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PR TB 150 Der Letzte Kurier

PR TB 150 Der Letzte Kurier

Titel: PR TB 150 Der Letzte Kurier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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hellste,
Pembroke-Alpha, gegen den allgemeinen Hintergrund ab. Ihre beiden
lichtschwächeren Schwestern verschwanden dagegen im allgemeinen
Gewimmel. Es bedurfte der Hilfe des Bordrechners, um den Standort von
Pembroke-Gamma zu bestimmen, obwohl der Stern sich in unmittelbarer
Nähe der RORAIMA befand.
    Mark Richter hatte sein altmodisches Meßgerät auf einem
eigens dafür hergerichteten Tisch aufgebaut. Er orientierte sich
an dem Bild, das die große Panoramabildfläche zeigte. Mit
einiger Mühe hatte er Pembroke-Gamma darauf ausgemacht. Das
Gerät war sojustiert, daß Mark Richter den Lichtpunkt der
Sonne im Fadenkreuz erblickte, sobald er durchs Okular sah. Ein
kleiner Präzisionsmotor bewegte die

    Optik so, daß die Wirkung der Schiffsbewegung neutralisiert
wurde. Der Motor war anhand der Kursdaten kalibriert und vom
Bordrechner unabhängig.
    Die RORAIMA bewegte sich mit einer Geschwindigkeit von rund
sechzig Prozent Licht an Pembro-ke-Gamma vorbei. Relativistische
Effekte waren kaum wahrnehmbar. Die Serie der Beobachtungen lief auf
vollen Touren. Im Verlauf der ersten halben Stunde wurde nichts
Außergewöhnliches registriert, wenn man von einem Schauer
hyperenergetischer Impulse absah, dem esjedoch an jeglicher
Modulation fehlte, so daß er einem Energieausbruch an der
Oberfläche einer der benachbarten Sonnen zugeschrieben wurde.
    Dann, nach vierzig Minuten, machte Mark Richter die entscheidende
Entdeckung. Pembroke-Gamma stand nicht mehr genau im Fadenkreuz
seines Sextanten. Der Lichtpunkt hatte begonnen, nach links
auszuwandern. Der Effekt war ziemlich geringfügig. Mark Richter
wartete weitere zehn Minuten, bis er seiner Sache sicher war.
Währenddessen hörte er ringsum die monotonen Stimmen der
anderen Beobachter, die meldeten, daß ihre Messungen „völlig
nominal" seien.
    Mark Richter stand auf.
    „Sie können sich die Mühe sparen", sagte er,
nicht besonders laut, aber dennoch hatte seine Stimme einen Klang,
die bis in den hintersten Winkel des Kommandostands reichte.
    Verwundert sahen die Leute zu ihm auf.
    „Wir sind vom Kurs abgewichen", erklärte er. „Das
Fahrzeug hält aufPembroke-Gamma zu ..."
    Wenn sie nicht schon von mir gehört hätten, würden
sie michjetzt einen Narren schimpfen, fuhr es Mark Richter durch den
Sinn, als er die ungläubigen Gesichter sah, die ihn anstarrten.
    „Starrop, überprüfen Sie die Triebwerksanzeigen!"
befahl er.
    Da meldete sich aus dem Hintergrund eine Stimme:
    „Alle Triebwerksmessungen sind nominal, Sir!"
    „Weil sie über den Bordrechner gehen", antwortete
Mark Richter ungeduldig. „Der Bordrechner vergleicht die
Triebwerksaktivität mit dem vorgeschriebenen Kurs."
    „Genau, Sir!" triumphierte die Stimme aus dem
Hintergrund.
    „Wenn aber der Bordrechner einen falschen Kurs enthält,
dann bekommen wir keine anomale Anzeige", riefRichter. „Starrop
soll sich die Anzeigen am Triebwerk selbst anschauen — nicht
die Meßwerte, die über den Rechner kommen. Schubvektor,
Treibstoffverbrauch, und so weiter ...!"
    Nasey Starrop marschierte bereits zum Ausgang.
    „Sofort, Sir", murmelte er verwirrt.
    Während Starrop unterwegs war, erklärte Mark Richter die
Wirkungsweise seines Sextanten und ließ ein paar Leute durchs
Okular schauen. Sie schüttelten den Kopf und murmelten
Unverständliches, aber sie waren eher bereit zu glauben, daß
das Gerät falsch justiert war, als daß die RORAIMA
tatsächlich den vorgeschriebenen Kurs verlassen hatte.
    Schließlich kam Starrop zurück. Er war bleich, und
seine Augen hatten einen unnatürlichen Glanz. „Der
Schubvektor ist ungleich Null", stieß er hervor.
„Treibstoffverbrauch höher als nominal. Außerdem ist
der Antigrav angesprungen. Wir fliegen eine flache Kurve!"
    Einen Atemzug lang herrschte Stille. Dann war Hormel Dalakkas
knarrende Stimme zu hören:
    „Einen Funkspruch! Wir müssen unbedingt einen
Hyperfunkspruch an die Erde absetzen!"
    Mark Richter nickte dazu.
    „Geben Sie die entsprechende Anweisung!" trug er
Dalakka auf.
    Der Kriminologe trat an das nächste Schaltpult, holte mit der
Hand einen der schimmernden Mikrophonringe zu sich heran und schrie:
    „VereinbartenNotruftext an die Erde abschicken sofort!"
    „Wird abgeschickt!" kam die Antwort aus dem Interkom.
    Hormel Dalakka nickte vor sich hin. Er war stolz darauf, als
erster an das Nächstliegende gedacht zu haben, das sah man ihm
an. Wenige Sekunden später meldete sich der Interkom von neuem:
    „Der Spruch geht nicht raus, Sir! Die

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