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PR TB 120 Dämon Der Roten Zwerge

PR TB 120 Dämon Der Roten Zwerge

Titel: PR TB 120 Dämon Der Roten Zwerge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Schutzengel hast,
Klack-Klack", sagte Ottoman überzeugt.
    „Du wirst hinunterklettern wie eine Eisziege. Ich werde hier
warten, bis du die Ebene erreicht hast. Und jetzt, lebe wohl!"
    „Werden wir uns wiedersehen, Ottoman?" fragte Klackton
zum Abschied.
    „Wir sind doch Freunde", sagte das Pelzwesen mit einem
leicht verbitterten Unterton.
    „Und Freunde finden immer wieder zueinander."
    *
    Klackton war überrascht, wie leicht er den Abstieg
bewältigte. Er hatte nicht gewußt, daß er ein so
guter Kletterer war - und er fragte sich, wieso er bisher in der
Einbildung gelebt hatte, nicht schwindelfrei zu sein...
    Jedenfalls erreichte er unbeschadet, wenn auch halb erfroren, den
Krater, in dem die Hauptstadt dieser Eiswelt eingebettet lag.
    Als er die Treppe, die in die schräg abfallende Felswand
eingeschmolzen war, erreichte, war er am Ende seiner Kräfte.
Seine Knie zitterten nicht nur vor Kälte. Zudem kam noch, daß
die Sohlen seiner Stiefel nicht für die Fortbewegung auf eisigem
Untergrund gedacht waren. Und plötzlich, als er die steile,
zweihundert Meter lange Eistreppe hinunterblickte, war er auch nicht
mehr schwindelfrei.
    Er stieg die Stufen vorsichtig hinunter, sich dabei mit klammen
Fingern an der glatten Eiswand abstützend. Immerhin gelang es
ihm, auf diese Weise dreißig Meter zurückzulegen.
    Als jedoch plötzlich in seinem Rücken eine Stimme
erscholl, erschrak er so sehr, daß er einen falschen Schritt
machte.
    „He, was ist den mit Ihnen los!" rief jemand von oben.
    Klackton wollte sich umdrehen und gleichzeitig auf die
nächsttiefere Stufe steigen. Das wurde ihm zum Verhängnis.
Er rutschte aus, krachte mit dem Gesäß aufs Eis und kam in
Fahrt, bevor er irgendwo Halt finden konnte.
    Klackton rumpelte gut zweihundert Stufen hinunter, bevor er mit
den Beinen gegen die Wand stieß, herumgerissen wurde und seine
Fahrt über die Eistreppe auf dem Bauch fortsetzte.
    Plötzlich kamen ihm einige pelzvermummte Gestalten entgegen.
Sie hatten ihn ebenfalls gesehen und versuchten, zur Seite
auszuweichen. Doch sie standen sich gegenseitig im Wege, so daß
sich zwei von ihnen nicht mehr in Sicherheit bringen konnten und von
Klackton mitgerissen wurden. Diese beiden hatten sich im Moment der
Gefahr instinktiv an zwei ihrer Kameraden geklammert, die ihrerseits
wieder bei anderen Halt suchten ...
    Die Folge davon war, daß sie alle in Klacktons Sog die
Treppe zurückstürzten - ein Knäuel aus dreizehn
Menschenkörpern, eine Lawine, die erst am Ende der Treppe zum
Stillstand kam und sich entwirrte.
    In dem allgemeinen Gestöhne und Gefluche wurde eine Stimme
laut, die immer wieder beteuerte:
    „Es tut mir leid, meine Herren. Ich kann gar nichts
dafür..."
    Die zwölf in Pelze gehüllten Männer erhoben sich
nach und nach und umstanden dann den dreizehnten, der, auf eine Hand
gestützt, dahockte und sich mit der anderen Hand das Hinterteil
rieb: Klackton.
    Er blickte zu den riesigen Gestalten auf und lächelte
säuerlich, während er auf sie einsprach.
    „Es ist alles meine Schuld. Ich weiß, ich bin nicht
für die hier herrschenden Verhältnisse ausgerüstet und
hätte die Eistreppe erst gar nicht betreten dürfen. Aber
ich hatte Angst, zu erfrieren. Dabei hätte ich mir fast das
Genick gebrochen, wenn Sie nicht gewesen wären und nicht meine
Fahrt mit Ihren Körpern gebremst hatten. Dafür muß
ich Ihnen danken ..."
    "Danken Sie nicht zu früh", sagte einer der Männer
und beugte sich mit zornfunkelnden Augen über Klackton.
    Ein anderer, der um einiges älter war, hielt ihn zurück.
    „Nicht, Fryk", sagte er besänftigend.
    „Siehst du nicht, daß es sich um einen Fremden
handelt. Er hat kaum Kleider am Leib, nur Fetzen. Er muß halb
erfroren sein. Bringen wir ihn zu Jambin, damit er sich aufwärmen
kann."
    Der mit „Fryk" angesprochene Mann knurrte etwas
Unverständliches. Einen Moment lang zögerte er, dann hob er
Klackton so mühelos auf, als wäre er nicht schwerer als
eine Feder, und ging mit ihm in Richtung der Gebäude davon.
    Die anderen folgten.
    „Was ist denn mit Ihnen passiert?" erkundigte sich
Fryk, während er Klackton wie ein Kind in den Armen hielt und
mit ihm auf ein Kunststoffhaus zusteuerte, das eine grell leuchtende
Fassade besaß. „Wieso laufen Sie hier halbnackt herum?"
    „Das ist eine mysteriöse Geschichte", sagte
Klackton. „Sie müssen wissen, daß ich ..."
    Klackton verstummte jäh. Er hatte sagen wollen, daß er
ein Angehöriger der USO war, doch die Worte blieben ihm

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