und er war etwas benommen, aber
er fühlte, daß er sich rasch von den Nachwirkungen des
Nervengases erholte.
    »Wieviel sollen wir ihnen verraten?« fragte er,
weiterhin Interkosmo verwendend.
    Telem lächelte.
    i
    »Im Grunde genommen nichts.« Er sprach ebenfalls noch
Interkosmo. »Ich habe so eine Ahnung, als würde die
Wahrheit mehr schaden als nützen. Folglich müssen wir ein
Märchen ersinnen. Beispielsweise das, daß wir Polizisten
sind, die Verbrecher jagen, die auf Xthor unerlaubte Experimente
durchführen.«

    Er wechselte zur Landessprache von Urbegh über und sagte:
    »Nachdem wir die Erkennungssätze getauscht haben und
wissen, daß wir zur gleichen Partei gehören, können
wir offen reden, denke ich.«
    »Wahrscheinlich«, erwiderte

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