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PR TB 138 Die Grossen Von Agopp

PR TB 138 Die Grossen Von Agopp

Titel: PR TB 138 Die Grossen Von Agopp Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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und auf einem anderen Bildschirm
erschien die Übersetzung der empfangenen Nachricht.
    „Wir haben Sie geortet“, las Frank Eigk laut. „Dies
ist der Tag, auf den wir schon so lange gewartet haben. Wir wußten,
daß wir nicht allein im Universum sind. Willkommen auf Agopp.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Wir geben Ihnen Funkpeilzeichen.“
    Damit endete die Botschaft, die fortlaufend wiederholt wurde.
    „Das klingt ein bißchen nach Vergnügungspark",
sagte Simo San. „Hereinspaziert, meine Damen und Herren!"
    „Was würdest du denn an ihrer Stelle senden?"
fragte Pamo.
    „Ich bin nicht an ihrer Stelle", antwortete der
Siganese.
    „Na gut, du weißt also nicht, was du sagen sollst",

    stellte Pamo lächelnd fest. „Was tun wir? Nehmen wir
die Einladung an oder nicht?"
    „Ich finde es unhöflich, sie abzulehnen",
erwiderte der Siganese.
    „Wir landen", fügte Frank Eigk hinzu. „Oder?"
    „Ich bin ebenfalls dafür", stimmte Chmorl-Pamo zu.
„Allerdings bin ich für einige Vorsichtsmaßnahmen."
    „Welche?" fragte Simo San.
    Pamo drückte eine Taste an der Hauptpositronik und wartete
mit seiner Antwort, bis eine bedruckte Folie ausgeworfen wurde. Er
las einige Zeilen durch und nickte, als habe er genau das gefunden,
was er erwartet hatte.
    „Die Positronik schließt aus den Ortungs- und
Meßergebnissen, daß Agopp auf einer Entwicklungsstufe
steht, wie sie die Industrienationen der Erde in den Jahren zwischen
1970 und 2000 annähernd erreicht hatten, erklärte er.
    „Du tust, als könntest du dir etwas darunter
vorstellen", entgegnete der Siganese, „dabei ist die
Proteinsuppe, in der du entstanden bist, noch gar nicht ganz trocken
hinter deinen Ohren."
    Chmorl-Pamo fühlte sich nicht im geringsten beleidigt.
    „Somo hat recht", sagte er. „Ich habe diese
Bemerkung auch nicht gemacht, um damit anzudeuten, daß ich nun
weiß, wie es auf Agopp ungefähr aussieht. Tatsächlich
habe ich nicht die geringste Ahnung. Ich habe ja außer
Gopstol-Maru noch gar keine Welt erlebt."
    „Und auf Gopstol-Maru hast du nur einen winzigen Ausschnitt
aus einer Trümmerlandschaft gesehen", stellte Frank Eigk
fest.
    „Eben", erwiderte Pamo. „Ich wollte auch auf
etwas ganz anderes hinaus. Bei dem Entwicklungsstand der Agopper
müßte damit zu rechnen sein, daß sie eine Botschaft,
die wir in Interkosmo senden, übersetzen können. Sie müssen
bereits über primitive Computer ver

    fügen, die sie dazu einsetzen können. Frank, könntest
du die Positronik fragen, wie lange man auf Agopp brauchen müßte,
eine Antwort von einem bestimmten Umfang zu begreifen und zu
beantworten?"
    Frank Eigk durchschaute die Absichten Pamos noch nicht ganz.
    „Du willst ihnen also eine Art Falle stellen?" fragte
er.
    „Richtig, Frank. Wenn sie die Wahrheit gesagt haben, dann
müßten sie nach einer gewissen Frist antworten, ohne die
Frist entscheidend zu überschreiten. Ist Interkosmo auf Agopp
bekannt, dann werden sie gar nicht erst mit einem Computer arbeiten -
und sie werden nicht erkennen, daß wir sie testen."
    Frank Eigk blieb skeptisch. Er ging zur Hauptposi-tronik und
programmierte sie, arbeitete dabei jedoch nicht so konzentriert, wie
es notwendig gewesen wäre. Chmorl-Pamo hatte ihn nicht
vollständig überzeugt. Die Positronik antwortete schnell
mit einer einfachen Formel, aus der sie alles ableiten konnten. Nach
einer kurzen Diskussion einigten sich die drei Freunde auf die
Erwiderung:
    „Wir danken für Ihre freundliche Einladung. Wir werden
sie annehmen und den Ort anfliegen, den Sie uns angeben. Wir kommen
in friedlicher Absicht und freuen uns auf den Kontakt mit Ihnen.“
    „Laßt euch nicht täuschen“, sagte Pamo.
„Diese Worte enthalten eine ganze Reihe von Schwierigkeiten für
einen primitiven Computer, der von einer fremden Mentalität
konstruiert worden ist.“
    Simo San lehnte sich mit dem Rücken gegen ein Chronometer und
zeigte lässig mit dem Daumen über die Schulter.
    „Dann wäre also alles klar. Agopp darf frühestens
in zwölf Minuten und spätestens in drei Stunden antworten.
Die Spanne ist erstaunlich groß.“
    „Das finde ich auch“, stimmte Pamo zu.

    Frank Eigk schwieg. Erst jetzt wurde er sich dessen bewußt,
wie logisch die Überlegungen Pamos gewesen waren. Ihm wurde auch
klar, daß sie den Agoppern eine Gegenfalle hätten stellen
können, falls die Einladung zur Landung eine Falle gewesen sein
sollte. Aber er hatte einen Fehler gemacht. Er hatte die Positronik
nicht richtig programmiert.

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