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PR TB 119 Die Todesmaschine

PR TB 119 Die Todesmaschine

Titel: PR TB 119 Die Todesmaschine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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eines Hippodroms bog, sah er die
aufgereihten Wohnwagen der Schausteller. Er sah aber auch die beiden
Streifenwagen der Polizei, die davor standen.
    Telem wich einen Schritt zurück und beobachtete. Er sah
Polizisten aus Wohnwagen kommen und zu anderen Wohnwagen gehen, sechs
Beamte, jeweils in Zweiergruppen. Zweifellos fahndeten sie nach dem
»entflohenen Verbrecher Lunor«.
    Telem suchte nach dem grün und weiß gestrichenen Wagen
Mokdhans. Dabei fragte er sich, ob die Beamten Vurlason finden
würden, wenn sie den Wohnwagen durchsuchten - und wie die Cynos
reagieren würden.
    Die Antwort auf die letzte Frage fand er, als ihm einfiel, daß
die Cynos parapsychisch begabt waren - und sie wurde ihm kurz darauf
demonstriert.
    Zwei Polizisten hatten einen grün und weiß gestrichenen
Wohnwagen betreten. Als sie ihn bald darauf wieder verließen,
bewegten sie sich steif und unbeholfen, wie in leichter Trance.
Demnach hatten sie Vurlason gesehen und waren von den Cynos
hypno-suggestiv bearbeitet worden. Sie gingen zuerst auf einen der
Streifenwagen zu, dann zögerten sie, blieben stehen, sahen sich
um und entsannen sich wieder ihres Auftrags.
    Telem wartete, bis die Durchsuchungsaktion abgeschlossen und die
Streifenwagen abgefahren waren, dann schlug er einen Bogen und
näherte sich dem grün und weiß gestrichenen Wohnwagen
mit den geschlossenen gelben Fensterläden von der Seite.
    Als er zwischen zwei anderen Wohnwagen hindurchging, standen
plötzlich zwei Polizisten vor ihm.
    Im ersten Schreck wollte er fortlaufen, doch dann merkte er, daß
die beiden Polizisten teilweise durchsichtig waren. Es mußte
sich um parapsychisch erzeugte Projektionen handeln.
    Demnach hatten die Cynos ihn entdeckt. Wahrscheinlich befand sich
einer von ihnen außerhalb des Wohnwagens.
    Aber warum durchschaute er, im wahrstem Sinne des Wortes, diese
Spiegelfeldgebilde? Von Cynos erzeugte Projektionen wirkten, so
erinnerte er sich an die Berichte, absolut real. Sie fühlten
sich sogar echt an.
    Die Antwort darauf konnte nur sein, daß er, Telem
    poswik Burian, gegen parapsychische Einflüsse immun war.
    Selbstverständlich. Ich bin ein Animal-Telepath, also selber
ein Mutant, undjeder Mutant ist mehr oder weniger immun gegen die
Parakräfte anderer Mutanten.
    »Bleiben Sie stehen, Lunor!« sagte der eine Polizist.
Für Telem klang seine Stimme hohl und unwirklich, was sieja auch
war.
    Er gehorchte, um den Cyno, der die Projektionen erzeugte, in
Sicherheit zu wiegen. Gleichzeitig

    blickte er sich aufmerksam um. Der Cyno mußte sich in der
Nähe von Mokdhans Wagen aufhalten. Es würde ihm
verständlich erscheinen, daß ein in die Enge getriebener
Mann sich nach Fluchtmöglichkeiten umsah.
    Die Polizisten zogen Pistolen und richteten sie aufTelem.
    »Stellen Sie sich an die Wand des Wagens dort«, sagte
der eine. »Hände an die Wand!«
    In diesem Augenblick entdeckte Telem den Cyno. Er stand hinter
einem Käfigwagen, in dem eine große dunkelgraue Raubkatze
hin und herlief, und spähte durch die Gitter herüber.
    Telem konzentrierte sich auf die Raubkatze. Das Tier hielt in
seiner Bewegung inne, dann brüllte es auf und sprang gegen das
Gitter, hinter dem der Cyno stand.
    Augenblicklich lösten sich die beiden Polizisten vor Telem
auf. Der Cyno taumelte mit blutüberströmtem Gesicht zurück.
Offenbar hatte ihn ein Tatzenhieb der Raubkatze getroffen.
    Telem rannte zu dem Käfigwagen, sprang den Cyno an und entriß
ihm die kleine Strahlwaffe, die er gezogen hatte.
    Im nächsten Moment sträubten sich die Haare in seinem
Nacken, denn dort, wo eben noch der Cyno gestanden hatte, ragte jetzt
ein schlanker Obelisk auf. Telem erschauderte und preßte die
Lippen zusammen, um nicht vor Entsetzen laut aufzuschreien.
    Der Obelisk warfkeinen Schatten!
    Erst, als sich Telems wirbelnde Gedanken ordneten, fiel ihm wieder
ein, daß ihm diese Tatsache bekannt gewesen war. Wurde ein Cyno
ernsthaft bedroht, so
    daß er sein Leben für gefährdet hielt, verwandelte
er sich in einen schattenlosen Obelisken.
    Niemand hatte dieses Phänomen bisher beweiskräftig
erklären können, weder die Verwandlung in einen Obelisken,
noch die Tatsache, daß derartige Obelisken niemals einen
Schatten warfen. Nur der marsianische Kosmogeologe Tatcher a Hainu
hatte eine Hypothese gewagt, die einigermaßen einleuchtend
klang. Danach wurden Cynos, wenn sie ihr normales Dasein beendeten,
zu Psimaterie, die im Hyperraum gespeichert wurde und einen
materiellen Schatten von der Form eines

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