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PR TB 127 Der Tödliche Aktivator

PR TB 127 Der Tödliche Aktivator

Titel: PR TB 127 Der Tödliche Aktivator Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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es. Sie fliegen mit der LINDSAY weiter und holen
uns nach drei Tagen wieder ab.«
    »Ich werde pünktlich sein, Sir.«
    Rhodan und Ralf Skarak betraten die Space-Jet, in der Reginald
Bull
    und John D. Bernkham bereits auf sie warteten.
    »Es wird Zeit«, sagte der Staatsmarschall. »Wir
müssen uns an den Zeitplan halten.«
    Die nächsten Minuten verstrichen mit Routinearbeiten, die von
den Männern zügig abgewickelt wurden. Keiner von ihnen war
erregt oder erwartete besonders viel von Conomera. Lediglich Bernkham
war ungeduldig. Für ihn war der Besuch auf diesem Planeten etwas
ganz Besonderes. Für die anderen galt es lediglich, eine etwas
lästige Pflicht zu erfüllen. Gespräche von wesentlich
größerer Bedeutung lagen hinter ihnen und würden im
Anschluß an Conomera folgen.
    Die Space-Jet glitt durch die Schleuse in den freien Raum hinaus.
Die Blicke der Männer richteten sich auf den Planeten, den sie
durch die Panzerplastscheiben deutlich sehen konnten. Bully
beschleunigte stark, so daß Conomera schnell näher rückte.
Diese Welt glich tatsächlich weitgehend der Erde. Ihre Farben
waren überwiegend blau. Weite Meere bedeckte die große
Fläche des Planeten. Die beiden Hauptkontinente glichen zwei
mächtigen Keilen, die sich mit ihren. Spitzen fast berührten.
Sie lagen mit ihrer Hauptmasse auf der nördlichen Halbkugel. Auf
der südlichen Halbkugel waren zahllose Inseln verschiedener
Größe zu erkennen, die wie silberne Perlen von einer
Riesenhand über die Ozeane verstreut worden zu sein schienen.
Nur wenige Wolken verhüllten Conomera. In der Äquatorgegend,
weitab von ihrem Ziel, der Hauptstadt, zogen Wirbelstürme
herauf.
    »Eines habe ich noch versäumt, Ihnen zu sagen, Sir«,
bemerkte Ralf Skarak.
    »Und das wäre?«
    »Benutzen Sie beim Bankett nie die linke Hand. Sie gilt als
unrein. Nehmen Sie auch nie etwas mit der Linken entgegen.«
    »Fein, daß Sie uns das jetzt erst sagen«, warf
Bully widerborstig ein. »Kommt noch etwas, was Sie sich bis zum
Schluß aufgespart haben, damit wir nicht noch im letzten Moment
umkehren?«
    »Das würden Sie doch nie tun, Sir«, entgegnete
der Psychologe mit einem feinen Lächeln.
    »Ich finde, wir nehmen ziemlich viel Rücksicht auf die
Conomerer. Sollte es nicht möglich sein, daß sie auch ein
wenig von ihrem hohen Thron herunter- und uns entgegenkommen?«
    »Leider nein, Sir. Vergessen Sie nicht, daß wir etwas
von den Conomerern wollen. Sie haben herzlich wenig Interesse an uns
und würden am liebsten auch weiterhin allein bleiben.«
    »Also, fügen wir uns drein.«
    Rhodan achtete nur wenig auf das Gespräch. Sein
Hauptaugenmerk richtete sich auf den Planeten. Als die Space-Jet die
obersten Luftschichten erreichte und Bully die Geschwindigkeit
drosselte, konnte Rhodan die ersten Einzelheiten auf den Kontinenten
erkennen.
    Conomera war nicht sehr dicht besiedelt. Nur etwa siebenhundert
Millionen Menschen lebten auf dieser Himmelskugel. Entsprechend
gering waren die zivilisatorischen Spuren.
    Je näher die Landung rückte, desto mehr wuchs die
Spannung in Rhodan. Er hatte bisher unzählige Völker in
dieser Galaxis und auch in anderen Galaxien kennengelernt, aber noch
niemals eines wie dieses. Was mochte die Conomerer bewogen haben,
einen so ausgeprägten Maskenkult zu entwickeln? Es mußte
einen sehr triftigen Grund dafür geben, denn bequem und angenehm
zu tragen waren die Masken sicherlich nicht.
    Nahmen die Conomerer die geschnitzten Gebilde aber tatsächlich
so wichtig, wie Ralf Skarak behauptete? Er konnte es sich kaum
denken.
    Selten entfernten sich die Völker so sehr von ihren
ursprünglichen Sitten und Gebräuchen, daß ihre
Herkunft kaum noch zu erkennen war, oder daß sich gar alle
Spuren verloren. Die Conomerer stammten von den Arkoniden ab. Wenn
ihre Lebensgewohnheiten das nicht mehr aufzeigen, dann mußte
irgendwann auf diesem Planeten etwas geschehen sein, was für
diese tiefgreifende Veränderung verantwortlich war.
    Rhodan ertappte sich bei dem Wunsch, dem Rätsel auf den Grund
zu gehen. Aber er wußte, daß er dafür keine Zeit
haben würde. Er würde sich ja nur ein paar Tage auf
Conomera aufhalten und die Welt dann wieder verlassen.
    Dies war der erste Besuch von außen für Conomera. Vor
ungewisser Zeit - vielleicht vor Jahrhunderten - war das letzte
Raumschiff von diesem Planeten gestartet. Wie stark würde der
Einfluß dieser Landung auf die Menschen sein? Aus Erfahrung
wußte Rhodan, daß ein solches Ereignis niemals ohne
Wirkung

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