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PR TB 121 Kampf Um Exota Alpha

PR TB 121 Kampf Um Exota Alpha

Titel: PR TB 121 Kampf Um Exota Alpha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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größere
Narren.«
    Cascal grinste niederträchtig und murmelte:
    »Möglicherweise hat er sogar recht. Langsam beginnt die
Sache Farbe zu bekommen.«
    Volpine war ein Mensch von erstaunlichem Aussehen. Tatsache war,
daß die Bevölkerung dieses Planeten vor undenklichen
Zeiten von Springern und Ertrusern, von Akonen, Arkoniden und
Terranern abstammte. Im Lauf der Jahrtausende hatten sich die
einzelnen Völker untereinander gemischt und gekreuzt. Die
Merkmale der einzelnen galaktischen Völker hatten sich bis zur
Unkenntlichkeit vermischt. Es war nicht feststellbar, von welchem
archaischen und längst vergessenen Elternteil Volpine die
Merkmale seiner Erscheinung hatte, aber er sah aus wie ein Terraner.
Groß, etwa hundertachtzig centmtr, was, als undeutlich
gewordener Interkosmo-Ausdruck Zentimeter bedeutete, etwa
fünfundvierzig Jahre alt und muskulös. Die Augen waren
mandelförmig und in den äußeren Winkeln nach unten
gezogen, das Haar fiel bis in den Nacken. Das Merkwürdige in
diesem Gesicht war die Narbe.
    Sie begann am Haaransatz und endete unter dem Kinn. Jemand
    mußte Volpine mit einem Messer bearbeitet haben, denn die
helle Narbe war drei oder vier Millimeter breit und verlief
unregelmäßig gezackt über die Stirn, führte
zwischen den Brauen hindurch, verunzierte die Nase und begann wieder,
nach beiden Seiten laufend, unter der Unterlippe, spaltete das Kinn
und lief im Hals aus. Trotzdem hatte das Gesicht einen klugen,
wachsamen Ausdruck und war auf eine seltsame Weise sogar anziehend.
Vermutlich machten das die lebhaften, sehr dunklen Augen aus.
    »Das Geheimnis der Macht besteht darin«, erklärte
Sandal, »daß man weiß, daß die anderen noch
feiger sind als man selbst. Ich muß dir, Volpine, den Rat
geben, nicht zu denken, daß ich ein Feigling bin.
    Noch einmal:
    Ich biete dir meine Freundschaft an. Zusammen können wir
diesen Planeten wie Brüder zu einer blühenden und reichen
Welt machen. Aber es wird hier nur ein Reich geben, und nur einen,
der die Macht hat. Er wird sie so lange behalten, bis alle Menschen
wissen, was sie zu tun haben.«
    Kazuhiko kratzte sich am Ohr und sagte leise:
    »Nimm dein Spielzeug und verschwinde. Sonst treiben euch
meine Reiter nach Crater zurück.«
    Zweifellos war Volpine gut informiert und keineswegs dumm. Er
hatte bereits vom Planeten gesprochen, trug eine Strahlwaffe, die
nachweislich Made on Terra war, und er wußte auch darüber
Bescheid, daß dies hier kein Wunder, sondern eine Jet war. Er
war als Gegner ernst zu nehmen; aber Sandal Tolk war nicht im
mindesten gewillt, schon jetzt einen Kompromiß einzugehen. Er
sagte so laut, daß es alle Umstehenden hören konnten:
    »Die Dummheit fällt immer im Galopp ein, denn alle
Dummen sind verwegen. Aber nicht alle Verwegenen sind dumm.
    Zum letztenmal - ziehe dich mit deinen Reitern zurück. Ich
gebe dir bis Mittag Zeit, dann treiben wir deine Leute zurück
nach Süden. Das ist die letzte Warnung, Volpine.
    Ich scherze nicht, und ich werde dafür sorgen, daß
jeder hier im Umkreis deine Niederlage erfährt. Noch hast du
Zeit.«
    Sandal nickte, drehte sich um und griff nach den Sprossen der
Leiter. Die Insassen der Jet hatten über Bildschirme und
Mikrophone jedes Wort mitgehört. Im selben Moment, als Sandal
der inzwischen angewachsenen Gruppe von Reitern den Rücken
zuwandte, griff einer der Männer in den Nacken. Als seine Hand
wieder nach vorn schoß, funkelte ein langes Wurfmesser zwischen
den Fingern.
    »Sandal! Zu Boden!« schrie Cascal und feuerte. Der
Mann riß beide Arme hoch und fiel rückwärts, einige
Meter weit, dann schlug er schwer ins Gebüsch. Die Waffe zischte
in gerader Flugbahn durch die Luft. Pontonac hatte seinen Paralysator
fallen gelassen, als er die erste Bewegung wahrgenommen hatte. Sein
rechter Arm schoß zur Seite, packte Sandal blitzschnell am
Gürtel, dann schalteten die elektromagnetischen Relais. Mit
unwiderstehlicher Wucht riß der stählerne Arm des Mannes
Sandal von der Leiter weg und schräg zu Boden.
    Das Messer prallte zwei Handbreit über Sandals Kopf gegen die
Sprossen der Leiter. In den Ton des Aufschlags mischte sich das
Krachen aus Cascals Waffe, die kurz darauf ein zweites Mal donnerte.
Ein zweiter Mann, der an den Griff des Schwertes gefaßt hatte,
brach zusammen.
    Mit einem einzigen Sprung war Pontonac, an Sandal vorbei, bis
dicht vor Volpine vorgedrungen und packte den Mann mit dem rechten
Arm am Ausschnitt der Jacke.
    »Ein guter Krieger«, sagte er, »hat es

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