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PR TB 130 Insel Der Bewährung

PR TB 130 Insel Der Bewährung

Titel: PR TB 130 Insel Der Bewährung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Das war ein solches Gerät. Wir befinden uns an
einem vermutlich sehr weit entfernten Ort."
    Sie sammelten ihre verstreuten Waffen ein und sahen sich genauer
um.
    Vom Gegengerät des Transmitters sah man nur die beiden
Projektoren für die Torbogenstrahlen. Sonst war die Kammer leer.
Moos wuchs überall. In den massiven Wänden befanden sich
drei runde Öffnungen, etwa einen Meter durchmessend, durch die
Kletterpflanzen hereinwucherten. Ein Zug Ameisen lief von einem Loch
zum anderen und dort wieder hinaus in den Wald. Wieder hörten
sie diesen heiseren Schrei eines großen Tieres.
    „Wohin mag uns dieses .Geheimnis' geschleudert haben?"
fragte sich das Mädchen.
    Von zwei ins Mauerwerk einbezogenen Felsstücken wurde eine
waagrechte Platte getragen. Dieser Durchgang an der sechsten Wand
führte offensichtlich ins Freie. Yantro und Ariete gingen darauf
zu. Der Brodem eines feuchtheißen Waldes schlug ihnen entgegen.
    „Jedenfalls weit von der KYRBE entfernt!" sagte Yantro.
„Immerhin konnten wir ein paar zusätzliche Informationen
sammeln, dort, in diesem Statuenraum." Yantro nahm die Hand des
Mädchens und ging mit Ariete durch den Eingang. Als sie die
Dämmerzone der Transmitterkammer verlassen hatten, befanden sie
sich auf einer steinernen Plattform, von einer wuchtigen Brüstung
umgrenzt. Die Plattform war der Anfang einer Treppe, die durch einen
gewundenen Kanal inmitten der üppig wuchernden Pflanzen nach
oben führte. Ein drittes Mal erklang der Schrei. Er hörte
sich an, als objenseits der grünen Wand ein Raubtier jagte.
Ariete und Yantro blieben auf der untersten Stufe stehen.
    Die KYRBE war eine Stadt, soviel schien klar zu sein. In ihren
verborgenen Untergeschossen befanden sich medizinische Einrichtungen.
Dorthin kamen jene Menschen, die aus irgendwelchen Gründen eine
Behandlung nötig hatten. Vermutlich die Spätfolgen von
Einsätzen, Rehabilitierungsmaßnahmen biologischer Art,
postoperative Fälle oder Patienten mit seelischen Schäden.
Bis hierher waren die Geheimnisse keine mehr.
    Plötzlich sagte Ariete:
    „Wir alle waren vermutlich ziemlich krank und sind im
Gesundungsprozeß

    begriffen. Aber warum auf diese Weise?"
    Yantro hob die Schultern. Seine Augen versuchten die grüne
Wildnis zu durchdringen.
    „Auch das werden wir feststellen können. Was ich
weiterhin glaube, ist, daß jeder der hier ausgesetzten Menschen
einen ganz persönlichen Weg gehen kann. Es. gibt fürjeden
zahllose Knotenpunkte. Tausend Straßen gehen voneinander weg,
verzweigen sich, kreuzen sich und münden irgendwann wieder
einmal zusammen. Undjeder Weg ist mit Überraschungen und
Gefahren gespickt."
    Sie waren von der Richtigkeit des letzten Satzes überzeugt,
als sie die Mitte der S-förmigen Treppe erreicht hatten. Der
zweite Transmitter schien in einer vom Dschungel überwucherten
Ruinenstadt zu stehen. Einige Minuten später standen Yantro und
Ariete abermals auf einer Plattform. Sie sahen auf eine Anlage
hinaus, die in verschiedenen Ebenen angelegt war. Zugewachsene
Treppen überwanden die Höhenunterschiede. Im Zentrum
einerjeden Grünfläche stand ein kugelförmiges Gebäude,
zu einem Viertel eingesunken - sie bestanden aus Stein und waren
überaus reichlich verziert.
    „Ruinenstadt. Also doch!" sagte Yantro.
    Der Schrei des unsichtbaren Raubtiers war die einzige Antwort. Sie
musterten die Umgebung. Der Himmel war wolkenlos. Die Sonne stand in
einer Position, die unschwer erkennen ließ, daß Mittag
eben vorbei war. Aus dem Dschungel ringsum wälzten sich
feuchtwarme, übelriechende Luftströme heran und vereinigten
sich zu einer Heißluftsäule, die über der
merkwürdigen Tempelanlage stand und das Bild flimmern ließ.
Yantro zählte dreizehn verschieden große Kugeln aus weißem
und schwarzem, rötlichem und blauem Stein und aus Quadern, die
stark gemasert waren. Die schmalen Fensteröffnungen und die
Einstiege waren von Bildleisten umgeben, die grausige Fratzen
erkennen ließen. Überall wucherten halb mannshohes Gras
und Büsche. Moospolster und Blütenpflanzen unterbrachen die
Grünflächen.
    „Ein neues Rätsel dieses Planeten. Warum füttert
man uns pausenlos mit solchen exotischen Eindrücken, Yan-tro?"
    „Das werden wir vielleicht am Schluß unserer
Erlebnisse herausfinden können!" meinte Yantro knapp.
    Sie erkannten von dem höchsten Punkt aus, an dem sie sich
befanden, daß zwischen dem Gras und dem Gestrüpp Pfade
verliefen. Die gesamte Anlage mit Treppen, Kammern und den dreizehn
Kugeln machte

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