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PR TB 153 Notlandung Auf Virginis II

PR TB 153 Notlandung Auf Virginis II

Titel: PR TB 153 Notlandung Auf Virginis II Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Leiter herab und kam dann auf das Lagerfeuer
zugerannt. Dabei stieß er unverständliche Laute aus, die
an das Kriegsgeschrei primitiver Wilder erinnerte.
    Atemlos und keuchend stand er dann am Feuer und brachte keinen Ton
mehr hervor. Alle sahen ihn erwartungsvoll an. John warf Gerad einen
bedeutsamen Blick zu. Beide ahnten, was geschehen war.
    „Was ist los?“ rief Roger und sprang auf. „Haben
Sie eine positive Meldung empfangen können? Sind die Schiffe
wieder näher gekommen?“
    Brüll nickte und setzte sich auf den nächsten Baumstamm.
    „Nun reden Sie schon, Mann!“
    „Ein Schiff! Nicht mehr weit weg! Es hat uns gefunden!“
    Roger starrte ihn verständnislos an.
    „Gefunden? Wie meinen Sie das? Wieso gefunden?“
    Brülls knallrotes Gesicht nahm allmählich wieder die
gewohnte Tonfärbung an. Ein erleichtertes Aufatmen ging durch
die Reihen der Kadetten, obwohl ihnen in letzter Zeit der ehemalige
Sergeant richtig menschlich erschienen war. Es gab niemand mehr, der
noch Angst vor ihm gehabt hätte.
    „Na, eben gefunden, Roger! Sie haben eine Sendung mit einem
Notruf erhalten. Auch die Koordinaten wurden bestätigt.“
    John stocherte mit einem Ast im Feuer herum und beobachtete den
Kommandanten. Roger fielen bald die Augen aus dem Kopf.
    „Notruf? Koordinaten...?“ stammelte er fassungslos.
    „Ganz richtig! Jemand muß ihnen unsere Koordinaten
übermittelt haben!“
    Roger sah sich hilflos in der Runde um, begegnete aber nur
verständnislosen Blicken. Das Einhorn über den Flammen
begann allmählich schwarz zu werden. Es begann zu stinken.
    „Das ist aber völlig ausgeschlossen!“ Leutnant
Bourbon wirkte total erschüttert, obwohl die Neuigkeit alles
andere als unerfreulich für ihn sein mußte. „Wir
haben keinen Sender.“
    „Aber jemand muß es ihnen doch mitgeteilt haben!“
Leutnant Brüll schien dem Weinen nahe zu sein. Trotzdem
versuchte er, den Kommandanten durchdringend anzusehen. „Oder
war nun doch alles nur eine Übung, Roger?“
    Roger hatte den ersten Schock bereits überwunden. Später,
so dachte er, würde sich alles noch aufklären.
    „Übung?“ schrie er Brüll an, der wie unter
einem Peitschenhieb zusammenzuckte. „Wenn Sie an eine Übung
glauben, dann können Sie sich auch wieder als Sergeanten
betrachten, verstanden?“ Er spießte ihn fast mit dem
Zeigefinger auf. „Für Sie bin ich noch immer Major Roger
oder Sir - ab sofort!“
    „Jawohl, Major... Sir!“ stammelte Brüll. Captain
Sherry glaubte, die Antwort auf das ganze Problem gefunden zu haben.
    „Die beiden Mutanten!“ sagte er überzeugt. „Sie
haben unsere Gedankenimpulse aufgefangen und so erfahren, wo wir
sind. Der Rest ist einfach.“
    Rogers Stirn bekam ein paar Falten mehr.
    „Haben Sie eine Ahnung, Captain, auf welche Entfernung ein
Telepath Gedankenimpulse empfangen kann? Ist die Reichweite nicht
begrenzt?" Seine Stirn glättete sich wieder. „Nun ja,
wir werden es noch früh genug erfahren."
    John erbarmte sich des halbverbrannten Bratens und nahm ihn aus
den Flammen. Tschu Peng half ihm, die schwarze Kruste zu entfernen.
Es begann schon wieder besser zu duften.
    Tomaselli fragte vorsichtig:
    „Wenn Leutnant Brüll wieder Sergeant wird, Sir, was ist
dann mit dem Ehevertrag? Gilt der noch?"
    „Sie, Kadett Tomaselli, bleiben verheiratet? Und Leutnant
Brüll bleibt Leutnant! Ist das klar?"
    „Völlig klar, Sir", erwiderte Tomaselli beruhigt.
    Brüll wirkte ebenfalls beruhigt.
    Roger stand auf.
    „Weitermachen!" befahl er. „Ich bin im Schiff,
wenn was ist."
    Er kletterte ins Schiff und betrat die Funkzentrale gerade in dem
Augenblick, in dem er über Normalfunk von dem Explorerschiff
EX-55 gerufen wurde. Hastig schaltete er den Sender ein, der auf
Normalfunk ja einwandfrei funktionierte. Natürlich hatte er
keine Ahnung, in welcher Entfernung Ex-55 stand und wie lange die
Meldung bereits unterwegs war.
    Er nannte seinen Namen und bestätigte Empfangsbereitschaft.
    Dann wartete er auf die Antwort.
    Sie traf fünf Minuten später ein, was einwandfrei
bedeutete, daß EX-55 etwa 45 Millionen Kilometer entfernt war.
Das Schiff befand sich bereits innerhalb des Systems Epsilon und
näherte sich mit Unterlichtgeschwindigkeit Virginis.
    „Der zweite Planet also, die Koordinaten stimmen lückenlos.
Gratulation Ihrem Navigator, oder wer immer sie errechnet hat.
Bereiten Sie Funkstrahl für Landung vor, Major!"
    Roger hatte keine Ahnung, wer sein Gesprächspartner war.
Vielleicht hatte er sich schon

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