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PR TB 140 Die Monddiebe

PR TB 140 Die Monddiebe

Titel: PR TB 140 Die Monddiebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Sie damit
nur bewiesen, daß Sie unfähig sind, mich überall und
jederzeit zu liquidieren. Außerdem weiß ich nicht, worum
es überhaupt geht. Aber verlassen Sie sich darauf, ich werde es
herausbekommen.«
    Wieder lachte der Fremde.
    »Der Anschlag auf dem Schiff war nicht von mir geplant,
sonst wäre er gelungen«, erklärte er sachlich. »Ich
gestehe, daß mich Ihr Mut beeindruckt. Dennoch ist es nur der
Mut eines Selbstmörders, der nach der Lektion, die ich Ihnen
erteilen werde, verschwunden sein wird.«
    Er kam auf Vymur zu, und Vymur, der ahnte, auf welche Reaktion
sein maskierter Besucher wartete, verzichtete darauf, ihn mit einem
Tritt zu empfangen.
    Statt dessen warf er sich so kraftvoll nach hinten, daß er
mitsamt dem Sessel umkippte.
    Sein Gegner stieß einen Ruf der Überraschung aus und
sprang auf die Stelle zu, an der normalerweise jeder andere Mann
wieder zum Vorschein gekommen wäre.
    Vymur jedoch sah das voraus und rollte sich nach hinten anstatt
zur Seite. Als sein Gegner auf dem Boden landete, versetzte er ihm
einen Tritt, der auf den Schädel gezielt war, infolge der
schnellen Reaktion des Maskierten aber nur die rechte Schulter traf.
    Danach wich Vymur zur Wand zurück, riß die beiden
lymorischen Schwerter aus ihren Halterungen und warf seinem Gegner
eines zu.
    »Wir werden sehen, wie gut du damit umgehen kannst!«
stieß er hervor.
    Der Maskierte blieb einen Augenblick überrascht stehen, das
armlange zweischneidige Schwert in der Rechten. Dann knurrte er
wütend und griff an.
    Vymur hatte große Mühe, die kraftvollen Schläge
des Maskierten zu parieren. Schließlich gelang es ihm, seinen
Gegner bis zur Tür zurückzutreiben.
    »Du bist gut, aber nicht gut genug für mich!«
rief ihm der Maskierte grimmig zu und griff seinerseits wieder an.
    Vymur wich einem auf seinen Kopf gezielten Schwerthieb gerade noch
so weit aus, daß die Spitze der Klinge seine linke Wange
ritzte. Er
    spürte, wie das Blut warm über sein Kinn lief.
    Als der Maskierte wieder angriff, wich er mit einem schnellen,
tänzelnden Schritt nach links aus, wechselte das Schwert von der
rechten in die linke Hand und führte einen Streich gegen die
Hüfte des Gegners, während er gleichzeitig in die Knie
ging.
    Das Schwert des Maskierten pfiff über seinen Kopf hinweg.
Aber seine eigene Klinge traf. Der Maskierte schrie überrascht
auf, als Vymurs Klinge seine Kombination in Hüfthöhe
zerschnitt und etwa zehn Zentimeter tief ins Fleisch eindrang.
Sekunden später färbte sich seine Kombination rot.
    Vymur griff erneut an, aber diesmal wich sein Gegner aus.
    »Du willst es nicht besser!« rief der Maskierte,
schleuderte sein Schwert nach Vymur und brachte einen Impulsstrahler
zum Vorschein.
    Vymur wußte, daß er so gut wie tot war. Dennoch
spannte er alle Muskeln zu einem Verzweiflungssprung, mit der
geringen Hoffnung, den Gegner zu erreichen, bevor dieser abdrückte.
    Plötzlich summte der Türmelder laut und anhaltend.
    Vymur und der Maskierte erstarrten. Sekundenlang blickten sie sich
an, dann nahm Vymur seinen geringen Vorteil wahr und aktivierte den
Öffnungsmechanismus der Tür mit Hilfe der Blickschaltung,
deren Aufnahmezellen in einen Leuchtstreifen über der
Wohnzimmertür gebettet waren.
    Als die Wohnungstür sich klickend öffnete, stieß
der Maskierte eine Verwünschung aus, wirbelte herum und stürmte
aus dem Zimmer.
    Vymur eilte ihm nach, das Schwert immer noch in der Hand. Aber er
war nicht schnell genug.
    Er hörte einen Schrei der Überraschung, einen dumpfen
Schlag und ein Poltern, dann entfernten sich schnelle Schritte.
    Als Vymur die Wohnungstür erreichte, sah er einen Mann
mittleren Alters zusammengekrümmt auf dem Boden liegen. Er
spähte in den Korridor, aber von dem Maskierten war nichts mehr
zu sehen.
    Da Vymur annahm, daß der Fremde für einen sicheren
Fluchtweg gesorgt hatte, verzichtete er darauf, über Visiphon
die Polizei zu alarmieren. Statt dessen beugte er sich über die
zusammengekrümmte Gestalt und suchte nach Verletzungen, fand
jedoch keine.
    Kurz darauf schlug der Mann die Augen auf, blickte Vymur an und
sagte:
    »Ihr Umgang läßt sehr zu wünschen übrig,
Mr. Alsaya. Wer war der wildgewordene Büffel, der mich
niederschlug und beinahe zertrampelt hätte?«
    »Ich kenne ihn nicht«, antwortete Vymur. »Er
lauerte mir in meiner Wohnung auf und griff mich an, als ich nach
Hause kam. Wenn Sie nicht den Türmelder betätigt hätten,
wäre ich jetzt tot. Wer sind Sie überhaupt? Ich kenne

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