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PR TB 127 Der Tödliche Aktivator

PR TB 127 Der Tödliche Aktivator

Titel: PR TB 127 Der Tödliche Aktivator Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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auch? Wenn wir ohnehin an diesem
Sonnensystem vorbeifliegen, dann brechen wir uns keinen Stein aus der
Krone, wenn wir einen Besuch von einigen Stunden einlegen, um bei
dieser Gelegenheit die Verträge zu unterzeichnen. Wenn die
Conomerer es schaffen, die durchschnittliche Lebenserwartung
wesentlich höher zu schrauben als unsere Ärzte, dann
sollten wir versuchen, so schnell wie möglich hinter das
Geheimnis zu kommen. Wir haben genügend Persönlichkeiten,
denen ich lieber heute als morgen einen Zellaktivator geben würde,
um sie am Leben zu erhalten, wenn ich es nur könnte.«
    »Ich muß Sie korrigieren, Sir«, bemerkte Skarak.
»So kurz wird der Aufenthalt auf Conomerer auch wiederum nicht
sein. Wir haben drei Tage vorgesehen. Es ist aber durchaus möglich,
daß die Conomerer darauf drängen werden, den Besuch um
einige weitere Tage auszudehnen.«
    »Darauf können wir uns nicht einlassen, Mr. Skarak. Das
wissen Sie doch.«
    »Ich wollte Sie nur schon jetzt darauf aufmerksam machen,
daß sich zeitliche Probleme ergeben könnten.«
    Der Tonfall, in dem Skarak sprach, ließ Rhodan aufmerken.
    »Was gibt es noch, Mr. Skarak? Erwarten Sie ernste
Schwierigkeiten?«
    »Nein, eigentlich nicht. Conomera ist eine ausgesprochen
friedliche
    Welt, aber ihre Bewohner sind eigenartige Leute. Es ist nicht
leicht, mit ihnen auszukommen.«
    »Wissen Sie eigentlich, mit wie vielen Völkern, mit wie
vielen fremdartigen Mentalitäten und skurrilen Persönlichkeiten
wir schon in unserem Leben fertig werden mußten?«
    »Natürlich, Sir. Ich bin mir dessen bewußt, daß
Sie über soviel Erfahrung verfügen, wie vielleicht sonst
niemand im Imperium. Aber Conomera ist dennoch etwas eigenartig. Auch
für Sie.«
    »Warum?« erkundigte sich Bully unwillig. »Nun
rücken Sie schon damit heraus.«
    Ralf Skarak drückte eine Taste am Konferenztisch. Die Tür
öffnete sich, und zwei junge Mädchen kamen herein. Sie
trugen seltsame, bräunlichrote Helme in den Händen.
    »Was ist das?« fragte Bully verblüfft.
    »Das sind Masken, Sir«, erwiderte Ralf Skarak. »Sie
werden sie tragen müssen, wenn sie conomerischen Boden
betreten.«
    »Wieso? Ist dort gerade Karneval?«
    Skarak lächelte noch nicht einmal über diese Bemerkung.
    »Nein, Sir«, erklärte er. »Alle Menschen,
die älter als fünfzehn Jahre sind, tragen dort eine Maske.
Die Einkerbungen, Färbungen, Federn und Einlagerungen daran sind
für die Conomerer wie ein offenes Buch. Daran kann man ablesen,
welchen Beruf ein Mann hat, was er in seinem Leben geleistet hat,
welche Abenteuer er überstanden hat, welchen Rang er in der
Gesellschaft einnimmt, und wie die Götter ihn einstufen.«
    »Allerhand«, sagte Bull. »So ein Ding setze ich
nicht auf.«
    »Warum nicht, Sir?«
    »Weil ich nicht weiß, was die Götter von mir
halten, verdammt noch mal!«
    Perry Rhodan lächelte.
    »Bleib auf deinem Platz sitzen, Dicker«, sagte er.
»Und beruhige dich. Vielleicht siehst du mit dem Ding ganz
hübsch aus?«
    »Perry! Bei solchen Staatsempfängen gibt es immer ein
paar Kleinigkeiten zu essen. Kannst du mir vielleicht verraten, wie
ich mit einer Maske auf der Nase speisen soll?«
    »Ich glaube, unser guter Mr. Skarak hat für deine Witze
gar kein Verständnis, Bully.«
    Ralf Skarak nahm eine der Masken und drehte sie in den Händen.
    »Ich weiß nur, daß die Conomerer ohne Maske
nicht leben wollen«, sagte er. »Unser Spezialist hat
berichtet, daß es in den Städten und Siedlungen von
Conomera nicht einen einzigen Mann und keine Frau gibt, die ohne
Maske sind. Wer seine Maske verliert, tötet sich entweder selbst
auf der Stelle, oder er zieht in das sogenannte >Land jenseits des
Flusses<, um dort aus Ausgestoßener dahinzuvegetieren.«
    Er blickte Bully beschwörend an.
    »Bitte, Sir, unsere Experten haben fast ein Jahr daran
gearbeitet, die Zeichnungen der Masken zu enträtseln und
geeignete Masken für Sie und den Großadministrator
herzustellen. Wenn Sie den führenden Staatsmännern
begegnen, dann müssen diese Ihre Bedeutung an Ihrer Maske
erkennen können. Sollte es dabei eine Panne geben, dann werden
wir vielleicht wieder Jahrzehnte benötigen, bis es zu neuen
Kontakten kommt.«
    Bully nahm eine der beiden Masken und stülpte sie sich über
den Kopf. Sie glich einem hinten offenen Helm. Das »Gesicht«
war allerdings etwa zweimal so groß wie das eines Menschen. Für
den Mund war eine ausreichend große Öffnung vorhanden, so
daß der Maskenträger essen konnte, ohne sich seiner

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