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PR TB 124 Die Festung Der Marsianer

PR TB 124 Die Festung Der Marsianer

Titel: PR TB 124 Die Festung Der Marsianer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Evolutionsgrades.
    Es stellte sich heraus, daß vor rund zwei Millionen Jahren
Standardzeit auf dem vierten Planeten mit dem Namen Shuwash optimale
Bedingungen für die Existenz hochorganisierter organischer
Materie geherrscht hatten. Diese Bedingungen hatten sich durch
Abkühlung der Sonne seit etwa einer Million Jahren laufend
verschlechtert, waren aber auch derzeitig noch ausreichend für
Lebewesen, die über eine hochtechnisierte Zivilisation
verfügten.
    Die Bedingungen auf dem dritten Planeten dagegen waren vor rund
zwei Millionen Jahren noch so gewesen, daß sich dort weder
organische Verbindungen entwickeln noch halten konnten. Durch ein
plötzliches Auftreten mikroskopischer Algen und ihre rasche
Vermehrung - die LUNA CLAN führte das auf eine gezielte
„Impfung“ der Atmosphäre von außen zurück
- war allmählich eine sauerstoffhaltige Atmosphäre
entstanden, und durch die Abschwächung der Sonnenstrahlung
hatten sich erträgliche Temperaturen eingestellt. Planet Nummer
drei befand sich zur Zeit im Stadium einer warmen Urwelt mit
primitiver Vegetation und den Anfängen tierischen Lebens. Die
Individualtaster konnten jedoch keine Ausstrahlungen anmessen, die
für die Gehirnaktivität höherer Lebewesen typisch
waren.
    Auf allen übrigen Planeten von Somnambulist hatte es zu
keiner Zeit Möglichkeiten zur Entstehung von Leben gegeben und
würde es wahrscheinlich auch niemals geben.
    Nach diesen Ermittlungen richtete sich die ganze Aufmerksamkeit
des Raumroboters auf Shuwash. Vor allem die Individualtaster suchten
die gesamte Oberfläche systematisch
    ab. Doch sie schlugen kein einziges Mal aus. Planet Nummer vier
besaß keine intelligenten Bewohner mehr, obwohl die Fernbilder
riesige Städte zeigten, die bis auf Ausnahmen frei von
Pflanzenwuchs waren und in denen schwache energetische Aktivität
festgestellt wurde.
    „Die Städte sind nicht zerstört“, sagte
Yokish Kendall, nachdem er und die anderen Männer an Bord die
Fernaufnahmen gründlich studiert hatten. „Es gibt nicht
einmal wesentliche Zerstörungen durch natürlichen Verfall.
Folglich ist die shuwashische Zivilisation nicht durch Kriege
untergegangen, sondern wahrscheinlich aus inneren Ursachen
zusammengebrochen.“
    Perry Rhodan nickte.
    Er wußte aus vielen Expeditionsberichten und teilweise auch
aus eigener Anschauung, daß viele frühere Zivilisationen
nach dem Überschreiten eines Höhepunktes ihrer Entwicklung
allmählich abgestorben waren - so wie ein Baum abstirbt, wenn er
das Maximum seiner Entwicklung erreicht hat. Entweder waren die
Träger der Zivilisation durch eine Überzivilisation
degeneriert und wegen Nachwuchsmangel ausgestorben, oder sie hatten
ihre Mutterwelt verlassen und sich in den Tiefen des Raumes verloren.
Es gab zahlreiche Gründe für den Niedergang von alten
Kulturen. In den wenigsten Fällen hatten Kriege eine
raumfahrttreibende Zivilisation ausgelöscht. Es schien ganz
einfach ein Naturgesetz zu sein, daß die verschiedenen Kulturen
kamen und nach einer Blütezeit wieder gingen - und damit Platz
für neuerstandene Hochkulturen schufen.
    Diese Schlußfolgerung gefiel dem Großadministrator
ganz und gar nicht, bedeutete sie in letzter Konsequenz doch, daß
auch die Menschheit des Solaren Imperiums eines Tages auf die Bahn
des Niedergangs geraten würde. Er nahm sich vor, nicht eher
wieder von Shuwash abzufliegen, als bis er genau wußte, woran
diese Zivilisation zugrunde gegangen war. Vielleicht half das der
Menschheit, einem ähnlichen Schicksal zu entgehen, die Methode
zu erkennen, wie man ein müde gewordenes Sternenvolk wieder
verjüngte.
    Als die Fernmessungen abgeschlossen waren, schlug Perry Rhodan
vor, mit der LUNA CLAN am Rande der größten Stadt von
Shuwash zu landen, die auf a Hainus Vorschlag Spider genannt worden
war, weil ihre Ausläufer sich wie die Speichen eines radförmigen
Spinnennetzes weit in die Umgebung erstreckten.
    Langsam senkte sich der Raumroboter durch die Atmosphäre
hinab. Der Großadministrator unterrichtete den Kommandeur des
Begleitverbandes über Hyperkom von der Landung.
    Alles verlief normal und ohne Zwischenfälle. Die LUNA CLAN
setzte unmittelbar neben dem Stadtrand von Spider, zwischen zwei der
„Radspeichen“, auf. Zuvor hatten ihre Desintegratoren die
in dieser Gegend üppig wuchernde Vegetation beseitigt, und die
Impulsstrahler hatten den kahlen Boden bis zur Tiefe von fünf
Metern versintert. Auf diese Weise war ein festes und übersichtliches
Landefeld

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