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PR TB 140 Die Monddiebe

PR TB 140 Die Monddiebe

Titel: PR TB 140 Die Monddiebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Solsystems zu vereiteln.«
    Vymur nickte.
    »Es sei denn, Imperium Alphas Schlagkraft wäre in der
entscheidenden Phase gelähmt«, meinte er. »Du bist
Zweiter Sicherheitsoffizier in Imperium Alpha. Wodurch könnte,
deiner Ansicht nach, die Schlagkraft des Hauptquartiers für
einige Zeit gelähmt werden?«
    »Ich bin nicht sicher, daß ich mit einem
Außenstehenden so etwas überhaupt erörtern darf,
Vymur«, entgegnete Luau Hobasing. »Zumindest darf ich
keine Details erwähnen. Doch immerhin, durch eine großangelegte
Sabotageaktion könnte Imperium Alpha schon vorübergehend
paralysiert werden. Aber das ist nicht denkbar.«
    »Du meinst, weil Fremde in Imperium Alpha keinen Zutritt
haben, nicht wahr?« erkundigte sich Vymur.
    »So ist es«, antwortete Captain Hobasing. »Natürlich
gibt es Ausnahmen: Regierungsbeamte, Parlamentariergruppen oder hohe
Militärs verbündeter Reiche, die zur Besichtigung
eingeladen werden. In allen diesen Fällen ist die Überwachung
aber so scharf, daß keiner der Besucher auch nur eine
Stecknadel irgendwo verstecken könnte.«
    Vymur Alsaya nickte.
    »Das dachte ich mir, Freund Luau«, meinte er
bedächtig. »Wenn Außenstehende also niemals die
Möglichkeit zu Sabotageaktionen haben, wie ist es dann mit den
Angehörigen der militärischen Planungs- und
Führungsgruppen, den Wissenschaftlern und Technikern und anderen
Mitarbeitern von Imperium Alpha?«
    Luau Hobasing verzog das Gesicht.
    »Du rührst mit dem Finger in einer offenen Wunde,
Vymur«, erwiderte er. »Wir von der Sicherheitsabteilung
leiden ständig unter dem Alptraum, jemand, der sich ungehindert
und unbeobachtet in Imperium Alpha bewegen darf, könnte eines
Tages eine Sabotageaktion planen und durchführen.
    Deshalb wird das Personal sowohl bei der Einstellung als auch
laufend überprüft und zum größten Teil
überwacht. Außerdem gibt es noch die permanente
Bildton-Überwachung innerhalb von Imperium Alpha. Eine
Sabotageaktion wäre nur dann möglich, wenn jemand aus der
Sicherheitsabteilung oder dem militärischen Führungsstab
selbst sie durchführte. Aber alle diese Personen sind so
durchleuchtet worden, daß wir sagen können, sie sind
absolut vertrauenswürdig.«
    Vymur Alsaya schwieg eine Weile, dann sagte er leise:
    »Es sieht demnach so aus, als ließe sich eine
Sabotageaktion in Imperium Alpha nur dann durchfuhren, wenn es
jemandem gelänge, eine über allen Zweifeln stehende
Persönlichkeit aus dem militärischen Führungsstab oder
der Sicherheitsabteilung unter Kontrolle zu bringen. Freund Luau, ich
bitte dich, ab sofort deine Augen und Ohren weit offenzuhalten und
auf alles zu achten, was dir irgendwie ungewöhnlich vorkommt.
Oder hat es schon ungewöhnliche Vorfälle gegeben?«
    Captain Hobasing wurde blaß. Er beugte sich weit über
den Tisch und flüsterte:
    »Eigentlich müßte ich darüber absolutes
Stillschweigen bewahren, aber ich riskiere meine Stellung und meine
Freiheit, weil ich weiß, daß du es ehrlich meinst. Ja,
einen solchen Vorfall hat es schon gegeben. Allerdings nicht
innerhalb von Imperium Alpha.«
    Er schluckte ein paarmal trocken, dann fuhr er noch leiser fort:
    »Es scheint so, als hätte vorgestern jemand versucht,
Staatsmarschall Bull zu entführen. Glücklicherweise saß
er nicht selbst in seinem Gleiter, sondern ein hoher
Verbindungsoffizier, dem er den Gleiter leihweise überlassen
hatte. Der Mann wurde am nächsten Tag gefunden, als er in
geistiger Verwirrung durch ein Waldstück irrte.«
    Vymur pfiff leise durch die Zähne.
    »Das sieht danach aus, als sollte Bully als Geisel genommen
werden. Wo befindet sich der Staatsmarschall jetzt?«
    Luau Hobasing grinste flüchtig.
    »Er hat sich mit einer Freundin in seinen Bungalow
zurückgezogen und zwei Tage Urlaub genommen.«
    »Aha!« erwiderte Vymur lediglich.
    Von da an blieb er wortkarg.
    Die Freunde ließen ihre Speisen, da sie inzwischen erkaltet
waren, zurückgehen und tasteten neue Gerichte. Nachdem die
beiden Freunde gegessen hatten, verabschiedete Vymur Alsaya sich mit
der Bemerkung, daß er noch eine weitere Verabredung hätte.
    Was auch stimmte, denn er wollte heute noch mit Saphira Codalska
ausgehen.

6.
    An diesem Abend bildete die Decke in dem rechteckigen Saal mit dem
steinernen Podest eine Galaxis ab, die hauptsächlich aus einem
großen leuchtenden, kugelförmigen Kern und einem dunklen,
alles zusammenfassenden Ring aus undurchsichtiger Staubmaterie
bestand.
    NGC 4594 - auch Sombrero-Galaxis genannt, die

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