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PR TB 126 Brennpunkt Wega

PR TB 126 Brennpunkt Wega

Titel: PR TB 126 Brennpunkt Wega Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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daß der Gegner aus der Information keinen Nutzen ziehen
konnte. Das ist Feigheit, eihob ein unsichtbarer Mahnerseine Stimme.
Nein, antwortete er ihm, däs ist Selbsterhaltung.
    Aber während er sich mit sich selbst stritt, nahm der Schmerz
an Intensität zu. Die Gesichter, die ab und zu über ihm
erschienen und wieder verschwanden, hatten einen blutroten Farbton
angenommen. Die Stimme des Mahners in seinem Bewußtsein wurde
immer schwächer, und die Überzeugung, daß ernichts
Schlimmes tue, wenn er, um dem Schmerz zu entgehen, die Fragen
beantwortete, immer stärker.
    Und dann kam der Augenblick, in dem Mark Richters
letzterWideistand zusammenbrach.
    ET konnte nicht mehr. Ihm blieb nur noch die Wahl zwischen
antworten und sterben, und er entschied sich für das Antworten.
    „Was weiß man in Teriania-City über die
Zusammenarbeit der Egalisten-Paitei mit dem Carsualschen Bund?”
    Gedanken formten sich schwerfällig und wurden zögernd zu
Worten.
    „Man hat ... den Verdacht, daß ... eine solche
Verbindung . . . existiert ...”
    Elzor Khasan war der Waldschrecke auch in der Nacht schon
begegnet. Tag oder Nacht, das machte keinen Unterschied. Der Vorgang
war immer derselbe. ET kauerte sich auf der kleinen Waldlichtung
nieder, und aus dem Gestrüpp des Dschungels erschien die hornige
Bestie, als wüßte sie, daß er hier auf sie wartete.
Jedesmal von neuem schien sie zu glauben, daß er einen guten
Happen abgeben würde und kam langsam auf ihn zugestelzt.
Jedesmal fühlte er die Angst an sich emporkriechen, und dann die
Übelkeit, wenn er die Ausdünstung des Tieres roch. Doch
dann fiel sein Blick auf das Auge des Ungeheuers, das eine riesige,
gelbe Auge, in dem am Tag der Widerglanz der Sonne und in der Nacht
der matte Schein der Steine funkelten. ET blickte in das Auge hinein
und befand sich in einer anderen Welt.
    Gebannt starrte er auf das kleine Haus, das sich auf einer Klippe
erhob, die sich aus dem Brodem des Dschungels in die Höhe
reckte. Vor dem Haus standen zwei Lampen, so hei, wie sie es in Elzor
Khasans Welt nicht gab. Im Schein der Lampen sah er zwei Männer
- einen grobschlächtigen, stiernackigen und einen zweiten, der
einen dicken Bauch hatte und nicht besonders gut auf den Beinen zu
sein schien. Es dauerte eine Zeitlang, bis Elzor Khasan sich daran
erinnerte, daß er den Dicken schon einmal gesehen hatte. Das
warvor anderthalb Tagen und Nächten gewesen, als ergegen Mittag
hier auf der Lichtung kauerte und seinen Blckbis weit hinaufnach
Thorta richtete, wo die großen Sternenschiffe auf dem riesigen
Fëld standen.
    Auch diesmal befand sich der dicke Mann mit der Glatze in Gefahr.
Auch diesmal wollte Elzor Khasan ihm helfen. Aber die Lage war
schwieriger als gestern. Der Dicke hatte nicht die Kraft, sich gegen
seinen Bedränger zu wehren.
    Elzor sah, wie die beiden Männer sich auf den Abhang des
Kliffs zubewegten. Angst ergriff ihn. Der Grobschlächtige wollte
den Dicken hinabstüizen. Der Dicke konnte sich nicht helfen.
Elzor mußte sich an den Grobschlächtigen halten, wenn er
ihn retten wollte. Aber selbst das

    würde nichts nützen, wenn der Mann mit der Glatze sich
auf den entscheidenden Augenblick nicht vorbereiten konnte.
    „Paß auff’ schrie Elzor Khasan, so laut er
konnte. „Gleich werde ich dir helfen ...”
    Wie aus weiter Fëme hörte Mark Richter die gehässige
Stimme.
    „Er hat alles gesagt, was erweiß Wir brauchen ihn
nicht mehr. Du - schaff ihn hinaus!”
    Mark Richter fühlte sich gerüttelt und an derSchuter
gezerrt.
    „Steh auf” befahl man ihm.
    Erversuchte es. Sein Körper war mit Schmerz erfüllt Wenn
er die Augen öffnete, stieß ihm die Helligkeit wie mit
Dolchen ins Gehirn. Er hatte keine Muskeln mehr. Wo sie gewesen
waren, saßen Knoten aus Schmerz, die sich zusammenzogen, wenn
er sich zu bewegen versuchte. Jemand gab ihm einen Stoß. Er kam
auf die Beine.
    „Was soll ich mit ihm tun?” fragte die Stimme eines
der beiden Wachtposten dicht neben ihm.
    „Gib ihm einen kräftigen Stoß!” lachte
Singmar Sakhahat. „Es sind wenigstens einhundertfünfzig
Meter bis da hinunter. Wenn er den Sturz überlebt, soll er
meinetwegen frei sein.”
    Qon und der Wachtposten lachten ebenfalls. Eine Tür öffnete
sich surrend. Mit Schlägen und Knüffen trieb der Wächter
sein Opfer vor sich her. Nur allmählich begriff Mark Richters
gemartertes Gehirn die Bedeutung der Worte, die er gehört hatte.
Stoß . . . einhundertundfünfzig Meter . . . hinunter ...
Sturz! Die

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