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PR TB 138 Die Grossen Von Agopp

PR TB 138 Die Grossen Von Agopp

Titel: PR TB 138 Die Grossen Von Agopp Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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lenkte den Gleiter vom Laster herunter und ließ
ihn zunächst einige Meter hin und her treiben, damit die
Geschäftsführer und Gesellschafter der Hayvittwerke Zeit
hatten, ihn zu betrachten. Dann beschleunigte sie plötzlich und
jagte ihn mit Höchstgeschwindigkeit auf eine Mauer zu. Zehn
Meter vor dem Hindernis stoppte die positronische
Sicherheitsautomatik das Gerät. Iniria Arouwa wurde von einem
unab

    hängigen Antigravfeld aufgefangen, so daß sie selbst
keinerlei Beschleunigungsveränderungen spürte.
    Die Agopper beobachteten das Geschehen geradezu fassungslos.
    Der Erste Offizier der KENNTH kehrte zu Pyrrkout zurück. Der
Oberst wandte sich an Hanvour.
    „Nun? Darf ich Sie zu einem Probeflug einladen?"
    Der Chef des größten Unternehmens des Planeten nahm
seinen ganzen Mut zusammen. Er watschelte auf den Gleiter zu und
hüpfte auf den Sitz neben Iniria Arouwa.
    „Möchte sich einer der anderen Herren anschließen?“
erkundigte sich der Oberst. Als sich keiner meldete, griff er kurz
entschlossen nach den Armen von zwei Agoppern in seiner Nähe und
führte sie zum Gleiter. Sie kletterten hinein und warteten
gespannt auf das, was geschehen sollte. Der Commander schloß
die Türen und gab Arouwa ein Zeichen. Die blonde Frau lächelte
mit geschlossenen Lippen und beschleunigte. Bewußt lenkte sie
die Maschine über eine Strecke hinweg, die mit Schlaglöchern
übersät war. Jeder Hayvittwagen hätte sich auf ihr
wild geschüttelt, so daß die Fahrgäste
durcheinandergeschleudert worden wären. Die Maschine, die aus
der Produktion der GUER-Gleiter-Union-Europa stammte, schwebte so
sanft über die Unebenheiten hinweg, als seien sie überhaupt
nicht vorhanden. Danach beschleunigte Leutnant Arouwa mit
Höchstwerten und raste auf das Testgelände des
Automobilwerkes hinaus. Die Agopper pfiffen vor Schreck, als sie eine
Zentrifugalbahn in einem Tempo anging, bei der jeder Hayvitt
augenblicklich in die Auffangnetze gewirbelt worden wäre.
    Der Gleiter folgte den Befehlen der Terranerin, ohne auch nur
einen Zentimeter von seiner vorgeschriebenen Bahn abzuweichen. Die
Agopper, die nichts von einer Fliehkraft verspürten, wurden
still. Sie konnten nicht fassen, was sie erlebten.

    Als Iniria Arouwa Minuten später neben dem Com-mander
landete, stiegen die Geschäftsführer des Werkes wortlos
aus. Sie gingen watschelnd um den Gleiter herum und betrachteten ihn
staunend von allen Seiten. Schließlich blieben sie vor Oberst
Pyrrkout stehen.
    „Sie wollen uns dieses Gerät verkaufen?“ fragte
Han-vour.
    „Ich biete es Ihnen an“, berichtigte der Terraner
kühl. „Ich gebe Ihnen die Möglichkeit, sich als erste
mit meinem Angebot zu befassen.“
    Hanvour wies atemlos auf den Gleiter.
    „Was kostet er? Sagen Sie es mir schnell.“
    „Wir haben keine Eile“, entgegnete der Terraner.
„Lassen Sie uns in aller Ruhe darüber sprechen, so wie es
Sitte ist auf Agopp.“
    „Entschuldigen Sie, bitte, Pyrrkout. Ich wollte Sie nicht
beleidigen.“
    „Natürlich nicht, Hanvour. Ich weiß es.“
    „Geben Sie uns die Ehre und begleiten Sie uns ins
Konferenzzimmer.“
    „Danke.“ Der Commander gab seinem Ersten Offizier
einen verstohlenen Wink. Iniria Arouwa stieg aus dem Gleiter,
verschloß die Türen und blieb mit verschränkten Armen
vor der Maschine stehen, bereit, diese notfalls zu verteidigen,
während der Oberst im Kreise der Agopper zum Verwaltungsgebäude
ging. Sie blickte der Gruppe nach und lächelte. Enko Pyrrkout
mußte langsam gehen, weil die Agopper sich nur unbeholfen auf
ihren weit ausladenden Füßen bewegen konnten. Vermutlich
waren sie gerade deshalb so geschwindigkeitsbesessen, weil ihnen ihr
eigenartiger Körperbau kein hohes Schrittempo erlaubte.
    Sie hatten eine humanoide Gestalt. Ihre Beine waren aber nur etwa
dreißig Zentimeter lang. Damit waren sie kürzer als die
Füße. Die Arme dagegen reichten bis fast auf den Boden
herab.
    Der Kopf saß halslos auf den Schultern und konnte

    nicht frei bewegt werden. Gewissermaßen als Ausgleich dafür
hatte er bewegliche Ohrmuscheln auf etwa dreißig Zentimeter
langen Stielen. Die Agopper verfügten über ein
außerordentlich feines Gehör. Sie konnten noch Geräusche
wahrnehmen, die für einen Terraner unhörbar waren. Über
den beiden meist blauen Augen befanden sich vier kleine
Riechöffnungen. Aus der Mitte des Schädels wuchs eine Art
Pilz hervor, der sich wie ein großer, roter Regenschirm über
dem Kopf wölbte. Von seiner Kante hingen im Nacken

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