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PR TB 130 Insel Der Bewährung

PR TB 130 Insel Der Bewährung

Titel: PR TB 130 Insel Der Bewährung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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außer
denen, die seine Krieger ausführten. Arcana zog ihn am Arm und
drehte ihn halb herum.
    „Hier ist der Eingang, Knesen Yantro!" sagte er
drängend.

    „Was hindert dich, hineinzugehen?" fragte Addaura
zurück.
    „Nichts. Du hast recht."
    Erfühlte es! Die Stadt hatte noch weitere Überraschungen
bereit und würde sie einsetzen. Er sah zu, wie Ariete und Arcana
die großen, schillernden Handgriffe berührten und die
Glasplatten, die nicht kleiner alsjeweils sechzehn Quadratmeter
waren, zur Seite schoben.
    Ein Schwärm von vierzehn Leuten drängte sich in den
riesigen runden Raum hinein. Yantro folgte langsamer. Er suchte nach
einem System, nach einer vernünftigen Erklärung für
diese seltsame KYRBE. Auch Cycdac hatte keine Erklärung. Die
Stadt der Dritten Insel war die KYRBE. Warum, wußte niemand. Er
blieb vor einem Sockel stehen.
    Hasdrubal Nast, der Erfinder des gleisnerischen Paradieses von
Amarga II, stand auf dem Sockel. In Terranisch, sogar in Versalien,
die ein wenig an die Schrift der alten Lateiner erinnerten. Ein Mann,
der aussah wie ein Oberst der Flotte, mit vorn spärlichem, am
Hinterkopf wallendem Haar und stechenden Augen. Seine Unterlippe war
in einem steinernen Grinsen nach vorn gestülpt, und er sah aus,
als würde er nochjetzt in seiner Phantasie Martern des
Verstandes ersinnen. Auf dem unteren Teil des Sockels war eine
riesengroße Eins erhaben ausgeführt.
    „Ein Museum mit eingebautem Führer!" sagte sich
Yantro und ging weiter. Er fand eine Halbkugel, die mit der
Schnittfläche nach oben auf dem Boden lag.
    Die Fläche war konkav ausgearbeitet. Kleine Kügelchen in
allen Farben, so groß wie das Endglied des kleinen Fingers,
lagen in der Vertiefung. Als Yantro zögernd die Hand
ausstreckte, um eine der Kugeln zu ergreifen, klickte es vor ihm.
Alle Köpfe fuhren herum, alle Augen sahen das riesige Ohr, das
plötzlich in der Luft über der Kugel erschien. Dann
erschienen drei Finger in der Luft, die eine Kugel hielten. Sie
führten die Kugel in die Ohrmuschel ein und verschwanden wieder.
    Ein Summen ertönte- auch das Ohr löste sich auf.
    „Nun gut. Dieses Museum ist nicht gerade modern - ich kenne
das Ganze mit individueller telepathischer Betreuung!" murmelte
Yantro, suchte sich eine dunkelrote Kugel aus und steckte sie ins
linke Ohr. Sofort begann eine sinnliche Frauenstimme zu sprechen.
    „Kommt her! Hört zu! Steckt euch Kugeln in die Ohren.
Es ist besser als ein gemeinsam gesungenes Lied!" sagte Yantro
grinsend.
    „Du bist auf Amarga Zwei, mein Freund", flüsterte
die Stimme. Sie verhieß ungeahnte Wonnen. „Du bist
verwirrt. Das ist richtig, und dieser Effekt wurde erwünscht.
Denn du warst lange und sehr krank.
    Hier in diesem Museum wirst du Neues und Altes finden, Unbekanntes
und gut Bekanntes. Amarga Zwei wurde eingerichtet, um müden
Seelen und erschöpften Körpern zu helfen und Neurosen zu
heilen. Alle Geheimnisse sind programmiert, alle Rätsel
ersonnen, alle Tricks sind real, und alle Dinge haben

    mehr als drei Bedeutungen. Geh also in dem Museum spazieren und
erfreue dich der gezeigten Dinge. Zuerst haben wir hier Hasdru-bal
Nast, der das alles in Szene gesetzt hat..."
    Yantro merkte erst zehn Schritte später, daß sich
Ariete ebenfalls eine Kugel ins Ohr gesteckt und seine Hand ergriffen
hatte. Sie wanderten zusammen zwischen den Sockeln mit den Heroen
dieses Planeten umher. Frauen und Männer blickten sie an; die
Echtheit war so verblüffend, daß man glaubte, die Figuren
müßten sichjeden Augenblick bewegen und von den Würfeln
steigen.
    „... ist Tra Scetto, der Erbauer des Museums. Er wandte ein
halbes Lebensalter auf, um Schock und Belehrung, Information und
Unsicherheiten zu kombinieren. Du wirst erfahren müssen, daß
dieses Museum ungeahnte Dinge birgt. Noch ist es zu früh,
Aufklärung zu geben, aber ganz kluge Leute haben es schon nach
dem Besuch geschafft, die Siebente Insel zu finden. Ein mittelmäßiger
Verstand wird auf die Zweite Insel zurückgeschleudert, ein
progressiver Denker, der auch handeln kann, erreicht unter Umständen
die Vierte Insel. Gehen wir nun hinüber zu..."
    Ariete und Yantro sahen sich an.
    „Das ist der reine Irrsinn!" stellte das Mädchen
fest. „Weißt du, warum sich diese Teufelei ,Museum'
nennt?"
    „Keineswegs. Aber Ungeduld ist sinnlos ... erledigen wir
erst einmal unseren Rundgang. Vielleicht gehören wir nur zu den
mittelmäßigen Verständen!" sagte er und zog sie
mit sich.
    „... zu Amedea Kyrbe, die diese

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