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PR TB 134 Das Parachron Attentat

PR TB 134 Das Parachron Attentat

Titel: PR TB 134 Das Parachron Attentat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Äcker stützte, lagen annähernd
dreihundert Jahre Fortschritt.
    Der Gleiter hielt vor ihm an. Er hatte die Form eines gedrungenen
Torpedos mit einer aufgesetzten Glaskanzel, hinter der der Chauffeur
des Fahrzeugs zu sehen war. Der Wagen wirkte wie ein altmodisches
Flugzeug ohne Tragflächen. Ein Teil der Kanzel wurde beiseite
geklappt. Der Fahrer erhob sich aus dem Sitz und ragte dadurch mit
mehr als der Hälfte des Körpers aus dem Fahrzeug heraus. Er
war von anderer Gestalt als Van-nisch Serk, aber sonst sah er ihm
sehr ähnlich.
    »Hallo, Fremder!« rief er freundlich und versuchte ein
Lächeln. »Kann ich dir helfen?«
    Julian Tifflor, durch sein Erlebnis mit Vannisch Serk vorsichtig
gemacht, trat zögernd auf den Gleiter zu.
    »Ich brauche tatsächlich Hilfe«, sagte er. »Ich
komme von weither und kenne mich hier nicht aus.«
    Der Mann zog die zusammengewachsenen Brauen in die Höhe.
    »Von weither, wie?« wiederholte er. »Altair,
Deneb, Ri-gel oder so was, wie?«
    Die Namen trafen Tifflor wie Keulenschläge. Wie paßte
das alles zusammen? Der umgepflügte Acker, der geistig
beschränkte Vannisch Serk, der Gleiter und die
Selbstverständlichkeit, mit der dieser Mann annahm, er käme
von einem Planeten ferner Sonnen?
    »Nichts dergleichen«, antwortete er verwirrt. »Ich
komme von Hertha.«
    Im Eifer des Gefechts fiel ihm nichts Besseres ein als der alte,
westgermanische Name für »Erde«. Der Mann im Gleiter
schien nachzudenken.

    »Hm, noch nie gehört«, sagte er. »Muß
eine der neueren Siedlerwelten sein, die noch nicht von sich reden
gemacht hat.«
    Siedlerwelten! Diese Leute, die ihre Äcker noch umpflügten,
kannten den Begriff Siedlerwelt?
    »Ich bin Öwan Patsch«, erklärte der Besitzer
des Gleiters impulsiv. »Wenn du willst, daß ich dich in
die Stadt bringe, tue ich es gern.«
    Julian zögerte. Vannisch hätte er mit einem kleinen
Geschenk belohnen können. Er trug in seinen Taschen
    gewisse Dinge, die sich dazu eigneten. Aber einen Mann, der einen
Gleiter sein eigen nannte, was sollte er dem bieten? Und was würde
weiter geschehen, wenn er in der Stadt ankam? Er trug ein wenig
Kleingeld bei sich, das hierzulande nichts galt, und eine ID-Karte,
mit der er hier nichts würde anfangen können.
    »Nun?« fragte Öwan Patsch. »Wie hast du
dich entschlossen?«
    »Ich mache mir Sorgen«, gestand Julian. »Ich bin
völlig mittellos.«
    Öwan Patsch lachte. Es hörte sich wie ein gutmütiges
Lachen an.
    »Die haben dich ganz schön unvorbereitet abgesetzt,
wie?«
    »Ja, leider«, murmelte Julian.
    »Darüber mach dir keine Sorgen«, riet Patsch.
»Wir sind eine freundliche Stadt. Es wird sich Hilfe finden
lassen. Kannst du arbeiten?«
    Julian Tifflor bejahte. Dann stieg er in den Gleiter. Es war ein
primitives, dreisitziges Fahrzeug. Die Sitze waren hintereinander
angeordnet. Die Kanzel war in drei Abschnitte unterteilt, die einzeln
aufgeklappt werden konnten. Julian ließ sich in den Sitz hinter
den Chauffeur fallen. Patsch klappte die Kanzel zu, dann wendete er
das Fahrzeug und fuhr den Weg zurück, den er gekommen war.
    In der Nähe der Stadt wurde das Land wieder fruchtbarer. Auf
den Feldern wurde gearbeitet. Julian sah altmodische Maschinen, die
den Ackerboden aufbrachen. Anscheinend war man hier bei der
Frühjahrsbestellung.
    Dann tauchte die Stadt auf. Julian Tifflor war enttäuscht.
Die Straßen waren breit, aber in schlechtem Zustand. Die Häuser
zu beiden Seiten der Verkehrswege waren klein, wie geduckt. Kleine
Fenster blickten auf die Straße heraus, als hätten die
Menschen Angst, das Tageslicht in ihre Wohnungen zu lassen. Fußgänger
waren nirgendwo zu sehen. Von den Wänden der Häuser
blätterte der Verputz.
    Stadteinwärts wurde das Bild weniger trostlos. Aber
    auch hier befanden sich die Gebäude, von denen manche nun bis
zu sechs Stockwerken aufragten, im Zustand der
Reparaturbedürftigkeit. Auf den Bürgersteigen bewegten sich
einzelne Fußgänger oder kleine Gruppen, die es ohne
Ausnahme eilig zu haben schienen. An der Art, wie Öwan Patsch
mit den Kontrollen des Gleiters hantierte, erkannte Julian, daß
es eine Funksicherung der Straßen hier nicht gab. Er hätte
gerne gewußt, wie diese Stadt hieß; aber er scheute sich,
seine Unwissenheit noch deutlicher als bisher unter Beweis zu
stellen.
    Öwan Patsch bog schließlich auf eine breite Allee ein,
in deren Mitte sich Pappeln aus der Fahrbahn erhoben, und hielt vor
einem pompösen Gebäude, das der Periode der
klassizistischen

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