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PR TB 131 Abteilung Psi

PR TB 131 Abteilung Psi

Titel: PR TB 131 Abteilung Psi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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blickte sich
um und erklärte:
    „Die Siedlung wurde vor wenigstens zehn Jahren geräumt.
Ich nehme an, daß sie neu angelegt wurde, weiter hinten im Tal.
Insgesamt zwanzig Kilometer vom Raumhafen entfernt, wie Kulip Haran
sagte."
    Das war die plausibelste Erklärung. Nur warum die Siedlung
verlegt worden war, darauf wußte niemand eine Antwort. Vorn
Bekker erinnerte sich an den trostlosen Anblick des Raumhafens. Er
vermittelte den Eindruck einer Welt, in der die Technik eine der
geringsten Rollen spielte. Die ursprüngliche Siedlung Milgarra
war wegen der Nähe des Hafens hier angelegt worden. Draußen
auf der Ebene konnte sie nicht liegen, weil dort die Stürme
unerträglich waren. Also hatte man sie in den Schutz der ersten
verfügbaren Felswand gebaut. Das Tal, das sich nordwärts an
die Siedlung anschloß, bot ausreichend Raum für die
Hauptbeschäftigung der Siedler, den Ackerbau.
    Warum hatte man Milgarra verlegt? Welches Argument, das vor sechs
Generationen, als Soph und Mastaff die Siedler hierherführten,
gültig gewesen war, hatte inzwischen an Gültigkeit
verloren? War es die Nähe der Technik, die die Siedler störte?
Wollten sie sich von der Umwelt zurückziehen, mit der sie nur
der Raumhafen und die Raumschiffe verbanden?
    Vorn Bekker wußte es nicht. Aber er nahm sich vor, es
herauszufinden.
    Acht Kilometer weiter im Norden wurde das Tal wieder enger. Es
bildete eine finstere Schlucht, deren Wände mehrere tausend
Meter weit fast senkrecht in die Höhe ragten und oben einander
zu berühren schienen. Nur dann und wann war ein schmaler
Streifen Himmel sichtbar. Am Rand der Schlucht entlang lief ein
kleiner Bach, der weiter abwärts am Nordrand des Tales, aus dem
der Gleiter gekommen war, im Boden versickerte. Es war kühl auf
dem Grunde der Schlucht.
    Schließlich kam eine Stelle, an der die Wände so dicht
zusammentraten, daß der B,ach die gesamte Schluchtsohle
ausfüllte und Yorn Bekker nicht ganz sicher war, ob die Fahrt
mit dem Gleiter nicht etwa hier schon zu Ende sei. Vorsichtig,
Zentimeter um Zentimeter, bugsierte er das Fahrzeug durch den Engpaß.
Seine Aufmerksamkeit konzentrierte sich derart auf das Manövrieren,
daß er auf nichts anderes achten konnte. Er hörte aus
Taitingers und Normas aufgeregten Rufen, daß sie etwas
Bemerkenswertes zu Gesicht bekommen hatten. Aber erst, als der Engpaß
glücklich hinter ihm lag, hatte Bekker Zeit, aufzusehen.
    Der Anblick war in der Tat erstaunlich. Unmittelbar hinter der
engen Stelle weitete sich das Tal. Die Wände traten fast
rechtwinklig zur Seite und formten einen annähernd kreisrunden
Talkessel von vielleicht zwölf Kilometern Durchmesser. Die
Talsohle war grün von Pflanzen, die die Siedler angebaut hatten.
Man sah deutlich die geometrische Abteilung der einzelnen Felder.
Weit im Hintergrund stiegen die silbrigen Fontänen einer
Bewässerungsanlage in die Höhe, die die Pflanzen mit der
nötigen Feuchtigkeit versorgte. Es war ein beruhigendes,
friedliches Bild, das sich dem Auge bot. Und doch gab es etwas, das
die Friedfertigkeit des Bildes störte.
    Zur Linken stieg ein felsiger Pfad von nicht mehr als drei Metern
Breite an der senkrecht abfallenden Bergwand
    in die Höhe. Er folgte der Rundung des Talkessels und mündete
in etwa zweihundert Metern Höhe schließlich auf ein
Plateau, auf dem sich einige flach auf den Boden geduckte Gebäude
erhoben. Es war merkwürdig: Die Doppelsonne stand hoch am
Himmel, und das ganze Tal mitsamt dem größten Teil der
Talwände war von grellem Licht überflutet, aber die Mauern
und Dächer der primitiven Gebäude sahen so aus, als seien
sie nie von einem Sonnenstrahl getroffen worden, als gehörten
sie einer anderen Welt an, die selbst angesichts der Lichtflut in der
Dunkelheit verharrte.
    Wie die Ruinen von Alt-Milgarra, dachte Yorn-Bek-ker.
    Das Plateau war nicht sonderlich groß. Bekker zählte
elf Häuser, die dort oben standen. Die Felsfläche verengte
sich schließlich wieder und stieg als schmales Band weiter an
der Talwand hinauf, wurde dabei immer schmaler und verschmolz
schließlich in dreihundert Metern Höhe vollends mit der
Wand. Oberhalb des Dorfes standen auf dem schmalen Band noch weitere
drei Gebäude. Sie hatten Fensteröffnungen, die so klein wie
mittelalterliche Schießscharten waren.
    Yorn Bekker las den Hodometer ab. Sie hatten, seitdem sie vom
Raumhafen aufgebrochen waren, etwas mehr als neunzehn Kilometer
zurückgelegt.
    „Das also", sagte er mit schwerer Stimme, „ist
die neue

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