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PR TB 143 Der Mann Mit Der Maske

PR TB 143 Der Mann Mit Der Maske

Titel: PR TB 143 Der Mann Mit Der Maske Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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fand im
Speicher ihres Minirechners Angaben über Jantzon. Ich löschte
den Speicher, damit du mir nicht allzu schnell folgen konntest, und
nahm meine Rache an Jantzon."
    Er schwieg, und Mark Richter erkannte, daß nun ein
entscheidender Augenblick gekommen war. Die Rache an Jantzon war
Menchenks Lebenszweck gewesen. Er hatte die Rache vollendet. Er hätte
nach Odykenal zurückkehren können, stolz darauf, daß
er nicht locker gelassen hatte, bis erreicht war, was er hatte
erreichen wollen. Aber er tat es nicht. Er kehrte nicht zurück.
Auf wessen Spur war er jetzt?
    „Ich wußte, als ich mich in Jantzons Haus befand",
fuhr der Odykenaler fort, „daß ich ein wenig Zeit hatte
bis du hinter mir herkamst. Also sah ich mich um. Nicht nur in
Jantzons Minirechner, sondern auch in der Kontrolleinheit, die mit
dem Transmitter in einem abgelegenen Raum seines Hauses gekoppelt
war. Und was fand ich dort?"
    Er griff abermals in die Tasche und zog das winzige Gerät
hervor, dessen er sich vor wenigen Minuten bedient hatte, um den
Zugang zu diesem Stollen zu öffnen.
    „Dieses Ding!" beantwortete er die eigene Frage mit
eigenartiger Betonung. „Ein Erzeugnis siganesischer
Mikrotechnik, ein Wunderding, das ich sofort von meinen Freunden in
Winnipeg untersuchen ließ. Es verriet mir mehr als die Speicher
aller Minirechner, die ich bis dahin untersucht hatte. Jantzon war im
Laufe der Jahre, das wissen wir alle, in die Abhängigkeit des
Mannes mit der Maske geraten. Aber er fungierte noch immer als dessen
Stellvertreter. Er als einziger in der Führungsgruppe hatte die
Möglichkeit, mit Hilfe seines Transmitters jeden der vielen fest
installierten Tunnelgeneratoren anzuspringen, durch die der Weg zu
meiner Wüstenwelt führt. Ich mußte annehmen, daß
das Mikrogerät insgesamt acht Sprungadressen enthielt. Ich
suchte sie alle acht auf. Sie alle lagen in verborgenen Räumen
wie diesem, aber in sieben Fällen waren die Tunnelgeneratoren
desaktiviert worden. Nur hier ist der Tunnel noch aktiv! Durch diesen
Ausgang ist der Maskierte geflohen! Wir erwischen ihn nur dann, wenn
wir ihm folgen! Horcht...!"
    Im Innern des riesigen Monuments herrschte Todesstille. Mark
Richter folgte der Aufforderung des Odykenalers und glaubte, mit
einemmal ein leises, verhaltenes Singen zu vernehmen. Er erinnerte
sich daran! Das war das Geräusch, das die winzigen Sandkörner
der Wüstenwelt verursachten, wenn der Wind sie vor sich
hertrieb.
    Er sah Menchenk auffordernd an.
    „Meine Leute sind vorbereitet", sagte er. „Ich
hatte etwas Ähnliches erwartet. Gehen wir!"
    Menchenk, auf seiner Schulter kauernd, erwiderte den Blick.
    „Gehen wir!" bestätigte er.
    Mark Richter gab seinen Begleitern einen Wink. Dann trat er als
erster auf den schimmernden Nebel zu. Kurz bevor das Leuchten ihn
erfaßte, verspürte er den Gluthauch, den die fremde Welt
ihm entgegenschickte...
    *
    Sie standen in der Nähe des Gewitterbaums. Die Experten
hatten Mark Richter darüber aufgeklärt: Das war kein Baum,
sondern die Antenne, die der Tunnelgenerator brauchte, um sein Werk
zu verrichten. Es war Tag, aber die Sonne schien nicht grell und
mörderisch wie sonst. Dunkle Wolken hatten das Firmament
überzogen. Die Regenzeit war nahe!
    Sie öffneten die Mündung des Schachtes mit Hilfe des
Mikrogeräts, das Menchenk aus Jantzons Transmitter entnommen
hatte. Nacheinander stiegen sie hinab. Auch die Tür, die in den
Stollen führte, öffnete das winzige Gerät, das der
Odykenaler bequem mit der Hand umschließen konnte.
    Als der Stollen offen vor ihnen lag, dröhnte aus der Höhe
dumpfer, rollender Donner - der erste Bote der nahenden Regenzeit.
Der Stollen schien sich, leicht abwärts geneigt, bis in
unendliche Fernen zu ziehen. Er war hell erleuchtet und leer. Mark
Richter sagte sich, daß, wenn der Maskierte sich hier befand,
er wahrscheinlich an irgendeiner Art von Anzeige werde ablesen
können, daß die Stollentür geöffnet worden war.
Es galt, vorsichtig zu sein. Nur der Maskierte kannte die
Einzelheiten dieser Anlage. Er war eindeutig im Vorteil.
    Sie drangen vor... so rasch, wie es sich mit der gebotenen
Vorsicht vereinbaren ließ. Nach mehreren hundert Metern
gelangten sie an ein weiteres Schott. Menchenk, noch immer auf Mark
Richters Schulter sitzend, preßte das Ohr gegen das Metall.
    „Ich höre dumpfes Summen", sagte er.
    Weiter nichts.
    Dann probierte er sein Wundergerät. Es funktionierte auch
hier. Nach wenigen Schaltkombinationen schwang das Schott zur

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