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PR TB 119 Die Todesmaschine

PR TB 119 Die Todesmaschine

Titel: PR TB 119 Die Todesmaschine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Obelisken in das
Normalkontinuum warf. Ein Schatten aber, so hatte a Hainu erklärt,
konnte nicht wiederum einen Schatten werfen.
    Beweise für diese Hypothese gab es allerdings nicht. Wie
hätte auchjemand beweisen wollen, daß ein immaterielles
Etwas einen materiellen Schatten warf -immateriell verstanden für
den Normalraum, in dem im Hyperraum »schwimmende«
Psimaterie natürlich nicht stofflich vorhanden war.
    Telem Poswik Burian spürte ein Ziehen in seinem Schädel.
Jemand griff ihn mit parapsychischen Mitteln an. Demnach hatten die
beiden anderen Cynos bemerkt, was außerhalb des Wohnwagens
vorgefallen war. Vielleicht hatten sie mit ihren parapsychischen
Sinnen auch nur gespürt, daß ihr Gefährte aus diesem
Kontinuum verschwunden war. Aufjeden Fall aber würden sie nun
versuchen, ihn unschädlich zu machen, und auch Vurlason schwebte
in unmittelbarer Lebensgefahr.
    Telem lief zum Eingang des Wohnwagens, vor dem ein Podest stand.
Im letzten Moment bog er ab, rannte um den Wagen herum, warf sich zu
Boden und kroch darunter. Auf der anderen Seite rollte er wieder ins
Freie. Dabei entdeckte er den Cyno, der auf das Podest vor der Tür
getreten war und sich umsah.
    Der Cyno entdeckte ihn zur gleichen Zeit. Er hob eine kleine
Waffe. Es blitzte grell auf, dann brodelte der Boden neben Telem.
    Telem erwiderte das Feuer mit der erbeuteten Strahlwaffe. Der Cyno
starb, bevor er Zeit fand, sich in
    einen Obelisken zu verwandeln. Einige Xthorier in der Umgebung
waren aufmerksam geworden. Schreie ertönten. Telem erkannte, daß
er sich beeilen mußte.
    Er sprang auf und lief zum Eingang des Wagens. Die Tür stand
offen. Telem setzte mit einem Hechtsprung hindurch, rollte sich über
die Schulter ab und drehte sich mit schußbereiter Waffe im
Kreis. Doch es war niemand da, gegen den er sich hätte
verteidigen müssen.
    Ein offenes Fenster in der Rückwand verriet ihm, wie der
dritte Cyno entkommen war.
    Aber auch Vurlason war verschwunden.

    Nachdenklich starrte Telem auf das ausgeklappte Bett. Stricke
verrieten, daß hier jemand festgebunden gewesen war. Das konnte
nur Vurlason gewesen sein. Im Oberteil des Bettes befand sich ein
häßliches faustgroßes Loch, dessen Ränder
glühten und qualmten.
    Der dritte Cyno hatte offenbar aufVurlason geschossen, als er die
Lage als aussichtslos erkannte.
    Doch was war dann mit dem Freund geschehen?
    Als die Erinnerung kam und Telem klar wurde, daß Vurlason
Garfield ein Hyperdim-Fokussierer war, der sich und andere kraft
seines Geistes von einem Ort zu einem anderen versetzen konnte,
wurden ihm vor Erleichterung die Knie so weich, daß er sich auf
einen Stuhl setzen mußte.
    Er saß noch dort, als kurz darauf Polizisten den Wohnwagen
stürmten. Telem hätte wahrscheinlich entkommen können,
aber dann hätte er mit der Strahlwaffe auf die Polizisten
schießen und viele von ihnen töten müssen.
    Das brachte er nicht fertig.

7.
    »21. Tag des 11. Hrudghar der 1721. Hadrorgha, abends. Lunor
befindet sich wieder in Haft. Allerdings bin ich der Meinung, daß
wir diesmal nicht Lunor I, sondern Lunor II gefaßt haben. Es
war am frühen Nachmittag, als von einem Streifenwagen die
Meldung einging, zwei der Beamten. würden sich eigenartig
benehmen, so, als hätte jemand sie hypnotisiert.
    Ich schöpfte sofort Verdacht. Die Fremden aus dem All hatten
schon mehrere ungewöhnliche Fähigkeiten bewiesen, warum
sollte nicht einer von ihnen in der Lage sein, andere Personen zu
hypnotisieren. Als ich auf meine entsprechende Frage erfuhr, daß
die betreffenden Beamten zuletzt mit der Durchsuchung der
Schausteller-Wohnwagen bei der Burrog-Arena beschäftigt gewesen
waren, ordnete ich eine Razzia des Geländes an.
    Anschließend ließ ich mir einen Dienstwagen geben und
fuhr so schnell wie möglich zum Einsatzort. Als ich eintraf,
waren die Wohnwagen bereits teilweise umstellt. Einige Personen kamen
mir entgegengelaufen und berichteten, zwischen den Wagen würde
gekämpft.
    Ich setzte mich an die Spitze einer Gruppe von zwanzig Beamten und
drang in den Wagenpark ein. Wir fanden auf dem Podest vor der Tür
den teilweise verkohlten Leichnam einer männlichen Person und
daneben eine seltsame Waffe. Ich nahm die Waffe an mich.
    Im Innern des Wohnwagens saß Lunor auf einem Stuhl. Er hielt
eine Waffe in der Hand, die der glich, die neben dem Toten gelegen
hatte. Als Lunor uns sah, resignierte er. Er warf seine Waffe weg und
ließ sich widerstandslos festnehmen. Ich nahm auch die zweite
Waffe an mich,

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