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PR TB 131 Abteilung Psi

PR TB 131 Abteilung Psi

Titel: PR TB 131 Abteilung Psi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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schneller rotiert als die große."
    In Vorn Bekkers Verstand wirbelten die Gedanken nur so
durcheinander. Der Umstand, daß die Rotations
    periode der gelben Sonne genau halb so lang war wie die der
blauen, bewirkte, daß in regelmäßigen Abständen
von der Dauer der längeren Rotationsperiode, also fünfundvierzig
Stunden, dieselben Orte der beiden Sonnenoberflächen immer
wieder einander gegenüberstanden.
    „Wir wissen nicht", sagte Sunik, „welche Kräfte
dort oben wirken. Aber der Abstand der beiden Sonnen voneinander ist
gering. Die Oberflächen sind nur eine Million Kilometer
voneinander entfernt. Es erscheint plausibel, daß es an einem
bestimmten Punkt auf der Oberfläche sowohl der blauen als auch
der gelben Komponente zu Vorgängen kommt, die, wenn sie
aufeinander einwirken, Ausbrüche psionischer Energie erzeugen."
    Yorn Bekker schluckte. Er stellte sich die Gesichter der
Wissenschaftler vor, wenn sie von dieser Entdek-kung erfuhren. Welch
eine Fundgrube an Wissen für die psionische Forschung bot sich
hier an!
    „Glücklicherweise oder unglücklicherweise, wie man
es nimmt", fuhr der Robot fort, „sind die Umdrehungszeiten
der beiden Sterne nicht genaue Vielfache oder Halbe voneinander. Die
beiden hypothetischen Orte der zwei Sonnenoberflächen haben sich
im Läufe der Jahre langsam aneinander herangeschoben. In diesen
Jahren wurden die Ausbrüche psionischer Energien auf Gun-gadin
zum ersten Mal spürbar, und zwar um so deutli-eher, je mehr Zeit
verstrich. Es steht zu erwarten, daß die Psi-Eruptionen zu
einem Zeitpunkt in der nahen Zukunft ihren Höhepunkt erreichen
und dann wieder abklingen werden, je weiter sich die beiden
Oberflächenpunkte bei jeder Begegnung voneinander entfernen."
    „Das ist ein Trost für die langfristige Entwicklung von
Gungadin", knurrte Bekker, „aber keiner für uns. Wenn
der Höhepunkt erreicht ist, haben die sieben Meister die
Milchstraße schon in ihrem Griff."
    „Das weiß ich, Sir", antwortete Sunik
respektvoll. „Aber wir sind dazu da, sie an ihrem Vorhaben zu
hindern." Am späten Nachmittag versetzte Sunik die
Mitglieder der Expedition in hypnotischen Tiefschlaf. Er währte
eine Stunde und schloß die kritischen Minuten ein, in denen
eine neue Psi-Eruption zu erwarten stand. Als der Robot die
Schlafenden weckte, wußte er zu berichten, daß er in der
Zwischenzeit in der Tat starke psioni-sche Strahlungen bemerkt habe.
Jedoch war in der näheren Umgebung ansonsten alles ruhig
geblieben. Freilich konnte man nicht wissen, welcher Aufruhr von den
sieben Meistern inzwischen an anderen Welten angerichtet worden war.
Sunik installierte zwar den kleinen Hypersender und versuchte, das
Relaisschiff zu erreichen. Das Schiff meldete sich jedoch nicht mehr.
Es war entweder Suniks früheren Warnungen gefolgt und hatte sich
aus dem Staub gemacht, oder es war diesmal den Meistern zum Opfer
gefallen.
    Schon früher am Tag hatten die Mitglieder der Expedition von
der Oberkante des Einschnitts aus das Tal beobachtet und nach einem
günstigeren Versteck gesucht. Wer die sieben Hohenpriester der
Allseele überraschend überfallen wollte, der durfte sich
nicht zuvor
    an einer dreitausend Meter hohen Felswand mühselig in die
Tiefe lassen. Sie brauchten einen Unterschlupf, der der Talsohle
wesentlich näher lag als der Felseneinschnitt, in dem sie sich
im Augenblick befanden. Verständlicherweise war es Sunik, der
bei der Suche den überzeugendsten Erfolg erzielte. Seine
scharfen Augen, die auf einem weitaus breiteren Spektralbereich
arbeiteten als menschliche Sehorgane, entdeckten unmittelbar über
dem Talboden, in kaum einhundert Metern Höhe, einen schmalen
Einschnitt, der sich schräg in die östliche Umrandung des
Talkessels hineinzog. Das war günstig, denn das Bauwerk mit der
umgekehrten Kuppel lag gegen die östliche Talwand hin, kaum
fünfhundert Meter von dem Einschnitt entfernt.
    Allerdings würde der Positionswechsel mühsam sein. Man
durfte, selbst zur Nacht nicht, mit den Gleitern durch das Tal
fliegen. Selbst wenn die sieben Meister über keinerlei
Ortungsgeräte verfügten, war das Geräusch der Motoren
zu hören, da es sich an den allgegenwärtigen Felswänden
vielfach brach. Als die Nacht anbrach und der letzte Schein der Sonne
selbst von den höchsten Gipfeln verschwunden war, machte sich
die kleine Karawane von neuem auf den Weg. Der Talkessel wurde auf
dieselbe Weise verlassen, auf die man in der Nacht zuvor eingedrungen
war. Das Bergmassiv wurde in weitem

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