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PR TB 119 Die Todesmaschine

PR TB 119 Die Todesmaschine

Titel: PR TB 119 Die Todesmaschine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Vurlason mit einem
Unterton leisen Zweifels. »Aber ich bin mir nicht sicher, ob
eventuelle Zuhörer überhaupt verstehen, worum es auf Xthor
geht.«
    »Wir müssen ein Mißverständnis riskieren«,
meinte Telem. »Nachdem wir beide gefaßt sind, ist die
Durchführung unserer Mission ernsthaft in Frage gestellt.
Andernfalls würde ich mich hüten, angesichts der zweifellos
verborgenen Mikrophone zu sprechen.«
    Nebenan klappte eine Tür, dann öffnete sich ihre
Zellentür und ein Xthorier trat ein: ein untersetzter, kraftvoll
wirkender Mann mittleren Alters mit den für Xthorier typischen
gelben Augen und blauen Lippen.
    Er schloß die Tür hinter sich, lehnte sich mit dem
Rücken dagegen und sagte:
    »Ich freue mich, daß Sie endlich offen reden wollen.«
Er lächelte. »Die Mikrophone und Fernsehaugen sind
abgeschaltet. Niemand außer mir kann hören, was Sie
sagen.«
    Telem sagte:
    »Das ist Pulkar, der Chef des hiesigen Geheimdienstes,
Vurlason.«
    »Aha!« machte Pulkar. »Ihr richtiger Name ist
also Vurlason, nicht Terthar.«
    »Und mein richtiger Name ist Telem«, erklärte
Bu-rian. »Wir wissen, daß Sie sehr beunruhigt über
das Objekt im Potharte-Tal sind. Sie fürchten, es könnte
indirekt einen Krieg zwischen Urbegh und Anthein auslösen.«
    »Richtig«, erwiderte Pulkar. »Und zwar einen
Krieg,
    der mit Atomwaffen geführt wird. Er würde zum Untergang
der xthorischen Zivilisation führen. Worum handelt es sich bei
diesem Objekt?«
    »Um eine Experimentalstation verbrecherischer Elemente«,
antwortete Vurlason Garfield. »Auch wenn es nicht zum Krieg
zwischen den Großmächten Xthors kommt, würden
Millionen Menschen sterben, falls es meinem Freund und mir nicht
gelingt, die Besatzung der Station zu überwältigen und die
Station zu entfernen.«
    Pulkar sah ihn nachdenklich an.
    »Ich weiß inzwischen, daß Sie die Fähigkeit
besitzen, sich und andere, auch Gegenstände, ohne Zeitverlust
von einem Ort zu einem anderen zu versetzen. Aber die bisherigen
Erfahrungen zeigen, daß Sie dies nur in Extremsituationen
vermögen, beispielsweise, wenn Ihr Leben bedroht ist oder Sie es
bedroht glauben. Wie also wollen Sie in diese Station hinein? Auf
normalem Wege dürfte das auch Ihnen unmöglich sein.«
    »Das stimmt«, sagte Vurlason. »Die Station wird
durch einen variablen Energieschirm geschützt, der allerdings
für meine Parakräfte kein Hindernis darstellt,
vorausgesetzt, ich vermag sie bewußt und zielgerichtet zu
aktivieren. Ich konnte es früher auch ohne äußeren
Anstoß, aber durch Ereignisse, die ich noch nicht begriffen
habe, ist meine Kraft geschwächt worden.«
    »Ich verstehe«, erwiderte Pulkar. »Mir wurde
schon vor einiger Zeit klar, daß Sie Mühe hatten, sich auf
Xthor zurechtzufinden. Anfangs erinnerten Sie sich offenbar nicht
einmal an Ihren Auftrag.«
    »Inzwischen kennen wir ihn genau«, sagte Telem Poswik
Burian. »Woher kommen Sie?« fragte Pulkar übergangslos.
    Telem lächelte.
    »Auf diese Frage hatte ich gewartet. Ich weiß, daß
Ihnen klar ist, daß wir nicht von Xthor stammen. Allerdings
würde es Ihnen wenig nützen, wenn wir Ihnen erklärten,
woher wir kommen, denn wir stammen offenbar aus einer anderen
Galaxis.«
    »Offenbar?« fragte Pulkar. »Sie wissen es also
nicht genau?«
    Vurlason seufzte.
    »Nein, aber gewisse Anzeichen verraten uns, daß Xthor
sich nicht in unserer Heimatgalaxis befindet. Es ist...« Er
unterbrach sich und preßte die Lippen zusammen.
    Pulkar blickte von Vurlason zu Telem und wieder zurück. Seine
Augen hatten einen wissenden

    Ausdruck und verrieten gleichzeitig Zweifel.
    »Ich habe den Eindruck, als wären Sie einerseits nicht
ganz aufrichtig und als wüßten Sie andererseits weniger
als Telems Doppelgänger«, sagte er bedächtig.
    Vurlason blickte seinen Freund überrascht an.
    »Du hast einen Doppelgänger?«
    Telem nickte.
    »Zumindest hatte ich vorübergehend einen. Er ließ
sich an meiner Stelle verhaften, um mir für einige Zeit
Handlungsfreiheit zu geben. Sagt dir der Name Prax etwas?«
    »Eine junge Frau«, sagte Vurlason. »Sie nannte
sich Prax und half mir, mich anzupassen.«
    »Und ein alter Mann, der mir den gleichen Dienst erwies, als
ein Suchkommando auf meiner Spur war«, fügte Telem hinzu.
»Anscheinend vermag Praxjede beliebige Gestalt anzunehmen.«
    »Und Sie können das nicht, Telem?« fragte Pulkar
erregt. Sie könnten sich nicht in zahllose winzige Teile
auflösen, die Löcher in diese Mauern hier bohren und durch
sie

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