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PR TB 140 Die Monddiebe

PR TB 140 Die Monddiebe

Titel: PR TB 140 Die Monddiebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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der
Hauptzentrale
    anwesend war.
    »Ich glaube, ich sehe schon Gespenster, Fürst Arpeth«,
sagte er. »Eben hätte ich geschworen, daß die
Verschlußautomatik des Panzerschotts deutlich geklickt hat.
Aber es ist niemand hereingekommen. Folglich muß ich einer
Halluzination zum Opfer gefallen sein.«
    Der Mann, den Shuban mit »Fürst Arpeth«
angesprochen hatte, lachte leise. Er war groß und schlank, trug
einen Raumanzug, auf dessen Brustteil ein seltsames Symbol abgebildet
war, und hatte ein ausgesprochen arrogantes Gesicht.
    Dann sah Vymur, daß der Hyperkom ausgeschaltet war. Demnach
hatte Oklos Shuban den Kontakt zur MARCO POLO abgebrochen.
    Im nächsten Augenblick sagte Fürst Arpeth:
    »Zögern Sie nicht zu lange, Shuban! Auf der MARCO POLO
kann niemand feststellen, wohin Ihr Projektor gerichtet ist. Bis der
Staatsmarschall etwas merkt, ist der Erdmond längst im Hyperraum
verschwunden.«
    Oklos Shuban nickte. Sein Gesicht wirkte angespannt. Langsam
wandte er sich einem Schaltpult zu, das in der Mitte der
Hauptzentrale stand.
    Vymur wußte, daß er keine Zeit mehr zu verlieren
hatte. Er mußte sofort handeln.
    Entschlossen zog er mit der freien Linken seinen Impulsstrahler,
richtete die Mündung auf das Schaltpult und drückte ab.
    Der sonnenhelle Impulsstrahl schlug praktisch im gleichen Moment
im Ziel ein. Das Schaltpult verwandelte sich in eine kleine Sonne,
die sich aufblähte und mit ohrenbetäubendem Knall zerbarst.
    Oklos Shuban wurde von der Druckwelle zurückgeschleudert und
stürzte.
    Aber Fürst Arpeth warf sich zu Boden und feuerte mit einem
Impulsstrahler in die Richtung, aus der Vymurs Schuß gekommen
war.
    Doch da hatte Vymur Alsaya bereits seine Stellung gewechselt. Er
hob den Paralysator und drückte ab.
    Fürst Arpeth krümmte sich zusammen, rollte auf die linke
Seite und blieb stocksteif in dieser Haltung liegen, den Arm mit dem
Impulsstrahler schräg nach oben gereckt.
    Vymur eilte zu Shuban und stellte fest, daß der
Wissenschaftler bewußtlos war.
    Nachdenklich blickte er auf die glühenden Trümmer des
Schaltpultes, mit dessen Hilfe beinahe ein Imperium aus den Angeln
gehoben worden wäre.
    Dann ging er zum Hyperkom, schaltete ihn ein und sagte, als
Reginald Bulls Abbild im Scheinkubus erschien:
    »Alles klar, Mr. Staatsmarschall. Niemand kann den
    Hyperfelddeformator wieder einschalten. Fangen Sie die Space-Jet
des Obergangsters ab, wenn sie auftaucht. Ich halte inzwischen hier
die Stellung, bis Verstärkung eintrifft.«
    Er lächelte ironisch.
    »Und bestellen Sie Vatecha aus der Sippe des Okzech einen
schönen Gruß von mir.«
    Als Reginald Bull schallend lachte, schaltete Vymur ab und
wartete.
    Die polynesische Kapelle spielte heiße Rhythmen, und die
Paare auf der gläsernen Tanzfläche bewegten sich mehr oder
weniger hektisch.
    Vymur Alsaya lächelte Saphira Codalska zu, die ihm
gegenübersaß.
    »Sie haben mir sehr geholfen, Saphira«, sagte er.
»Aber wenn Oshiga Tiro es sich nicht im letzten Augenblick
anders überlegt hätte, wer weiß, wie die Geschichte
dann ausgegangen wäre.«
    »Haben Sie sich etwa in sie verliebt, Vymur?« fragte
Saphira eifersüchtig.
    Vymur schüttelte den Kopf.
    »Nein, Saphira, aber ich finde sie auch so in Ordnung. Sie
war auf die schiefe Bahn geraten, das stimmt.« Er lächelte
stärker. »Aber das soll auch schon anderen Menschen so
gegangen sein.«
    Saphira errötete leicht.
    »Ich weiß, Sie spielen auf meine Geschäfte mit
Cosmic Financial System an, Vymur, und darauf, daß der Chef
dieser Firma und der Chef der Monddiebe identisch waren. Aber das war
das erste und letzte Mal, daß ich mich auf ein Geschäft
außerhalb der Legalität eingelassen habe, das verspreche
ich Ihnen.«
    »Ich hoffe, Sie halten Ihr Versprechen, sonst reiße
ich Ihnen Ihren hübschen Kopf ab«, sagte eine dunkle
Stimme hinter ihr.
    Als Saphira Codalska sich umdrehte, sah sie Staatsmarschall Bull,
der in Begleitung einer attraktiven Blondine gekommen war.
    Saphira erhob sich verwirrt.
    »Woher wissen Sie.?«
    »Bitte, nehmen Sie wieder Platz, Miss Codalska«, sagte
Bull begütigend.
    Er neigte den Kopf und sagte:
    »Ich bitte um Verzeihung, daß wir uns etwas verspätet
haben. Meine Begleiterin ist übrigens Miss Alice Sharkey, von
der ich Ihnen, Vymur, schon erzählte. Ich fand sie, als ich nach
Hause kam, in meinem Bungalow. Ihre Beeinflussung klang gerade ab.
Inzwischen hat sich Alice wieder völlig erholt.«
    Er wartete, bis seine Begleiterin sich gesetzt hatte,

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