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PR TB 131 Abteilung Psi

PR TB 131 Abteilung Psi

Titel: PR TB 131 Abteilung Psi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Bogen umflogen. Dann nahm man
einen der östlichen Gipfel in Angriff, flog immer im Schütze
der Felswand an ihm empor, überquerte das Gipfelplateau und
senkte sich jenseits der Bergwand wieder in den Kessel hinab.
    Die Nacht war nicht mehr als zwei Stunden alt, als die beiden
Fahrzeuge ihren neuen Standort erreichten. Der Sturm, der bei Anbruch
der Dunkelheit und von neuem gegen Sonnenaufgang die Bergwelt
durchtobte, hatte sich gelegt. Finster und still lag das Tal unter
den Blik-ken der Männer, die es sich vorgenommen hatten, die
sieben Meister der Seele ihrer Macht zu berauben.
    Sein Bewußtsein erwachte. Aus der Finsternis wurde Helle. Da
wußte er, daß er gesiegt hatte.
    Zuvorderst war ein Gefühl tiefer Erleichterung, das ihn
erwärmte und die Lebensgeister rasch zurückrief. Denn er
hatte den Zweifel mit in die Finsternis genommen, daß sein
Experiment mißglücken könne, daß er sich
übernommen habe und zur ewigen Dunkelheit verurteilt sei.
    Nun wußte er, daß es nicht so war. Er hatte die
Dunkelheit besiegt. Seine Sorge war umsonst gewesen. Die Kraft, die
er zehn Jahre lang gezüchtet hatte, hatte ihn nicht im Stich
gelassen. Sie war eine reale Kraft, der die ändern nichts
Gleichwertiges entgegensetzen konnten. Er war ihr Meister und er
würde es ihnen beweisen, daß er ihnen überlegen war.
    Ein intensives Gefühl des Wohlbefindens durchströmte
seinen Körper, Er alleine hatte es fertiggebracht, das All zu
ändern. Was war das Gremium der Meister der Seele, was war die
Allseele selbst gegen ihn? Er war die Allseele! In ihm vereinigten
sich alle Kräfte, die die Sonne gebar. Ihn hatte das Schicksal
zum Herrn über alle Welten bestimmt.
    Er mußte eilen. Der Feind war ihm voraus, und wenn er ihm
zuviel Spielraum ließ, würde er seine Pläne zu
    nichte machen. Keine Minute war zu verlieren. Er raffte sich auf
und herrschte seine Diener an, ihm das Fahrzeug herbeizuschaffen. Sie
reagierten auf sein Erscheinen mit Entsetzen. Er leerte den Kessel
des Hohns über ihnen aus, den er vor minderwertigen Lebewesen
empfand. Sie hatten geglaubt, er sei für immer in der Finsternis
versunken.
    Vor Beginn des Morgens stießen Sunik und Yorn Bek-ker mit
Sarguuns Gleiter auf den Boden des Talkessels vor. Im Innern des
Kessels gab es genug Feuchtigkeit, so daß sich, wie schon
früher beobachtet worden war, dichter Pflanzenwuchs entwickelt
hatte. Die beiden Eindringlinge verbargen ihr Fahrzeug in einem
Gebüsch, in dem es vor zufälligen Blicken, nicht aber vor
einer systematischen Suche sicher war. Die Finsternis der Nacht lag
noch über dem Talboden, obwohl die höchsten Berggipfel sich
schon zu färben begannen. Vorsichtig schlichen die beiden
Terraner auf das merkwürdige Gebäude zu, dessen Dach aus
einer umgekehrten Kuppel bestand. Der Bau war kreisförmig und
hatte denselben Durchmesser wie die Kuppel, etwa dreißig Meter.
Der Bewegungsmechanismus war von hier aus nicht zu erkennen, jedoch
ging von dem Gebäude ein stetiges Summen aus, das von dem Motor
herrühren mußte, der die Kuppel antrieb.
    Das Bauwerk war von bedeutender Höhe, fast ein Turm. Auf den
ersten Blick sah es so aus, als gäbe es überhaupt keine
Zugänge. Dann jedoch entdeckte Sunik in der glatten Wand eine
Rille, die ein annähernd mannshohes, schmales Rechteck
umzeichnete. Sie suchten vergebens nach einem Öffnungsmechanismus.
Der Robot sah sich schließlich gezwungen, auf eine seiner
ungewöhnlicheren Fähigkeiten zurückzugreifen. Er war
plötzlich von Yorn Bekkers Seite verschwunden, und wenige
Sekunden später bewegte sich das von der Rille umzeichnete
Mauerwerk, wie von Geisterhand geschoben, nach innen und schwenkte
schließlich zur Seite.
    Ein schwach erleuchteter Gang wurde sichtbar. Unter der Öffnung
stand Sunik und grinste.
    „Es ist gut, wenn man sich zu helfen weiß", sagte
er. „Es handelt sich hier um einen Notausgang, der nur von
innen geöffnet werden kann."
    Vorn Bekker, den das Teleporter-Kunststück des Roboters
überrascht hatte, fragte erstaunt:
    „Wo ist denn dann der Zugang?"
    „Wahrscheinlich unterirdisch", vermutete Sunik. „Kommen
Sie!"
    Die Luft im Innern des Gebäudes war drückend warm. Der
Gang mündete in eine runde Halle, in der ein altmodischer
Fusionsgenerator und ein gewaltiger Elektromotor einträchtig
Seite an Seite standen. Von dem Generator ging das hohle Summen aus,
das die Wände durchdrang und selbst draußen noch zu hören
war. Von dem mächtigen Motor führten

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