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PR TB 138 Die Grossen Von Agopp

PR TB 138 Die Grossen Von Agopp

Titel: PR TB 138 Die Grossen Von Agopp Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Andry führte seinen Gefangenen bis
dicht vor die beiden ehemaligen Offiziere.
    Weder Pyrrkout noch Iniria Arouwa sagten etwas.

    Beide musterten Pamo, als hätten sie ihn nie zuvor gesehen.
    Dr. Ostow setzte sich in einen Sessel und griff nach einem Glas
mit Fruchtsaft.
    „Seine Arme sind kurz", stellte er fest. „Geben
Sie ihm doch mal eins auf den Pilz, Peter."
    Bevor Frank sich abwenden oder bücken konnte, traf ihn ein
brutaler Faustschlag von hinten. Er fegte ihm das pilzförmige
Gebilde vom Schädel. Überrascht sprangen Oberst Pyrrkout
und die Lady auf.
    „Weiter!" befahl der Kommandant zornig.
    Peter Andry fiel über den Gefangenen her, der sich nicht
wehrte. Er zerrte ihm die Maske herunter, bis Pamo ihn energisch
zurückstieß.
    „Lassen Sie mich in Ruhe, Mann", sagte er ärgerlich
und nahm die letzten Polster und den Bart ab. Gelassen stieg er aus
den unbequemen Stiefeln. „Sie wissen doch nun, wer ich bin. Was
soll's also?"
    „Vorläufig weiß ich noch nicht, wer Sie sind",
erklärte Oberst Pyrrkout. Er ging auf Frank zu und blickte ihn
forschend an. „Sie müssen mit der Jet gekommen sein."
    „So ist es."
    „Na schön, Freund, Sie wollten es nicht anders haben.
Peter, erschießen Sie ihn. Fahren Sie mit ihm aufs Wasser, und
werfen Sie ihn den Fischen vor."
    Peter Andry packte Frank am Arm und drückte ihm mit der
anderen Hand den Projektor eines Energiestrahlers in den Rücken.
    „Komm! Wir machen eine kleine Reise."
    Er schob den Maruner bis zur Tür. Als sie sie erreicht
hatten, rief Iniria Arouwa scharf: „Bleiben Sie hier, Peter."
    Andry drehte sich erstaunt um.
    „Was soll das?" fragte Oberst Pyrrkout.
    „Bringen Sie ihn wieder her", befahl die Lady. Peter

    Andry gehorchte. „Legen Sie ihm Fesseln an, und dann gehen
Sie, bitte."
    Er nahm seinen Gürtel ab und band Frank die Arme auf dem
Rücken zusammen. Da der Oberst bewaffnet war, bestand keine
Möglichkeit für ihn, sich abzusetzen.
    „Ich verstehe nicht, Mylady", bemerkte der Arzt. „Wir
können ihn doch nicht leben lassen."
    „Was soll das, Iniria?" fragte der Oberst.
    Der ehemalige Erste Offizier der Korvette blickte Frank Pamo kühl
an.
    „Sicher muß er sterben, Enk", entgegnete sie.
„Aber wir haben einige Leute bei uns, die alles mitmachen, nur
nicht eine Hinrichtung. Sie würden es Mord nennen."
    „Wir sind ein souveräner Staat von Terranern auf diesem
Planeten", erklärte der Kommandant energisch. „Er hat
gegen unsere Gesetze verstoßen. Er hat versucht, uns zu
verraten und zu vernichten, und hat dafür den Tod verdient."
    „Ich bin deiner Meinung, Enk", stimmte sie mit einem
sardonischen Lächeln zu. „Er wird sterben - aber so, daß
alle der Meinung sind, daß sein Tod nicht zu verhindern war."
    „Ich verstehe nicht", sagte Pyrrkout.
    „Doch, du weißt schon, was ich meine, Liebling. Wenn
wir ihn hinrichten, spalten wir uns in wenigstens zwei Lager. Es ist
etwas anderes, ob die Agopper bei ihrer Jagd nach diesen Männern
tödliche Waffen einsetzen oder ob wir es tun.“
    „Und - was willst du tun?“
    „Ich habe mich vor einigen Tagen mit Dr. Ostow über
Zivilisationskrankheiten unterhalten.“ Sie lächelte dem
Arzt freundlich zu. „Erinnern Sie sich, Doktor?“
„Allerdings, Mylady. Wir sprachen über
Zivilisationskrankheiten, Streß und die Belastbarkeit des
Menschen.“

    „Genau. Wir haben festgestellt, daß jeder Mensch
zusammenbricht, wenn eine gewisse Grenze überschritten wird.
Setzt man einen Menschen einem extremen Streß aus, dann bringt
man ihn damit um. Man kann die Instinkte des Menschen ansprechen und
dadurch das Nervensystem vollkommen durcheinanderbringen, bis es zum
Kollaps kommt. Wenn dann der Tod eintritt, wird jeder sagen: Es war
ein Unfall. Wie konnte man vorher wissen, daß bei einem Verhör
ein Herzinfarkt eintreten würde? Außerdem wird der Doktor
nach dem Ereignis alles tun, um den Patienten ins Leben
zurückzuholen. Leider wird das vergeblich sein.“
    „Das ist allerdings ebenso genial wie grausam“,
entgegnete der Oberst. „Warum setzen wir ihn nicht einfach
irgendwo unter den Agoppern aus?“
    „Weil wir uns unter ihnen besser nicht sehen lassen. Die
Nachrichten, die heute morgen eingelaufen sind, lassen einiges
befürchten. Nein, er muß verschwinden, ohne daß es
Komplikationen gibt. Der Doktor hat zu seinem eigenen Vergnügen
ein Forschungsprogramm entwickelt, das darauf ausgerichtet ist, die
Folgen einer Streßbelastung zu verhindern. Es läßt
sich auch

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