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PR TB 121 Kampf Um Exota Alpha

PR TB 121 Kampf Um Exota Alpha

Titel: PR TB 121 Kampf Um Exota Alpha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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nicht
nötig, den Gegner von hinten zu töten.«
    Kazuhiko knurrte:
    »Ich habe es ihm nicht befohlen«
    Pontonac starrte ihn an. Sein Gesicht war weiß vor Wut
geworden, das helle Haar flatterte, als Edmond den Eindringling
schüttelte, so daß dessen Schultern bebten. Pontonac sagte
leise:
    »Wir werden dich nicht töten, Volpine. Aber wir werden
dich vernichten, so, wie nur ein mächtiger Krieger vernichtet
werden kann. Noch kommst du ohne Schande davon. Aber heute mittag
treiben wir euch wie Wild über die Deiche!«
    Mit der linken Hand entwaffnete er den Mann, dann schnellte der
rechte Arm vor. Kazuhiko Volpine stolperte zwanzig Schritte
rückwärts, dann fing ihn einer seiner Männer auf.
    »Denke an diese Stunde, Tolk, wenn Burg Crater brennt!«
schrie Volpine.
    »Denke an mein Angebot, wenn du flüchtest, Narbiger!«
rief Sandal.
    Sie zogen sich vorsichtig in die Jet zurück, blieben hinter
der Kuppel stehen und warteten darauf, daß etwas geschah. Hier
waren sie sicher. Die wenigen Strahlwaffen konnten dadurch
neutralisiert werden, daß Pasquale den HÜ-Schirm
einschaltete.
    Einen Augenblick lang stand Kazuhiko Volpine regungslos da. Er
schien angestrengt zu überlegen. Dann wandte er sich an einen
der Männer, die ihn umstanden und brüllte:
    »Fangt die Darcans ein! Sattelt sie! Formiert euch und sucht
einen guten Platz zum Kampf!«
    »Also doch Kampf!« sagte Sandal niedergeschlagen.
    »Ich hatte nichts anderes erwartet«, gab Chelifer zu.
»Niemand läßt sich die Macht, die er zu haben
glaubt, leicht aus den Händen nehmen. Das gilt auch für
dich, Sandy.«
    »So ist es!« stellte Cascal fest.
    »Ich fliege jetzt dorthin, wo man ein gutes Frühstück
bekommt!« sagte Pasquale und schloß ferngesteuert die
Schleuse. »Einverstanden?«
    »Natürlich.«
    Während die Sonne, die immer wieder zwischen den mächtigen
Wolkenbänken aufleuchtete, ihre Farbe wechselte und gelber und
heißer wurde, stieg die Jet langsam auf. Die Landestützen
zogen sich in die Vertiefungen zurück. Unter den wachsamen Augen
der
    Beobachter bewegten sich die fremden Reiter. Als die Jet endlich
das Gebiet des Flußdeltas verließ, ritten rund eintausend
Männer in kleinen Gruppen auf das Zentrum zu, das von den
schlaffen Wimpeln markiert wurde. Was Pontonac gesagt hatte, war
richtig: Aus einer Gruppe dieses Planeten regte sich Widerstand.
    Sandal sagte leise:
    »Jetzt brauche ich den Rat meiner Freunde. Wieder einmal.«
    Er schien mit sich selbst unzufrieden zu sein. Pontonac lächelte
und sagte halblaut:
    »Aus diesem Grund sind wir mit dir geflogen. Uns fällt
sicher etwas ein, womit wir Kazuhiko den Spaß am Kriegführen
nachhaltig verderben können.«
    »Bei einem guten Frühstück fällt uns sicher
etwas ein!« maulte Pasquale.
    »Was mich daran erinnert, daß in der herrschaftlichen
Küche der Pulverkaffee zu Ende gegangen ist. Joaquin hat ihn auf
dem Gewissen.«
    Chelifers Scherz entkrampfte die Spannung. Sie setzten auf einem
schnellen Flug die Häuptlinge ab, nur Assor bat, alles mit
ansehen zu dürfen. Auch er schien entschlossen zu sein, Sandal
zu helfen.
    Die Frage ist, sagte sich Cascal, wie man einen Krieg führt,
ohne einen Gegner zu töten.
    »Ich muß in meinem Buch nachsehen!« sagte er.
    Sie landeten kurz nach Sonnenaufgang im Burghof und setzten sich
in der Halle zu einem kräftigen Frühstück zusammen.
Dabei brüteten sie einen Plan aus, der erfolgversprechend
aussah. Unter Gelächter holte Cascal sein uraltes Buch und las
nach langer Suche vor.
    »So eingeschränkt auch der menschliche Verstand ist, so
ist er doch geschickt, immer von einer Erkenntnis zur andern
fortzuschreiten; stehet er doch bei einer so unnennbaren Größe
des ganzen Weltgebäudes gleichsam wie entzückt und betäubt
vor Verwunderniß stille. Hoffentlich rufen wir in Kazuhiko
dieselben Empfindungen hervor.«
    Shet Novaro gähnte und schloß:
    »Es wäre sicherlich ein unvergleichlicher Effekt, wenn
Cascal aus der Jet krabbelt, aus seiner Schwarte vorliest und damit
tausend Reiter in wilde Flucht treibt!«
    »Auch das«, erwiderte Joaquin mit säuerlichem
Grinsen, »hat vor mir schon jemand fertiggebracht.«
    *
    Sandal Tolk stützte den Kopf in beide Hände und blickte
die Karte an. Sie war eine Komposition aus Weltraumbildern, in einem
günstigen Licht auf genommen und mit der Gradeinteilung
versehen, aber noch ohne jede Bezeichnung. Der Krater war deutlich zu
erkennen, weit davon im Osten das ausgedehnte Delta, daran schloß
sich im

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