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PR TB 134 Das Parachron Attentat

PR TB 134 Das Parachron Attentat

Titel: PR TB 134 Das Parachron Attentat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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möglicher Universen.
    Er glaubte auch zu wissen, wem er dieses Schicksal verdankte. Auf
der Welt, die er soeben verlassen hatte, hätte in kaum mehr als
vierundzwanzig Stunden eine Debatte begonnen, deren Endergebnis
gewesen wäre, daß das Seymar-Luchow-Gesetz auf die Solare
Flotte und ihre Offiziere keine Anwendung fand. Er wußte, daß
er sich mit dem Bemühen, die Flotte vor diesem Gesetz zu
bewahren, bittere Feinde geschaffen hatte. Sein Stab war einigen
Intrigen seiner Feinde auf die Spur gekommen und hatte es verstanden,
sie zu entschärfen. Aber der Gegner hatte nicht geruht. Um sein
Ziel zu erreichen, hatte er schließlich dafür gesorgt, daß
der unbequeme Widersacher aus der Welt verschwand.
    Um einen Parachron-Transport zustande zu bringen, brauchte man ein
Parachron-Feld, das von einem Projektor abgestrahlt wurde.
Parachron-Projektoren waren von notorisch kurzer Reichweite, wie
überhaupt pa-rachrone Energien im Vergleich zu anderen
Energieformen äußerst kurze Reichweiten besaßen. Der
Projektor mußte sich also in unmittelbarer Nähe seines
Arbeitsraums befunden haben.
    Er erreichte den Rand des riesigen Ackers und suchte sich einen
Platz, wo ihm das Gebüsch Schutz vor dem unablässigen
Blasen des feuchtigkeitsgetränkten Windes bot. Dort hockte er
sich auf den Boden. Eine Zeitlang überdachte er die Möglichkeit,
daß er nicht parachron-transportiert, sondern nur hypnotisiert
worden sei. Aber er mußte den Gedanken schließlich wieder
verwerfen. Jemand, der seltsame Eindrücke für das Ergebnis
hypnotischer Beeinflussung hält, ist nicht hypnotisiert.
Schließlich überkam ihn Verzweiflung.
    Er war ein Fremder in diesem Universum, und er wußte nicht,
ob es einen Rückweg gab.
    »Was suchst du hier? « fragte die Stimme mit
merkwürdig singendem Tonfall.
    Julian Tifflor fuhr auf. Auf der anderen Seite des Ge-büschs,
mit dem Oberkörper kaum darüber hinwegragend, stand ein
Mann. Er trug, soweit Julian erkennen konnte, ein primitives,
sackähnliches Gewand. Die Farbe seiner verrunzelten, vom Wetter
gegerbten Haut war ein schwer definierbares Grünbraun. Er hatte
eine ungewöhnlich breite Nase. Die zwei eng zusammenstehenden
Augen mit den buschigen, in der Mitte zusammengewachsenen Brauen
verliehen ihm den Ausdruck geistiger Armut. Das grauschwarze Haar war
auf dem Schädel zu

    kurzen Stoppeln geschnitten und an den Schläfen völlig
abrasiert.
    Am verwunderlichsten aber war, daß der Mann eine Sprache
sprach, die Julian Tifflor verstand. Sie war ähnlich der
Umgangssprache der Erde, einer Mischung aus Englisch und den
Bestandteilen vieler Kultursprachen. Sie wurde mit einem merkwürdigen
Singsang gesprochen, wie er für die ostasiatischen Sprachen
charakteristisch war. Auch war nicht sicher, ob der Mann selbst der
kaukasischen oder einer anderen Rasse beizuordnen war. Aber daran,
daß es sich um einen Menschen handelte, einen Terraner, bestand
nicht der geringste Zweifel.
    »Ich bin ein Fremder«, antwortete Tifflor, nachdem er
sich von der ersten Überraschung erholt hatte. »Ich kenne
mich hier nicht aus. Willst du mich führen?«
    Dem Grünbraunen in seiner geistigen Beschränktheit
schien nicht aufzufallen, daß Julian Tifflor von ihm etwa so
verschieden war wie ein Isländer von einem Papua. In seinen
Augen lag keine Verwunderung, nur Mißtrauen.
    »Wo kommst du her?« wollte er wissen. »Und wohin
soll ich dich führen? Übrigens habe ich keine Zeit. Ich muß
arbeiten!«
    Trotzdem blieb er stehen.
    »Ich komme von weither, viele tausend Kilometer weit«,
antwortete Tifflor. Über sein Ziel äußerte er sich
nicht. Er wußte nicht, wo er war. Wie sollte er wissen, wohin
er geführt werden sollte?
    »Ich heiße Julian«, sagte er, als der Grünbraune
sich nicht rührte. »Hast auch du einen Namen?«
    Der Eingeborene zögerte eine Weile, als fürchte er sich,
mit seinem Namen ein Geheimnis zu verraten.
    »Vannisch«, knurrte er schließlich. Es klang
beinahe wie Stolz, daß er zwei Namen hatte gegen den einen des
Fremden, als er hinzufügte: »Vannisch Serk.«
    »Also schön, Vannisch. Wenn du mich in die nächste
Stadt führst, gebe ich dir ein Geschenk!«
    Vannischs zusammenstehende Augen wurden groß.
    »Die nächste Stadt? Welche Stadt?«
    »Gibt es hier keine Städte?«
    »Das weißt du nicht?«
    Julian Tifflor entschloß sich, die Wahrheit zu offenbaren.
    »Lieber Vannisch, ich weiß nicht einmal, wo ich bin«,
gestand er.
    Die Reaktion war verblüffend. Vannisch Serk fuhr zwei
Schritte

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