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PR TB 143 Der Mann Mit Der Maske

PR TB 143 Der Mann Mit Der Maske

Titel: PR TB 143 Der Mann Mit Der Maske Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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rettenden Öffnung des
Transmitterfelds entfernt war.
    Durch den fensterlosen Raum gellte ein fürchterlicher Schrei.
Es gab ein knirschendes Geräusch, als der Maskierte Sterk
Vancouver unter sich begrub. Der Aufprall hatte Sterk halb zur Seite
geschleudert. Aus seinem Gesicht, das die Angst zu einer Grimasse des
Schreckens verzogen hatte, starrten weit aufgerissene Augen blicklos
zur Decke hinauf.
    Der Mann mit der Maske stand auf. Er hatte Sterk Vancouver
vernichtet, weil er ihm von jetzt an nicht mehr von Nutzen sein
konnte. Sein kalter Intellekt war längst mit anderen Dingen
beschäftigt. Er befand sich in Gefahr. Als erstes mußte er
ermitteln, wie groß sie war. Er verließ den fensterlosen
Raum durch eine geschickt maskierte Tür an der Längswand.
    Zurück blieb Sterk Vancouvers Leiche. Wenn man sie jemals
fand, würden die Fachleute feststellen, daß Sterk
zerschmettert und zerdrückt worden war.
    Das untätige Warten zehrte an den Nerven. Jede Meldung aus
dem Zimmer, in dem sich die Ärzte um Najdouche bemühten,
wurde von Mark Richter mit gespannter Erwartung aufgenommen. Aber
gewöhnlich erfuhr er nur, daß man noch nichts Genaues
wisse, und bat ihn um Geduld.
    Es war mehr als eine Stunde nach Menchenks Anruf, als der Leiter
der Ärztegruppe auf Mark zutrat und erklärte:
    „Ich möchte Sie über die Lage nicht länger im
unklaren lassen. Wir sind jetzt sicher, daß die Patientin
infolge des Schocks ihre geistige Gesundheit verloren hat. Sie ist
geisteskrank, mit anderen Worten. Die Krankheit kann geheilt werden,
aber der Prozeß ist langwierig. Im übrigen muß sie
körperlich völlig wiederhergestellt sein, bevor man mit der
Heilung beginnen kann. Ich sehe ein, daß all dies Ihnen wenig
hilft. Es gibt die Möglichkeit, mit Hilfe von Drogen die Kranke
für einen kurzen Zeitraum so aufzuputschen und die Fähigkeit
logischen Denkens vorübergehend so wiederherzustellen, daß
man ein Verhör durchführen kann. Allerdings wird dieses
Vorgehen zu weiteren Schädigungen der Psyche der Patientin
führen und ihre Krankheit wahrscheinlich in eine unheilbare
verwandeln."
    Mark Richter starrte mißmutig vor sich hin.
    „Das ist eine verdammte Verantwortung, die Sie mir da
aufbürden wollen", knurrte er.
    „Ich kann die Entscheidung nicht treffen, Sir",
verteidigte sich der Arzt.
    Mark blickte auf.
    „Wie steht's mit einem Gehirnbild?"
    Der Arzt war überrascht.
    „Das läßt sich anfertigen. Aber ich dachte, Sie
hätten es eilig."
    Mark Richter machte eine ärgerliche Geste.
    „Zwei oder drei Stunden für den Preis der geistigen
Gesundheit eines Menschen zu kaufen, das ist mir zu teuer",
sagte er. „Lassen Sie das Gehirnbild anfertigen. Ich informiere
inzwischen die Analytiker, wonach sie zu suchen haben."
    Der Arzt kehrte zu seiner Patientin zurück. Gehirnbilder,
auch Enzephaloplaste genannt, waren Aufzeichnungen der menschlichen
Erinnerung. Das Verfahren war kompliziert und erst im vergangenen
Jahrzehnt soweit entwickelt worden, daß es als diagnostisches
Instrument der Psychophysik angewandt werden konnte. Es beruhte
darauf, daß die Speicherzellen des menschlichen Gedächtnisses
kurzwellige elektromagnetische Strahlung in verschiedenen Weisen
reflektierte, je nach dem, welches der Besetzungszustand der
Speicherzelle war. Bei der Anfertigung eines Gehirnbildes wurden die
Gedächtniszonen von mehreren Sonden gleichzeitig mit
elektromagnetischer Strahlung berieselt. Die reflektierte Strahlung
wurde analysiert, und das Reflexionsmuster in eine Art Landkarte
umgewandelt, die den Gedächtnisinhalt des Patienten beschrieb.
Die „Entschlüsselung" der Landkarte, das Umsetzen
also von Reflexionsmustern in verständliche Begriffe, war in
weiten Bereichen noch ein Geheimnis. Vorderhand konnten nur die
Erinnerungen entschlüsselt werden, die zuvorderst im Gedächtnis
des Patienten lagen. Das, was Mark Richter wissen wollte, gehörte
sicherlich zu den Dingen, die sich stets im Vordergrund von
Najdouches Bewußtsein befanden. Er trug den Analytikern auf,
nach dem Begriff „Jantzon" Ausschau zu halten. Zwei
Stunden verstrichen. Die fünf Wissenschaftler hatten sich bereit
erklärt, im SolAb-Hauptquartier Bericht über ihre
ungewöhnlichen Erlebnisse zu erstatten. Mark Richter sorgte
dafür, daß sie nach London gebracht wurden, von wo aus sie
den Transmitter nach Terrania City benützen konnten. Beim
Abschied erlebte er noch eine Überraschung. Nadiu Sen sagte beim
Händeschütteln:
    „Ich weiß nicht, ob ich

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