Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 124 Die Festung Der Marsianer

PR TB 124 Die Festung Der Marsianer

Titel: PR TB 124 Die Festung Der Marsianer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
abzeichnete,
möglicherweise ein Schott.
    Allerdings war es geschlossen, aber die Männer durften
hoffen, es mit Hilfe ihres Impulskodesuchers öffnen zu können.
Diese Geräte waren derartig hochentwickelt, daß kein
Impulsschloß ihm längere Zeit widerstehen konnte - es sei
denn, es wäre zusätzlich gesperrt worden oder wurde durch
das Auftreffen von Tastimpulsen irreparabel blockiert.
    Bei dem dreieckigen Schott benötigte der IKS nicht einmal
zwei Sekunden, dann bildete sich in der Mitte ein senkrechter Spalt,
verbreiterte sich - und die Schotthälften glitten völlig
lautlos auseinander.
    Kendall und a Hainu blickten sich bedeutungsvoll an.
    „Normalerweise arbeitet ein seit langer Zeit stillgelegter
Mechanismus nicht völlig lautlos“, meinte der Marsianer.
    „Folglich wurde er vor nicht allzu langer Zeit betätigt“,
erwiderte Kendall. „Entweder von den neun Cynos oder den Herren
der Androiden.“
    Tatcher nickte und ging langsam durch die Öffnung. Der
Kuppelbau enthielt einen einzigen großen Raum, eine
Kuppelhalle. Durch die transparenten Streifen fiel genügend
Licht, um erkennen zu lassen, daß an den Hallenwänden
große Aggregate fremdartiger Bauweise standen. Der Boden im
Mittelpunkt der Halle war auf einer weiten Fläche leer, wenn man
von den gelblich schimmernden rätselhaften Mustern absah, die
ihn bedeckten.
    „Ähnliche Muster habe ich schon einmal irgendwo
gesehen“, sagte Yokish Kendall, der a Hainu ins Innere des
Kuppelbaues gefolgt war. „Wenn ich nur wüßte, wo! Es
muß schon sehr lange her sein.“
    Tatcher a Hainu blickte die Muster nachdenklich an. Über
seiner Nasenwurzel bildete sich eine tiefe senkrechte Falte.
    „Mir kommen sie ebenfalls bekannt vor, aber ich weiß
genau, daß ich derartige Muster noch nie gesehen habe.
Wahrscheinlich wirken sie auf das Unterbewußtsein und erzeugen
so ein Gefühl der Vertrautheit.“
    Er zog einen sogenannten Testroboter aus der Magnethalterung an
seinem Gürtel, koppelte den Fernsteuerteil ab und setzte den
Testteil auf den Boden. Dann aktivierte er das Steuergerät und
bewegte mit einem Finger den kleinen Hebel, der kirschgroß aus
der Verkleidung ragte.
    Der Testroboter stieg mit schwachem Summen einige Millimeter und
eilte dann auf winzigen Antigravkissen auf die gelblich schimmernden
Muster zu. Als er sie erreichte, verschwand er.
    Yokishs Augen weiteten sich.
    „Das ist doch.!“
    „Eine Falle“, ergänzte der Marsianer. „Es
stimmt also doch, daß die Muster unser Unterbewußtsein
beeinflussen und uns eine Vertrautheit vorspiegeln, die gar nicht
vorhanden ist. Dadurch sollen Unbefugte auf die Vorsicht verzichten,
die man normalerweise beim Untersuchen der Erzeugnisse einer fremden
Kultur walten läßt.“
    „Das ist mir klar“, entgegnete Kendall. „Ich
frage mich nur, wie der Testroboter
    verschwand. Ich habe nichts bemerkt, das auf die Funktion eines
Entstofflichungsfeldes oder Auflösungsfeldes schließen
ließe.“
    Tatcher lächelte schwach.
    „Vielleicht hat ein Zeitversetzungsfeld den Testroboter in
die Vergangenheit oder Zukunft befördert, Yokish. Wir wissen,
daß die Cynos auf Shuwash nicht nur die Konstruktionsdaten für
den Ladungsumpoler, sondern auch für eine Zeitmaschine fanden.
Folglich haben die Shuwashen zu Lebzeiten mit der Zeit
experimentiert.“
    Yokish Kendall drehte sich um und musterte die Aggregate in
nächster Nähe. Langsam, fast zögernd, ging er auf das
nächste Aggregat zu, eine teilweise verkleidete, kegelförmige
Konstruktion, die nichts über ihre Funktionsweise aussagte und
noch weniger über das Ergebnis ihrer Funktion.
    Wenige Schritte davor blieb er stehen und blickte an dem Gebilde
hinauf.
    „Wie soll man die Erzeugnisse einer fremden Kultur
erforschen, wenn man damit rechnen muß, bei der ersten
Berührung durch den Raum oder die Zeit geschleudert zu werden?“
stieß er verbittert hervor.
    Im nächsten Augenblick schloß sich das dreieckige
Schott, durch das die Männer den Kuppelbau betreten hatten.
    Schweigend aktivierte Kendall den Impulskodesucher, der den
Öffnungskode des Schotts gespeichert hatte und nur abzustrahlen
brauchte, um den Öffnungsmechanismus abermals zu aktivieren.
    Aber diesmal rührten sich die Schotthälften nicht von
der Stelle.
    „Ausgesprochen heimtückisch“, murmelte Tatcher a
Hainu. „Die Shuwashen müssen in der Niedergangsphase ihrer
Zivilisation nicht nur degeneriert, sondern auch dekadent gewesen
sein. Wahrscheinlich litten sie an

Weitere Kostenlose Bücher