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PR TB 143 Der Mann Mit Der Maske

PR TB 143 Der Mann Mit Der Maske

Titel: PR TB 143 Der Mann Mit Der Maske Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sich
vorstellen können."
    Er ging zum Kommunikationsraum, den die Techniker bei der
Durchsuchung des Hauses entdeckt hatten. Najdouche war, was
Kommunikationsmittel anging, nahezu feudal ausgestattet. Ihr
RADA-Anschluß war von der teuersten Art, und der Rechner, der
das Gerät steuerte, gehörte zu den exklusivsten, die auf
dem Markt zu haben waren.
    Mark Richter war von vornherein sicher gewesen, daß er in
den Speichern des Rechners ebenso wichtige Informationen finden werde
wie damals in Nodger Barsovs Computer. Er trug den Technikern auf,
die Speicherinhalte sofort zu überprüfen und eine Liste
sämtlicher gespeicherten Rufkodes herzustellen. Das Jagdfieber
hatte ihn gepackt. Mehr als zehn Tage lang war er in diesem Fall
umhergetappt wie ein Blinder - nicht wissend, wer der Gegner
eigentlich war, was er beabsichtigte und wie er zu fassen sei. Jetzt
aber hatte er einen Zipfel des Schleiers zu fassen bekommen, hinter
dem sich das Geheimnis verbarg. Er brauchte nur zuzupacken und
kräftig zu ziehen...
    „Ein Ruf für Sonderagent Mark Richter!" hörte
er in seiner Nähe sagen.
    Er fuhr aus dem Grübeln auf und warf unwillkürlich einen
Blick auf die Uhr. Seit mehr als sechs Stunden befand er sich in
diesem Haus, und noch immer war er mit seinen Nachforschungen nur ein
paar kleine Schritte weitergekommen. Er trat auf den RADA-Anschluß
zu, den ihm einer der Techniker bezeichnete. Auf der Bildfläche
flackerte das Rufzeichen. Mark Richter drückte die
Empfangstaste.
    Da war Menchenk...!
    Er stand auf einer Tischplatte.
    „Ich bin dir ein paar Schritte voraus, Terraner!" rief
die dünne Stimme des Odykenalers.
    „Wo bist du?" dröhnte Mark Richter.
    Menchenk verzog das Gesicht und hob die Hände gegen die
Ohren.
    „Nicht so laut!" zeterte er. „Du bringst mich um
mit deinem Lärm! Wo ich bin, werde ich dir nicht verraten, Nur
soviel: Ich bin auf dem Weg, meine Rache zu vollenden."
    „Jantzon...?"
    „Ja, ich bin ihm dicht auf den Fersen. Ich fürchte,
wenn du mir zuvorkämst, wäre er mir für alle Zeit
entzogen. Du darfst mich nicht falsch verstehen. Ich will dir deine
Arbeit nicht erschweren. Aber Jantzon mußt du ganz alleine mir
überlassen."
    Mark Richter schauderte, wenn er sich ausmalte, was auf Jantzon
zukam.
    „Ich habe meine Spuren dort in Najdouches Haus verwischt",
fuhr Menchenk fort. „Aber mach dir deswegen keine Sorgen. Das
war das letzte Mal. Bei Jantzon wirst du alles finden, wonach du
suchst."
    „Was hast du vor...?" fragte Mark Richter.
    Aber im selben Augenblick erlosch der Bildschirm. Menchenk hatte
abgeschaltet. Richter saß eine Zeitlang nachdenklich vor dem
Bildgerät. Da trat einer der Techniker auf ihn zu. Er machte ein
ratloses Gesicht.
    „Das ist sehr merkwürdig, Sir...", begann er
zögernd.
    „Was ist merkwürdig?" knurrte Mark Richter.
    „Der Speicher, Sir. Er ist völlig leer, als wäre
der Rechner eben erst installiert worden!"
    Mark Richter stand auf und nickte böse.
    „Menchenk...!" brummte er wütend.
    *
    Sterk Vancouver ließ sich Zeit. Zwischendurch schlief er
sogar ein wenig. Das Haus war voller Menschen. Sie suchten überall.
Aber zweierlei fanden sie nicht: Ihn und den Zugang zu den weiter im
Innern des Berghangs gelegenen Räumen. Nach ein paar Stunden
ließ der Lärm draußen nach. Die Eindringlinge hatten
sich :in den vorderen Teil des Hauses zurückgezogen. Da endlich
wagte Sterk, sein Versteck zu verlassen. Ungehindert drang er in dem
Gang, der ins Innere des Berges führte, bis zu jener Wand vor,
die in Wirklichkeit eine geheime Tür war. Da es zu beiden Seiten
des Ganges bis hinab zum Ende Türen gab, hinter denen leere,
ungenutzte Räume lagen, hatten die Suchenden ein Ende des Ganges
an dieser Stelle als natürlich empfunden und keinen Verdacht
geschöpft, daß die abschließende Stirnwand etwas
anderes sein könne, als sie darstellte.
    Der Kodegeber, den der Kommandant Sterk Vancouver mitgegeben
hatte, damit er sich Hindernisse aus dem Wege räumen und Geräte,
die er zu bedienen hatte, auch ordentlich bedienen könne,
brachte die scheinbar solide Wand in Sekundenschnelle zum Weichen.
Vor Sterk öffnete sich ein langer, kahler Gang, der bis hinab
zur Transmitterwand führte.
    Erst nachdem die Tür sich wieder hinter ihm geschlossen
hatte, fühlte Sterk Vancouver sich einigermaßen in
Sicherheit. Der Gang war hell erleuchtet. Sterk schritt hastig aus.
Zum ersten Mal kamen ihm Bedenken, ob er sich nicht vielleicht schon
früher hätte davonschleichen

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