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PR TB 138 Die Grossen Von Agopp

PR TB 138 Die Grossen Von Agopp

Titel: PR TB 138 Die Grossen Von Agopp Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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umkehren. Enk, bist du einverstanden?“
    Oberst Pyrrkout blickte Frank Pamo fast mitleidig an. Er nickte.
    „Ich überlasse Ihnen den Gefangenen, Doktor. Wie lange
werden Sie benötigen?“ „Höchstens drei Tage,
Oberst, dann ist er tot.“
    „Schade, Fremder, was Sie sich geleistet haben, ist ein
Geniestreich. Männer wie Sie könnte ich im Grunde
gebrauchen. Leider ist es für eine Zusammenarbeit nun zu spät.“

10.
    „Machen Sie sich keine unnötigen Sorgen“, sagte
Dr. Heylitt Ostow, als er mit Frank in einem Einzelhaus allein war.
Lediglich ein Kampfroboter hatte sie begleitet, so daß jeder
Fluchtversuch sinnlos gewesen wäre.
    Der Roboter stand in einem Winkel des fensterlosen Laboratoriums
des Arztes. Er sorgte dafür, daß der Gefangene gar nicht
daran dachte, den Mediziner anzugreifen. Frank Pamo ließ sich
in einen Untersuchungsstuhl sinken und wartete ab. Ostow band den
Gürtel los, den Peter Andry um seine Arme geschlungen hatte.
    „Der Kommandant und wir sind keine Mörder. Die Lady
schießt hin und wieder über ihr Ziel hinaus. Sie ist
ärgerlich über das, was Sie angerichtet haben.“
    „Sind die Folgen so beträchtlich?“
    „Ganz Agopp ist in Aufruhr. In den Städten finden
Demonstrationen statt, bei denen gefordert wird, daß wir von
diesem Planeten verschwinden oder uns zumindest aus dem
Wirtschaftsleben zurückziehen. Man ekelt sich plötzlich vor
uns. Wissen Sie, was Ekel ist?“
    „Allerdings, Doktor, ich habe davon gehört.“
    Der Arzt, der Roboter und das Laboratorium verschwanden. Frank
fand sich in einer Wüstenlandschaft wieder. Heiß brannte
die Sonne auf seinen halbnackten Körper herab. Hinter einigen
Felsbrocken, die die einzige Abwechslung in der sandigen Einöde
bildeten, kroch eine Spinne hervor, die so groß war, daß
sie Frank bis zu den Knien reichte. Auf acht langen Beinen bewegte
sie sich auf ihn zu. Sie hatte zwei große Facettenaugen und
zwölf weitere kleine Augen, die nicht in Facetten unterteilt zu
sein schienen. Zwischen dem vor

    deren Beinpaar befand sich der Mund, der von sechs Beißzangen
umgeben war. Frank sah eine grünliche Verdauungsflüssigkeit
aus ihm hervorquellen.
    Er lief einige Schritte zur Seite, blieb dann jedoch stehen, als
er die Skelette mehrerer Menschen bemerkte, die hinter den Felsen
lagen. Er bückte sich, nahm einen Stein auf und schleuderte ihn
gegen das riesige Insekt. Das Tier zischte wütend und griff nun
an. Unglaublich schnell raste es auf ihn zu, richtete sich vor ihm
auf und überschüttete ihn mit klebrigen Fäden.
    Frank packte die Spinne mit einem gezielten Griff bei den vorderen
Beinen und schleuderte sie zurück, so daß sie auf den
Rücken fiel. Er nahm einen köpf großen Stein auf und
warf ihn in die Mundöffnung der Spinne, während diese noch
wild mit den Beinen um sich schlug. Das Raubtier bäumte sich auf
und versuchte, sich herumzudrehen. Der Maruner wälzte jedoch
einen größeren Stein auf eines ihrer Beine, eilte dann um
sie herum und heftete ein zweites an den Boden, bevor sie sich
aufrichten konnte. Dann stellte er sich auf einen der Steine und
betrachtete das Insekt interessiert. Er empfand nichts als Neugierde
dabei. Er war weder erregt, noch emotional beteiligt.
    Als er zur Seite trat, stürzte er. Die Wüste verschwand.
Ein schwarzer Schacht tat sich vor ihm auf. Unwillkürlich schrie
er, doch dann fand er sich plötzlich in einem dunklen und
feuchten Verlies wieder. Er kauerte auf dem Boden. Eine einzelne
Glühbirne, die unter der Decke hing, verbreitete ein trübes
Licht. Direkt vor ihm erhob sich ein Maschendraht vom Boden bis zur
Decke. Er teilte die Kammer in zwei Hälften.
    „Wovor fürchtest du dich?“ fragte jemand.
    Frank Pamo blickte sich um. Er konnte niemanden sehen.
    „Was für eine Frage! Ich kann sie nicht beantworten.“
    „Magst du Ratten?“

    „Ich mag sie nicht, und ich verabscheue sie nicht. Sie sind
mir gleichgültig.“
    Plötzlich wimmelte es hinter dem Maschendraht von Ratten, die
nahezu verrückt vor Hunger und Gier zu sein schienen. Wild
warfen sie sich gegen den Draht. Sie fauchten angriffslustig. Einige
versuchten, den Draht durchzubeißen.
    „Was soll das?“ fragte Frank unbeeindruckt. „Natürlich
läßt es mich nicht kalt, wenn Sie mich töten wollen,
Doktor. Glauben Sie aber wirklich, daß es mich mehr erregt,
wenn das durch Ratten geschieht?“
    Die Tiere verschwanden. Eine schleimige, übelriechende
Flüssigkeit sickerte durch den Draht und umspülte

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