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PR TB 131 Abteilung Psi

PR TB 131 Abteilung Psi

Titel: PR TB 131 Abteilung Psi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Such-fahrzeuge, zuerst
meist in südlicher Richtung. Gegen Nachmittag begannen jedoch
die ersten, von der erfolglosen Unternehmung zurückzukehren.
Sunik verfolgte sie aufmerksam und lauschte ihnen lange nach, nicht
mit den Ohren, wie er sich Yorn Bekker gegenüber ausgedrückt
hatte, sondern mit elektronischen Sensoren, die die Streusignale der
Gleitertriebwerke noch über weite Entfernungen ausmachen
konnten.
    Auch sonst war Sunik an diesem Tag überaus aktiv. Er zerlegte
das Gepäck, das Bekkers Gleiter mit sich schleppte, und baute
den kleinen Hypersender auf. Er führte ein langes Gespräch
mit dem Relaisschiff, das dreiundzwanzig Lichtjahre entfernt im
interstellaren Raum stand. Am Ende des Gesprächs setzte er ein
ernstes Gesicht auf und wandte sich mit folgenden Worten an Yorn
Bekker:
    „Wir besitzen jetzt zusätzliche Informationen über
die Absichten der sieben Meister der Seele!"
    Bekker horchte auf. Sunik hatte ihn nicht darüber informiert,
mit wem er über Hyperkom zu sprechen gedenke. „Glücklicherweise
ist das Relaisschiff den Bemühungen der Meister bislang
entgangen, sonst hätten wir diese Informationen nicht erhalten
können", fuhr der Robot fort. „Auf Ufa wurde im Zuge
eines spontanen Volksaufstands die Regierung gestürzt und ein
Diktator an ihre Stelle gesetzt. Er nennt sich Quoorogg, der Magier,
und übt die absolute Gewalt aus. Die Erhebung hatte einige
äußerst groteske Züge. Zum Beispiel schlössen
sich die abgesetzten Regierenden unverzüglich den Aufständischen
an und halfen ihnen, Quoorogg zur Macht zu bringen. Es scheint
überhaupt keinen Widerstand gegeben zu haben. Das Ganze spielte
sich innerhalb weniger Stunden ab. Der Aufstand begann vor
vierundzwanzig Stunden Standardzeit."
    Jeder wußte, was das zu bedeuten hatte. Vor vierundzwanzig
Stunden war Norma Singer zu Sarguun geeilt, hatte Guy Taitinger
plötzlich Rachegedanken entwik-kelt und war Vorn Bekker zu der
Ansicht gelangt, daß Sunik erschossen werden müsse.
    „Das ist nicht alles", begann der Roboter von neuem.
„Auf drei umliegenden Stützpunkten der Solaren Flotte
haben die Mannschaften revoltiert und, wie aus dem letzten Empfang
ihrer Sendungen hervorgeht, die technische Einrichtung zerstört."
    Das Signal war unübersehbar. Die sieben Meister der Seele
hatten den letzten Ausbruch psionischer Energien benützt, um
ihren Machtbereich auszudehnen. Ufa war in ihre Hände gefallen,
und die Macht der Solaren Flotte
    in diesem Raumsektor war gebrochen.
    Die Allseele befand sich auf ihrem verderbenbringenden Vormarsch.
Wenn sie nicht aufgehalten wurde, würde sie die ganze Galaxis
überschwemmen.

9.
    Gegen Abend wußte Sunik mit befriedigender Genauigkeit, an
welcher Stelle die Clcitfahrzeuge nach ihrer Rückkehr gelandet
waren, Er behauptete zwar, es gebe drei verschiedene Landepunkte;
aber da sie sich über eine Fläche von nicht mehr als zehn
Quadratkilometern verteilten, war dieses Bedenken unerheblich.
Niemand zweifelte daran, daß auf denselben zehn
Quadratkilometern auch das Versteck der Meister der Seele zu finden
sei.
    Für die Planung des weiteren Vorgehens war es zunächst
wichtig, an Ort und Stelle zu rekognoszieren. Um einen Plan entwerfen
zu können, mußte man wissen, wie das Versteck und wie die
Zugänge beschaffen waren. Bei seinen vorläufigen
Überlegungen ging Yorn Bekker, unterstützt von Sunik, von
der Erkenntnis aus, daß die Meister der Seele die Technik zwar
für sündhaft hielten, sich ihrer jedoch durchaus zu
bedienen verstanden und die Maschinen zu Hilfe zogen, wann immer sie
ihrer bedurften. Es war nicht zu hoffen, daß man in das
Versteck der Meister so leicht eindringen können werde wie in
Maridans Schloß. Mit technischen Sicherheitsvorkehrungen mußte
gerechnet werden. Allerdings stand auf der anderen Seite zu erwarten,
daß die Meister und ihre Helfer, gerade wegen ihrer religiösen
Abneigung gegen die Technik, sich in ihrer Handhabung linkisch zeigen
würden.
    Und ein drittes war zu bedenken: Im Laufe des mor-gigen Tages
würden die fünf und vierzig Stunden ablaufen, die zwischen
zwei psionischcn Eruptionen verstrichen. Für zwei oder drei
Minuten würden die Meister nicht nur ihre Feinde, sondern auch
deren Absichten deutlich erkennen können. Wurden sie gewahr, daß
der Feind sich in der Nähe befand, so war das ganze Unternehmen
nutzlos. Es mußte verhindert werden, daß die Meister eine
Wahrnehmung machten. Auf Sunik konnte man sich dabei nicht verlassen.
Er hatte alle

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