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PR TB 119 Die Todesmaschine

PR TB 119 Die Todesmaschine

Titel: PR TB 119 Die Todesmaschine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gibt?«
    Telem lächelte matt.
    »Es kann sie noch nicht geben, weil dieses Ereignis in der
Zukunft liegt. Das meinst du doch, oder?«
    »Richtig. Wir befinden uns demnach in unserer Vergangenheit.
Zwar steht die Sperre, die uns die betreffenden Information
vorenthält, immer noch, aber mit den anderen Informationen
lassen sich genügend logische Kombinationen herstellen, um zu
diesem Schluß zu kommen.«
    »Dazu war sogar Pulkar in der Lage - und zwar früher
als wir und mit sehr lückenhaften Informationen.«
    »Ja, er ist ein beachtlicher Mensch. Aber ich nehme an,
Lubomir hat ihm gegenüber einige Andeutungen gemacht, als er in
deiner Gestalt von Pulkar verhört wurde.«
    Telem lächelte breit, dann wurde er ernst.
    »Es ist schade, daß mein Vater nicht mehr erlebt, was
aus dem relativ einfachen Roboter geworden ist, den er mit eigenen
Händen baute. Aber zurück zum Thema. Ich nehme an, du
erinnerst dich an die Funktion des Ladungsumpolers.«
    »Ja, es handelt sich um eine furchtbare Vernichtungswaffe.
Irgendwann muß eine Gruppe der aus dem Schwärm
geflüchteten Cynos entweder selbst eine Zeitmaschine erfunden
oder jemandem die Erfindung gestohlen haben. Als sie voraussahen, daß
die Entwicklung dahinging, daß alle Cynos wieder in den Schwärm
aufgenommen werden sollten, beschlossen sie, sich der lästigen
Pflicht zu entziehen.«
    »Offenbar kannten Sie den >Fluch des Imaginären««,
meinte Telem, »zumindest gut genug, um zu wissen, daß
offener Widerstand gleichbedeutend mit ihrem Ende sein würde. Es
gab nur eine Möglichkeit, sich der Wirkungjener tödlichen
Schwingungswaffe zu entziehen, nämlich die, sich in die
Vergangenheit zu flüchten.«

    » So ist es«, erwiderte Vurlason. »Dafür
habe ich sogar Verständnis. Aber diese Cyno-Gruppe beschränkte
sich nicht darauf, in der Vergangenheit unterzutauchen und nach dem
Abzug des Schwarmes in der Gegenwart ihr bisheriges Leben
weiterzuführen. Sie fürchtete sich vor der Einsamkeit, vor
dem Gedanken, daß sie die einzigen Cynos innerhalb einer ganzen
Galaxis sein würden.«
    »Um das zu verhindern, setzten Sie Terror als
Erpressungsmittel ein«, ergänzte Telem. »Sie
hofften, Imago II würde seine furchtbare Waffe nicht einsetzen,
wenn er unter genügend starkem Druck stand, sondern sich bereit
erklären, die rebellierenden Cynos freizugeben.«
    »Ich bezweifle, daß Imago II sich hätte erpressen
lassen«, sagte Vurlason. »Dieser Cyno ist ein eiskalter
Typ ohne jede menschliche Regung. Aber die Erpresser waren ohnehin
zum Mißerfolg verurteilt. In ihre Berechnungen muß sich
ein Fehler eingeschlichen haben, denn der Ladungsumpoler tritt zu
einer Zeit in Aktion, in der der Schwärm die Galaxis längst
verlassen hat.
    Wahrscheinlich hätte Imago II an der Wirkung erkannt, wer und
was sie verursachte. Vielleicht ist der
Quintadim-Protonenstrahlträger eine Geheimwaffe der Cynos, von
der nur wenige Eingeweihte wissen. Darauf muß die
Rebellengruppe spekuliert haben. Nur, daß der Schwärm so
weit entfernt ist, daß von ihm aus die Wirkung des
Ladungsumpolers nicht mehr beobachtet werden kann.«
    »Sei es, wie es ist«, erwiderte Telem entschlossen.
»Wir müssen diese Todesmaschine unschädlich machen -
und zwar beim ersten Anlauf, sonst sterben bei der bevorstehenden
Aktivität vielleicht wieder Millionen oder gar Milliarden
intelligenter Lebewesen.«
    »Und wir müssen in ihn hinein und so vorgehen, daß
das Gerät zwar keinen Protonenstrahl mehr aussenden kann«,
ergänzte Vurlason, »aber noch in der Lage ist, in unsere
Jetztzeit zurückzukehren. Andernfalls bleiben wir in die
Vergangenheit verbannt.«
    Telem nickte ernst.
    »Was für uns persönlich keine Katastrophe wäre,
wohl aber für die Xthorier werden könnte. Schon jetzt
stellt unsere Anwesenheit und die des Ladungsumpo-lers einen Faktor
dar, der die Entwicklungslinie bedroht. Sollte es zu dem kommen, was
man Paradoxa nennt, würde die Vergangenheit Xthors gefährlich
verändert. Niemand kann voraussagen, wie sich das auf die
Gesamtentwicklung in unserer Galaxis auswirken würde.«
    »Ein Glück, daß Pulkar das begriffen hat«,
meinte Vurlason.
    »Er ist eben seiner Zeit weit voraus. Menschen wie ihn
könnte das Imperium gut gebrauchen. Aber soweit ich mich
erinnere, wird Xthor nicht zu seinen Lebzeiten entdeckt.« Telem
runzelte die Stirn. »Hoffentlich finden wir Lubomir
rechtzeitig, damit wir ihn mitnehmen können. Ich möchte ihn
nicht gern zurücklassen.«
    Ein Schlüssel drehte sich

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